Endlich wird auch mal darüber geredet, dass es nicht sein kann, dass man an dieser einen Frage erkennen kann, ob der Mensch gut oder böse ist. Ganz egal, wie der Mensch auch sonst so ist, wenn er gegen die Migration ist, dann hat er schon verloren, dann wird er in Deutschland zu den Bösen gezählt.

Toll, dass ich das heute gefunden habe, da spricht unser Innenminister Herr Seehofer mal tacheles. Aber nicht nur er, letztens bei Markus Lanz musste sich die Grüne Frau Göring-Eckardt auch mal anhören, dass das mit der Moralkeule nicht mehr funktioniert und auch nicht richtig ist. Scheint das die Wende zu sein? Werden wir wieder eine vernünftige Migrationspolitik erwarten dürfen?

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Hier mal ein paar Zitate Seehofers:

„Viele unserer Nachbarn sagen mir: Warum sollen wir uns beteiligen, wenn die Deutschen immer wieder als Moral-Weltmeister auftreten und uns damit unter Druck setzen. Da kann man ihnen schwer widersprechen. Wir sollten nicht als Vormund Europas auftreten, sondern als Partner.“

„Auch dieses mal hat Deutschland allein über die Köpfe der anderen entschieden und dann Mitstreiter gesucht. Diese Reihenfolge schätzen viele EU-Staaten nicht.“

„Wenn dann noch die Moral-Keule über all diejenigen geschwungen wird, die nicht aufnehmen, tut man sich keinen Gefallen.“

„Migration ist ein globales Problem und kann nicht mit lokalen Rezepten gelöst werden.“

„Es muss endlich aufhören, dass der Eindruck geweckt wird, nur wer für unbegrenzte Aufnahme ist, habe ein Herz, und wer für kluges, überlegtes Handeln, Begrenzung und Steuerung von Migration eintritt, sei ein herzloser Unmensch.“

„Ich kann das für die gesamte Bundesregierung sagen: Wir haben ein weites Herz, aber wir haben keine unbegrenzten Möglichkeiten, Flüchtlinge aufzunehmen.“

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Genau das habe ich immer vertreten, es kann doch nicht sein, dass man die Frage, ob jemand ein guter oder ein schlechter Mensch ist, nur an dieser einen Frage festmachen kann. Seit 2015 sieht es aber so aus, als ob man die Leute in gut oder schlecht nur daran erkennen kann, wie dieser Mensch zur Migration steht.

Wer zu den Guten gehören will, der muss für grenzenlose Aufnahme von Migranten sein. Ist ihm das nicht so angenehm, oder hat er Sorgen, Ängste, oder fragt er sich, wie das gehen, oder wer das zahlen soll, ist er sogleich ein herzloser Mensch und gehört zu den Bösen.

Auch wenn er für unser Asyl und in bestimmten Fällen auch für die vorübergehende Aufnahme von Kriegsflüchtlingen ist, wenn er nicht für grenzenlose, bedingungslose Aufnahme eines jeden der nach Deutschland will, ist = böser Mensch

In Moria stecken ein paar Migranten ihre Bude an um sich die Weiterreise zu erpressen, auch da gibt es die, die das für gut finden und diese Leute damit belohnen wollen, in dem sie jetzt die Einreise ins gelobte Land bekommen. Egal, ob das dann Nachahmer findet. Wer dagegen ist = herzloser Mensch

Denn es haben sich mittlerweile ein paar Leute hervorgetan, die sogar für eine bedingungslose Aufnahme eines jeden, der nach Deutschland einwandern will, sind. Also noch ein Stufe höher. Da sollen wir ALLE, egal ob Asylgrund oder nicht, egal ob Flüchtling vor Krieg oder nur die, die ein besseres Leben suchen, aufnehmen. Wenn nicht = böser Mensch

Diese Leute haben ein ungutes Klima geschaffen, wer nicht für sie ist, der ist gegen sie und dann wird der, der gegen sie ist, mit aller Macht vernichtet. Für sie zählt nur, die Migranten müssen gerettet werden, koste es was es wolle. Egal was Migranten auch so tun, sie sind immer gut, während die, die gegen diese bedingungslose Aufnahme sind, immer böse sind.

Es würde ja niemand jucken, ob man als böse gilt, aber diese paar Leute haben die Medien hinter sich und daraus hat sich eine Spirale entwickelt, es wird verlangt, dass man sich von den „Bösen“ (Migrationsverweigerer) distanziert ansonsten wird man automatisch auch zu den „Bösen“ gezählt und aus der Gesellschaft ausgeschlossen.

Was so im Kleinen passiert, passiert aber auch im Großen. Deutschland ist ja nicht nur so gegen die eigenen Migrationsverweigerer. Auch andere EU Staaten die sich verweigern werden so angegangen. Auch die sind dann allesamt Böse.

Deutschland macht bei Moria (wieder) einen Alleingang und lässt die anderen EU Staaten außen vor und wundert sich dann, dass denen das nicht gefällt. Im Gegenteil sie zeigen mit ihrem moralischen Zeigefinger auf die Bösen anderen EU Staaten. Nur Deutschland = moralisch einwandfrei oder vielleicht doch eher überheblich?

Ein Glück, dass es noch Leute in der Politik gibt, die das auch sehen. Danke Herr Seehofer!

Es muss aufhören, dass WIR uns alles aufbürden, dass WIR die moralische Keule schwingen, das WIR die Welt retten, aber auch das WIR die Bessermenschen sind und alle anderen unserem Vorbild zu folgen haben. WIR sollten nicht die moralische Instanz der Erde sein, die andere, die nicht so hochmoralisch agieren hochnäsig abwertet.

Werte verteidigen heißt ja nicht, dass man andere abwerten muss, die diese Werte nicht so teilen wie man es gerne hätte. Werte verteidigen muss man immer in einem Dialog , als Partner und mit Kompromissen, so schwer es einem auch in manchen Fällen fallen wird. Wer in einer Gemeinschaft lebt, darf anderen nicht sein Ding aufzwingen, auch nicht seine Werte.

Wer aber ganz von sich überzeugt ist, dass er und nur er allen die richtigen Werte hat, der erhebt sich damit auch über alle anderen. Das ist arrogant und selbstgerecht und auch einer Gemeinschaft nicht zuträglich. Wenn uns die EU wichtig ist, dann müssen alle als Partner mitreden dürfen, denn wir sitzen im selben Boot. Auf keinen Fall dürfen sich einzelne Länder als Oberlehrer aufspielen wollen. Und als „Führer“ sollten sich, meiner Meinung nach, ganz bestimmt nicht die Deutschen hervortun wollen.

Wir werden die EU nur als Gemeinschaft aller Staaten behalten können, wenn ALLE gleichberechtigt ihre Werte mit einbringen können.

Und wenn manche nicht begreifen, dass diese Migrationsfrage uns auseinandertriften lässt, dann müssen die Leute sich entscheiden, was ihnen wichtiger ist?

Das wir grenzenlos ALLE Migranten die zu uns wollen aufnehmen, oder ob wir nicht doch wieder zu einer vernünftigen Asylpolitik zurückfinden.

Eine vernünftige Asylpolitik bedeutet, dass nur Menschen mit Asylgrund (Verfolgte) bei uns bleiben können und alle anderen die kein Asyl haben müssen abgeschoben werden. Am Besten wird das an der Außengrenze der EU entschieden und nur die in der EU verteilt, die auch wirklich einen Asylgrund haben.

Kriegsflüchtlinge kann man in den Ländern nahe ihrer Heimat helfen, weil die ja nur auf Zeit bei uns bleiben dürfen, so sieht das die GFK vor.

Abeitsmigranten müssen einen Antrag stellen und wir suchen aus, wenn wir in welchen Arbeitsbereichen brauchen können.

Einwanderung in unsere Sozialsystem darf es nicht geben. Wer Einwandern will, muss Bedingungen erfüllen und auch da suchen wir aus, wen wir nehmen und wen nicht.

So ist das überall auf der Welt!

Es gibt eben kein Recht auf Einwanderung!