Rheinland-Pfalz stellt sich einer Expertenanhörung. Ein Ausschuss wurde zwar abgelehnt. Aber immerhin lässt man zu, dass die Experten einem ins Stammbuch schreiben dürfen , dass eben nicht alles richtig war.

„Einige Mediziner und Wissenschaftler überraschten mit Kritik, an Transparenz und Kommunikation, zur Impfkampagne und am Tempo wie freiheitseinschränkende Maßnahmen wieder aufgehoben wurden“, so stand es in der Rheinpfalz.

Fachleute aus dem Gesundheitswesen und der Politik sollten erzählen, wie Rheinland-Pfalz die Coronapandemie bewältigt hat.

Medizin-Ethiker N. P. von der Johannes-Gutenberg-Universität, Mainz, der damals auch als Berater der Landesregierung tätig war:

Es wurde richtig gehandelt unter Unsicherheit wurde zu Beginn der Pandemie nach dem Vorsichtsprinzip.

Bei der Rückgabe von Freiheitsrechten ging es aber zu langsam zu.

Betretungsverbote für ungeimpftes Personal im Gesundheitswesen sei reine Symbolpolitik gewesen.

Mediziner K. H. K. aus Koblenz:

Die Kommunikation sei unkoordiniert, oft nicht transparent und nachvollziehbar gewesen.

„Viele Köche verderben den Brei“

F. Z., ehemaliger Direktor des Zentrums für Kinder- und Jugendmedizin der Uni Mainz und ehemaliges Mitglied der Stiko kritisiert:

Die Kommunikation ist nicht gut gelaufen.

Den Umgang mit Menschen , die kritisch zur Impfung standen und stehen, war falsch. Diese Position „sozial zu ächten“ schadet der Glaubwürdigkeit.

Geänderte wissenschaftliche Kenntnisse hätten schneller offen kommunizieren und erklären müssen und nicht einer politisch gewollten großangelegten Impfkampagne unterordnen dürfen.

Es waren viele Maßnahmen sinnvoll, aber manche eben auch überbordend gewesen.

Wir hätten kein Schulen schließen müssen.

Auch Ausgangsbeschränkungen seinen zeitweise zu eng gewesen.

Begegnungen mit Menschen an der frischen Luft seinen nicht so gefährlich gewesen wie lange angenommen.

Der Geschäftsführer des Westpfalz-Klinikum, T. H.

Am Anfang hat es zu lange gedauert, bis die medizinische Schutzausrüstung beschafft wurde.

Der größte wirtschaftspolitische Fehler sei auf Bundesebene gewesen.

Die Ausgleichszahlungen an Kliniken für freigehaltene Betten sind zu früh eingestellt worden, gerade dann als es viele Corona-Fälle gab. Daraus resultieren auch die Klinik-Insolvenzen.

Einig waren sich alle darin:

Niemand soll mehr alleine sterben.

Alte und Kranke sollen nicht mehr abgeschottet wie in Einzelhaft leben müssen.

Nachholbedarf gibt es in der Datenerfassung, Weiterleitung, und Auswertung medizinischer Daten.

Der Datenschutz darf nicht wichtiger sein, als der Gesundheitsschutz.

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