Die Religion ist das was die Menschen draus machen. Wenn wir in unsere eigene christliche Geschichte schauen, auch da wurde im Namen Gottes schreckliche Taten verübt und die Mehrheit der Gesellschaft fand das angemessen und gut. Allerdings haben wir uns weiterentwickelt zu dem was wir heute sind. Ein freiheitliches Land, in dem jeder nach seiner Version selig werden darf, und das ist gut so.
Was aber jetzt gerade geschieht, ist doch, dass wir zurückfallen und unsere freiheitliche Lebensweise durch den radikalen Islam in Gefahr ist. Wir sollten endlich aufhören von Mulitkulti zu träumen. Diese streng religiösen Muslime sind zu weit von uns entfernt, als dass wir das noch unter einen Hut bringen können. Warum leben die Muslime denn nicht in den muslimischen Ländern, in denen sie genau so leben können wie sie es denn wollen? Warum kommen die zu uns, wo sie doch ihre Lebensweise nicht so ausleben können, wie es der Koran vorschreibt? Es ist doch einfach verrückt, eine so strikte Religionsauslegung in einem so freiheitlichen Land ausleben zu wollen.
Und genau da liegt der Fehler. So unterschiedlich denkenden Menschen können eben nicht friedlich miteinander leben, wie man es seit 2015 verstärkt überall sieht. Es bleibt uns keine andere Wahl, die Muslime müssen, wenn sie hier leben wollen ihre streng religiöse Lebensweise aufgeben und sich uns anpassen, ansonsten passen sie hier nicht her. Und ja, es gibt auch Muslime, die sich angepasst haben und unsere Lebensweise teilen und nicht als abstoßend empfinden. Aber auch die werden durch die radikalen Islamisten dazu gezwungen sich mehr und mehr der strengen Auslegung des Islam zuzuwenden.
Das hat auch mit Angst und Schrecken zu tun, denn die radikalen Muslime wollen dass die Menschen vor lauter Angst sich ihnen unterordnen, sowohl die gemäßigten Muslime als auch die Anders- und Ungläubigen. Niemand soll mehr so leben könne wie er will, das sagen dürfen was er will, sondern muss dann immer Angst haben, dass er ermordet wird. Ich habe zwar Verständnis, dass sich Menschen vor lauter Angst lieber anpassen. Aber wir sollten uns unsere freiheitliche Lebensweise nicht nehmen lassen.
Da muss was passieren und zwar von Oben, den Regierungen aber auch von Unten, dem Volk, da müssen all die, die sich nicht von den radikalen Muslimen abschrecken lassen zusammenstehen und sich nicht beugen, auch die gemäßigten Muslime, auch die müssen aufwachen und nein sagen. Die radikale Auslegung des Islam hat in Europa nichts zu suchen. Der radikale Islam gehört eben nicht zu Europa.
Noch was zu der Menschlichkeit, soll das jetzt so sein, dass wir jetzt unsere Lebensweise den radikalen Muslimen anpassen müssen nur weil wir menschlich sein wollen und Menschen retten und dann eben auch mal die falschen? Wir nehmen gerade alles auf, sowohl radikale Islamisten, aber auch Mörder, Geisteskranke, aber auch die Peiniger derer, die geflohen sind, weil sie ihren Peinigern entkommen wollten. Übrigens Menschlichkeit ist auch, wenn man seine eigenen Bürger und die, die friedlich mit ihnen leben wollen, vor dem Terror schützt und eben nicht alle aufnimmt, die an die Tore Europas klopfen.
Wir müssen unsere Werte schützen und zwar die Freiheit so zu leben wie wir es möchten. Alles zu sagen, ohne Angst. Alles zu schreiben ohne Angst. Alles zu tun ohne Angst. Und dafür hat unsere Politik in erster Linie zu sorgen. Sie muss alles tun, damit sie diese Werte schützt und damit auch die Menschen, die nach diesen Werten leben möchten. Wir haben uns diese Werte ja aus gutem Grund gegeben und leben jetzt schon seit Jahrzehnten danach. Es sind gute Werte, die wir nicht einfach aufgeben sollten. Wir sollten uns nicht diesen radikalen Muslimen beugen. Wir sollten uns nicht einschüchtern lassen. In allererster Linie muss unser Grundgesetz gelten. Es kann doch nicht sein, dass die Religionsfreiheit über unseren sonstigen Werte steht. Unsere Werte bestehen ja nicht nur aus der Freiheit zu glauben was man mag.
Religionsfreiheit bedeutet auch nicht, dass eine Religion ganz allein alles machen und bestimmen darf, weil nur sie allein das Recht auf ihrer Seite hat. Religionsfreiheit heißt auch dass ALLE Religionen ungehindert ihren Glauben leben dürfen. Und Religionsfreiheit heißt auch dass ich auch ganz ohne Religion so leben darf, wie ich es möchte, und ich deswegen nicht von anderen Gläubigen angegriffen und diskriminiert werden darf. Wer verlangt, dass seine Religion toleriert werden muss, der muss auch andere Religionen oder auch die die keine Religion haben, tolerieren. Toleranz ist keine Einbahnstraße.
Desweiteren sollten wir die Meinungsfreiheit schützen. Jeder muss das sagen dürfen was er will, solange es nicht unter das Strafrecht fällt. Auch solche Dinge, die andere nicht hören wollen. Es muss auch hingenommen werden, dass Kritik an allen Menschen, Religionen und auch an allen Institutionen ausgeübt werden darf. Wenn mir eine Religion nicht gefällt, dann muss ich das auch ausdrücken dürfen, und zwar ohne dass ich dafür bestraft werde. Wem dies nicht gefällt, der lebt dann eben nicht in dem richtigen Land.
Aber auch die Gleichberechtigung, die Gleichheit, die Gleichbehandlung darf nicht unter dem Mantel der Religion ausgehebelt werden. Männer und Frauen sind gleich und niemand darf sie wegen ihrem Geschlecht diskriminieren, auch nicht die Muslime. Es kann nicht sein, dass in westlichen Welt Frauen leben, die als Eigentum des Mannes betrachtet werden. Jede Frau in einem westlichen Land muss so leben dürfen wie sie es will, sie muss sich ihren Ehepartner selbst aussuchen dürfen, aber auch ihre Sexualität gehört nur ihr allein und sie darf sie ausüben wie immer sie will. Auch das was immer sie anziehen will, muss sie frei wählen dürfen. Es kann nicht sein, dass Frauen als Menschen zweiter Wahl gelten. Das darf man nicht hinnehmen, auch nicht mit Hinweis auf die Religion. Wem das nicht gefällt, wem die Religion wichtiger ist als unsere Grundwerte, der muss sich ein anderes Land suchen, wo man seine Lebensweise und Ansichten gut heißt.
Wenn wir jetzt klein beigeben und uns all das was wir für richtig, wichtig und gut befinden, nehmen lassen, dann haben wir schon verloren. Und es ist auch egal, ob wir aus Angst, Menschlichkeit oder aus Trotz alles hinnehmen. Wir sollten endlich aufwachen und einsehen, dass wir hier und jetzt einschreiten müssen, und zwar WIR alle gemeinsam, für unsere Werte, die da eben nicht nur aus Religionsfreiheit und Menschlichkeit (auch gegenüber Menschen sie sich selbst nicht menschlich verhalten) bestehen.