Kann ich auf der einen Seite für Massenzuwanderung stehen und gleichzeitig für Umweltschutz? Geht eigentlich beides? Auf jeden Fall versuchen es die Grünen. Grün steht ja für Umwelt. Dafür sind sie einst angetreten. Um Atomkraftwerke abzuschalten. Um dem Feldhamster eine Stimme zu verleihen und die geschützte Orchidee vorm Ausrotten zu bewahren.
Und heute? Heute stehen sie für Masseneinwanderung. Je mehr desto besser. Allen Menschen auf Erden soll ein Recht auf ein besseres Leben gewährt werden.
Was heißt ein besseres Leben? Bei uns hier heißt das, dass man sich viel kaufen kann, viel wegwerfen kann, große Autos fahren kann, usw., ungebremste Wohlstandgesellschaft eben.
Werbung überall, wohin man schaut verleitet den Menschen, dass er das oder jenes ganz dringend braucht. Die Werbung signalisiert auch eine ganz andere Welt, in der es jedem so gut geht, wie den Werbemodells auf dem Plakat oder in der Fernsehwerbung, am muss bloß das gleiche haben wie sie. Und schon lebt man in deren glücklichen Welt.
Die TV-Sender machen da auch mit, es gibt viele Serien, in denen man das schöne Leben der „Reichen und Schönen“ als das non plus ultra vorstellt. Wenn man das alles erreicht, dann ist es gut, wenn aber das eigene Leben davon abweicht dann stimmt da etwas nicht. Also kein Wunder, wenn es viele Menschen gibt, die genau so nach dem Vorbild leben wollen.
Und wenn das nicht geht? Dann geben sie allen Möglichen die Schuld. Sie werden frustriert und kommen auf dumme Gedanken. Manche erreichen das „schöne“ Leben auch durch kriminelle Machenschaften. Andere wiederum verfallen den Drogen, zu denen ja auch der Alkohol gehört. Sie geben sich auf. „Wir die, die da nicht teilhaben dürfen.“
Ist es aber nicht eher ein Trugbild, was uns da die Werbung und die Medien Tag für Tag auf uns herab prasseln lassen? Ist das das wahre Leben? Oder ist das nur eine Minderheit, der wir nacheifern sollen? Und warum sollen wir denen nacheifern?
Einzig und allein zu dem Zweck, dass die Kasse stimmt. Wenn Leute wie verrückt kaufen und haben wollen, dann bringt das Umsatz und damit auch Gewinne, durch die Steuern auch für die jeweilige Regierung. Das ist also für die Wirtschaft gut.
Was macht das aber mit unserer Umwelt? Damit also die Gewinne sprudeln müssen wir die Verbraucher kaufen was das Zeug hält. Mittlerweile ist die Lebensdauer dessen was wir uns anschaffen auf ein geringe Zeitspanne geschrumpft.
Kaufen – wegwerfen. Kaufen – wegwerfen. Kaufen – wegwerfen. Genau das ist unsere schöne moderne Welt. Das bessere Leben. Viel Energie in die Produktion stecken um dann nach der kurzen Lebensdauer viel Müll zu haben.
Das Gegenstück ist der Umweltschutz. Die Menschen beklagen sich zu recht, dass wir unsere Umwelt zerstören. Jeder normale Mensch müsste doch jetzt meinen, dass man dann alle Hebel in Bewegung setzen müsste um die Verschwendung zu minimieren. Da wird auch jetzt so allerlei auserkoren um Umwelt und Klima zu retten. Es ist aber nicht das dabei, was wirklich helfen würde.
Deutschland setzt weiter auf mehr Verschwendung. In dem unserer etablierten Parteien Massenzuwanderung für richtig halten, manche davon, damit mehr Gewinn in ihre Taschen fließen aber auch manche, weil sie der ganze Welt ein besseres Leben bei uns erlauben möchten. Warum ist das jetzt so schlimm für die Umwelt?
Eigentlich ist das eine ganz einfache Rechnung. Je mehr Menschen hier in unserem Wohlstandsland leben möchten umso mehr potentielle Kunden gibt es. Die kommen um ein besseres Leben zu haben. Also werden sie auch kaufen und wegwerfen, kaufen und wegwerfen, kaufen und wegwerfen. Die Müllberge wachsen auf jeden Fall durch mehr Bevölkerung die sich ein besseres Leben wünschen.
Bei uns auf dem Land gibt es ja sehr wenige Migranten und warum? Die paar, die man hier versuchte anzusiedeln, waren schneller wieder weg wie man gucken konnte. Deren erste Frage galt dem Supermarkt. „Wo ist denn hier der Supermarkt?“ Weil aber auf dem Land keiner ist, sind die natürlich in die Städte gezogen.
Meine Frage dazu ist folgende, haben die denn alle in ihren Herkunftsländern direkt neben einem Supermarkt gelebt, weil sie diesen so vermissen? Ich kenn mich ja auf der Welt nicht so gut aus, ich bin kein Weltenbummler. Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass in Afrika und Asien überall Supermärkte gibt, die man innerhalb weniger Minuten erreichen kann.
Man redet ja immer von den armen Flüchtlingen, die vor Krieg und Verfolgung fliehen müssen. Aber die wären bestimmt froh ein Dach überm Kopf zu haben und deren erste Frage würde sicherlich nicht dem Supermarkt gelten. Machen wir uns nichts vor. Die meisten Migranten kommen weil sie an unserem Wohlstand teilhaben möchten. Mit all den Umweltschäden die das anrichtet.
Ist es dann richtig, dass man das ihnen auch ermöglicht? Sicherlich, wenn man diese Gewinnmaschine am Laufen halten möchte. Zur Gewinnmaximierung. Viele (neuen) Kunden – viel Gewinn.
Aber was ist dann mit der Umwelt? Dreht sich da das Rad nicht immer schneller, je mehr Menschen wir ein besseres Leben als bisher ermöglichen? Diese Menschen hatten doch in ihrer Heimat einen viel kleineren Fußabdruck und jetzt wo sie bei uns wohnen wächst ja auch deren Fußabdruck. Ist das nicht kontraproduktiv, wenn ich den Fußabdruck einer Gesellschaft verringern möchte? Wenn ich weniger Emissionen haben möchte, weniger Müll, weniger Flächenverbrauch?
Das ist doch jetzt das selbe Prinzip, wie die Autoindustrie immer bessere Motoren herstellt, die weniger Sprit verbrauchen, dann aber immer größere Autos mit größeren Verbrauch verkaufen. Also ist der Spritverbrauch gestiegen anstatt gefallen. Wenn alle nur solche Autos fahren würden, die sie früher gefahren hatten, hätte man weniger Probleme, denn die Autos sind ja schon sauberer geworden. Der Negativ-Effekt liegt an dem Wachstum der Autos und der Motoren.
Z.B. mein Käfer in den siebzigern fraß noch über 13 Liter Benzin – mein Peugeot 208 frisst heute 5,6 Liter Benzin. Da ich nicht so exorbitant die Größe meines Autos verändert habe habe ich eine Ersparnis, durch einen effizienteren Motor.
Vielleicht schafft man das Auto auch ganz ab, und setzt auf den Personennahverkehr. Das würde die Umwelt schonen. Aber das geht nur in den Städten, dort könnte man von jetzt auf gleich ohne Auto auskommen. Auf dem Land geht das nicht, denn da hat man jeglichen Personennahverkehr dem Sparhammer geopfert. Da müsste man sehr viel ausbauen, das würde auch sehr viel Geld kosten.
Die Leute auf dem Land haben keine Möglichkeit einzukaufen, keine Ärzte, mittlerweile auch keine Gaststätten und all das was das Leben lebenswert macht, mehr. Alles weggespart. Unrentabel. Nachfrage und Angebot halt. Deshalb braucht man auf dem Land noch eine ganze Zeit lang das Auto.
Also auch Migranten, die aufs Land ziehen möchten, brauchen ein Auto. Ansonsten sind sie abgehängt. Das ist auch ein Grund, warum immer mehr Menschen in die Städte strömen. Und damit wachsen unsere Städte im Übermaß. Wohnungsnot ist vorprogrammiert. So schnell wie die Menschen in die Städte strömen, so schnell kann man gar nicht neu bauen. Die Masseneinwanderung ab 2015 hat dieses Problem noch enorm vergrößert.
Waren wir lange Zeit 80 Millionen Menschen, ist heute die Rede von 83 Millionen Menschen. Wenn man davon ausgeht, dass wir für 80 Millionen Menschen Wohnungen hatten, so kann das heute nicht reichen. 3 Millionen Zuwachs braucht Wohnraum. Das heißt, dass man eine neue 3 Millionen Einwohnerstadt bräuchte um das Problem zu lösen. Eine völlig neue Stadt dieser Größenordnung mit all der Infrastruktur, die eine solche Stadt braucht. Wasserversorgung, Stromversorgung, Müllentsorgung, Beamte die das ganze verwalten, Lehrer, Erzieher, Polizei, Richter, Justizbeamte, und, und, und. Und die haben wir nicht in der Kürze der Zeit. Also harkt es überall. Es zwickt an allen Ecken und Enden.
Wir hatten uns auf eine schrumpfende Gesellschaft eingestellt und jetzt sind wir von heute auf morgen zu einer wachsenden Gesellschaft mutiert. Kann man das einfach so schaffen, wie es Angela Merkel uns weismachen wollte? Nein, natürlich nicht und das wusste sowohl Angela Merkel als auch ihre Regierung und jeder normal denkende Mensch.
Aber anstatt sich jetzt mal darüber Gedanken zu machen, was das für so ein dichtbesiedeltes Land wie Deutschland bedeutet, was diese Zuwanderung für alle verschlechtert, was das auch für die Umwelt bedeutet, wird weiter auf Zuwanderung gesetzt. Die einen wollen sie etwas begrenzen, aber ohne das man das Buh-Wort „Obergrenze“ in den Mund nimmt. Aber die andere Seite die SPD, Linke, Grüne wollen gar keine Begrenzung. Wenn sie das Sagen hätten, dann gäbe es ein Recht auf Zuwanderung, das Recht auf besseres Leben usw.
Und wie harmoniert das jetzt mit der Umwelt? Gar nicht! Je mehr Menschen man ein besseres Leben garantiere umso mehr Umwelt wird zerstört.
Gerade hatte Greenpeace in Facebook einen Aufruf, stoppt den Flächenverbrauch! Darauf habe ich geantwortet, dass man ja immer mehr Wohnungen bauen muss, weil immer mehr Menschen zu uns kommen. Was meint ihr was ich als Antwort bekam?
Die Leute sehen diesen Zusammenhang erst gar nicht oder wollen ihn nicht wahrhaben. Wie kann ich mich gleichzeitig darüber beklagen dass immer mehr Fläche zubetoniert wird, wenn ich auf der anderen Seite für Massenzuwanderung bin und die Leute ja auch nicht ohne Wohnungen lassen kann?
Wie kann ich auf der einen Seite für Umweltschutz sein, und dann möchte ich dass allen Menschen der Erde auch Zugang zu all den modernen Errungenschaften haben, dass sie auch in Wohlstand leben können, an unserer Wegwerfgesellschaft teilhaben können?
Wie kann ich auf der einen Seite für Tier- und Naturschutz stehen und auf der anderen Seite zustimmen, dass immer mehr Menschen hier bei uns eine Wohnung brauchen, dass also bei uns gebaut wird wie die Weltmeister?
Irgendwie habe ich das Gefühl, dass es immer mehr Menschen gibt, die sich überhaupt keine Gedanken machen, und schon gar keine „was passiert wenn“ Gedanken. Offensichtliche Zusammenhänge werden geleugnet. Man will das nicht sehen.
Mit der politische Korrektheit haben sie ein prima Mittel erfunden, dass man über bestimmte Themen nicht mehr reden darf. Eigentlich steht diese politische Korrektheit nicht nur für Umerziehung, sondern auch für Unterdrückung der Meinungsfreiheit. Und somit steht die politische Korrektheit als Meinungsdiktat direkt auch für Diktatur. Bei den jungen Politikern steht die politische Korrektheit hoch im Kurs, sie sind ja darauf getrimmt worden.
Und Visionen stehen hoch im Kurs. Das wiederum finde ich ja nicht das Schlechteste, junge Menschen sollen sich schon ihre Gedanken um die Zukunft machen. Sie sollen neues erproben, neues entwickeln, neue Wege vorschlagen, usw.
Selbstverständlich soll man sie ernst nehmen und sich ihre Vorschläge anhören und prüfen und das dann umsetzen, was sich umsetzen lässt. Bis hierher bin ich bei unserer Jugend. Und ich bin auch stolz, dass sich die Jugend auch für etwas anderes interessiert als für Germany`s next Topmodell.
Aber, was mir an den jungen Menschen in der Politik nicht gefällt, ist, dass sie sich durchsetzen wollen ohne Rücksicht auf die Realität. Und alles muss sofort geschehen. Visionen kann man aber nicht einfach und sofort in die Realität umsetzen. Manche Visionen sind auch einfach nur Hirngespinste.
Man kann eben nicht alle Kohlekraftwerke, alle Atomkraftwerke abschalten und dann hoffen dass man Abends nicht im Dunkeln sitzt. Strom kommt nicht einfach aus der Steckdose. Der muss auch irgendwie da hinein.
Genauso sind Lebensmittel und andere Sachen nicht einfach so im Supermarktregal. Die sind nur im Supermarktregal, weil sie einer da hineingestellt hat. Und der konnte sie nur da hineinstellen, weil sie einer zum Supermarkt gefahren hat, und der konnte sie nur zum Supermarkt fahren, weil sie einer hergestellt hat. Bis etwas im Supermarktregal steht, haben viele reale Hände das angreifen müssen. Aber das sind ja keine Berufe die man ausüben möchte, man möchte lieber bedingungsloses Grundeinkommen und dann eben nur ins Supermarktregal greifen und alles ist da. Und die lila Kuh gibt die Milch.
Und genau diese Jungen denken auch, dass man bei gleichzeitig weltoffenen Grenzen, so dass jeder der das will, bei uns einwandern kann, wir selbstverständlich für alle eine Wohnung bereithalten können, aber das Ganze natürlich ohne Flächenverbrauch, denn die Tiere und Natur brauchen ja auch noch unbebaute Fläche.
Und vor allem sollen wir unseren viel zu großen Fußabdruck auf der Welt senken, aber den Menschen weltweit steht es zu, dass sie hier bei uns auch auf großem Fuß ein besseres Leben leben dürfen.
Diese jungen Menschen haben einfach noch keine Ahnung vom Leben. Denn sie begreifen die Zusammenhänge anscheinend noch nicht. Es wird also nichts besser wenn man die Jungen an die Macht lässt. Ich sage aber jetzt nicht, dass die Alten alles besser machen. Man muss sich ja nur mal umschauen, die haben auch nicht alles richtig gemacht.
Vielleicht sollten Jung und Alt zusammenarbeiten. Die Jungen haben die Ideen und die Alten helfen sie verträglich umzusetzen. Visionäre und Praktiker sollten immer gemeinsam arbeiten, damit etwas brauchbares herauskommt. Weniger Ideologie mehr Verantwortung fürs große Ganze. Sowieso, jede Ideologie macht blind. Egal ob von rechts, von links, von der Religion. Menschen können dadurch den Blick auf die Wirklichkeit verlieren.
Auf jeden Fall, wenn man versucht mit mehr Menschen, denen man ein besseres Leben zugesteht, die Umwelt zu schützen. Oder aber auch wenn man mit mehr Menschen, die immer mehr kaufen sollen, die Umwelt schützen will. Dann hat man irgendwie den Blick auf das Machbare verloren oder man versucht sich an der Quadratur des Kreises.