Täglich ertrinken viele Flüchtlinge im Mittelmeer. Das ist Tatsache und es ist schrecklich. Was können wir dagegen tun? Es gibt mehrere Ansätze dieses Problem zu lösen.

Erstens, man könnte die Flüchtlinge abholen und nach Europa bringen. Keiner müsste ertrinken. Viele Welcome Refugees Menschen wünschen sich dies. Aber was würde passieren. Es würden immer wieder neue Flüchtlinge nachrücken, denn es würden sich noch viel mehr Menschen auf den Weg machen. Würden wir das hier in Europa stemmen können? Würden wir freiwillig zusammen rücken und unser Wohlstand mit diesen Menschen teilen? Ich glaube eher nicht. Dieser Wunsch ist zu blauäugig.

Zweites, man könnte es einfach so weiter laufen lassen, wie es jetzt ist. Das ist für die Flüchtlinge so etwas wie russisches Roulette. Sie gehen das Risiko bewusst ein, dass sie diese Überfahrt mit ihrem Leben bezahlen werden. Aber das Risiko ist ja nicht so hoch, denn schließlich schaffen es ja mehr ans sichere Ufer, als jene, die ertrinken. Trotz dieser hohen Zahlen, jener die im Mittelmeer ertrinken, scheint die Chance auf ein Überleben gleich höher zu sein und am Ende winkt ein besseres Leben. Viele gehen dieses russische Roulette deshalb auch bewusst ein.

Wenn man den Flüchtlingen einen Revolver mit einer Kugel in die Hand drücken und dann sagen würde, wenn du nicht tot bist, dann nehmen wir dich auf. Da gäbe es immer noch genug Flüchtlinge, die diesen Weg wählen würden. Es ist ja 1 zu 5, eine überschaubares Risiko. Was gäbe das für ein Aufschrei, wenn wir das so handhaben würden?

Aber, mal ganz ehrlich, ist dieses mit Schlauchbooten aufs offene Meer fahren, in der Hoffnung, dass sie von den Schiffen gerettet werden, wirklich so anders? Da ist die Chance auch nicht größer. Nur dass die „Retter“ sich beim Retten gut und edel fühlen können. Wenn man die Schlauchboote sieht, dann weiß jeder normal denkende Mensch, dass die Flüchtlinge niemals ohne die Gewissheit, dass da draußen rettenden Schiffe sind, aufs offene Meer fahren würden. Die Rettungsschiffe, produzieren allein mit ihrer Anwesenheit immer neue Flüchtlinge, die sich dieser Gefahr aussetzen. Für mich sind die Retter deshalb auch für die Ertrunkenen im Mittelmeer mitverantwortlich.

Drittens, wir könnten es wie Australien machen. Kein Aufenthaltsrecht für Flüchtlinge, die sich illegal zutritt verschaffen. Das russische Roulette würde sich dann nicht mehr lohnen. Warum viel Geld an die Schlepper zahlen und das Risiko des Ertrinkens eingehen, wenn man danach trotzdem kein Aufenthaltsrecht (Belohnung) erlangt? Das müsste aber ohne jede Ausnahme geschehen, ganz einfach, illegaler Grenzübertritt bedeutet sofort und für immer, kein Asyl, keine Einwanderung. Dieser Weg wäre zwar hartherzig, aber nur so könnte man die vielen Toten im Mittelmmer verhindern. Übrigens wenn man die Leute ersaufen lässt ist auch hartherzig.

Natürlich müssen wir für diesen Weg einiges ändern. Ersteinmal muss ein europaweites oder nationales Einwanderungsgesetz her. Denn nur die Flüchtlinge abweisen ohne eine Tür, durch die sie legal kommen können geht auch nicht. Wir brauchen ja auch junge Menschen auf unserem überalterten Arbeitsmarkt.

Aber wenn wir über ein Einwanderungsgesetz unsere Demografie ausgleichen wollen, dann holen wir uns nur solche, die wir auch in unserem Arbeitsmarkt brauchen können. Denn was nützt es, wenn wir uns hunderttausende junge, muslimische Männer ins Land holen, z.B. um unsere Alten zu pflegen, aber deren Religion es verbietet, dass Männer Frauen pflegen und umgekehrt. Wollen wir bei unsere Alten Geschlechtertrennung machen?

Selbstverständlich muss man auch das Asylrecht so weit verändern, dass die Menschen Asyl aus allen Ländern der Erde (z.B. in unseren Botschaften) stellen können. Dort wird der Asylantrag geprüft und nur die, die sich wirklich auf Asyl berufen können, brauchen sich dann noch auf den Weg zu machen. Diese paar Menschen (politisch Verfolgte), die könnte man auch direkt einfliegen.

Was macht denn das für einen Sinn, dass sich ganz viele Menschen auf den Weg machen um hier bei uns Asyl zu beantragen und diese Menschen werden dann bei uns aufgenommen um ihnen dann am Ende zu sagen, sorry, das war jetzt alles umsonst. Du bist nämlich gar nicht Asylberechtigt. Wir schieben dich jetzt wieder ab. Da zerstört man auch viele Träume. Viele haben schon Wurzeln geschlagen und sich integriert, monatelang gehofft und gebangt und dann müssen sie wieder weg. Das ist auch nicht sehr human.

Was nicht geht, ist, dass wir diese moderne Völkerwanderung einfach über uns ergehen lassen. Europa wird sich wappnen müssen, ob dies allen gefällt oder nicht. Wir werden uns auch einmauern und wehrhaft sein, gegenüber den Eindringlingen. Das ist meine Zukunftsprognose.

Wir werden es nämlich nicht schaffen, alle Menschen die hier her kommen ein Leben in Wohlstand zu ermöglichen. Und wir werden es auch nicht schaffen, alle Menschen die vom Elend beladen sind hier aufzunehmen. Auch nicht wenn ganz Europa mitmachen würde. Wir werden diese Völkerwanderung nicht stemmen können.

Es bleibt eben nur der eine Weg, und der heißt Abschottung. Traurig aber wahr. Das wird auch immer wahrscheinlicher, weil viele europäischen Ländern nicht der gleichen Meinung sind wie Deutschland. Weil die meisten europäischen Länder diese Abschottung wollen. Deutschland kann seine humanitäre Einstellung nicht gegen den Willen der anderen europäischen Ländern durchsetzen.

Der Traum mit dem Welcome Refugees ist ausgeträumt. Anstatt gegen Windmühlen zu kämpfen und von einem für jeden offenen Europa zu träumen, sollte man den Tatsachen ins Auge sehen und andere Wege, um zu helfen, in Betracht ziehen.

Frau Merkel hat das mittlerweile erkannt, deshalb versucht sie andere Lösungen zu finden. Vor Ort muss man helfen. Wir werden zwar die Kriege nicht einfach beenden können, aber wir könnten die Wirtschaft in diesen Ländern beleben. Die Voraussetzungen, dass es den Leuten in ihrer Heimat gut geht.

In den Ländern in denen Krieg herrscht, muss man die Nachbarländer in die Lage versetzen, den Flüchtlingen ein lebenswertes Leben zu ermöglichen. Das alles kostet viel Geld.

Aber die Flüchtlinge, die hier zu uns kommen, kosten hier in dem teuren Europa viel mehr Geld, als wenn wir, die Europäer, ihnen in ihren Ländern oder in deren Nachbarländern helfen würden. Mit dem Geld, das wir für nur einen Migranten ausgeben müssen, den wir dann nach Monaten wieder abschieben, könnte man vor Ort für ganz viele Flüchtlinge eine Verbesserung ihrer Situation erreichen.

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gloriaviennae

gloriaviennae bewertete diesen Eintrag 17.10.2016 18:34:43

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