Im Moment wird viel davon gesprochen, dass die Alten den Jungen die Zukunft verbauen, weil sie eben so wählen wie sie wählen. Vielleicht ist das aber auch umgekehrt. Vielleicht wollen die Alten die Zukunft der Jungen schützen, weil die Jungen einfach noch nicht wissen, was sie tun.

Ich habe Kinder und Enkel und möchte für sie eine schöne Zukunft, eine Zukunft, in der Friede herrscht, in der sie gleichberechtigt leben können, in denen sie sich auch frei entscheiden können, was sie glauben, wen sie lieben, mit wem (gleich welcher Hautfarbe) sie zusammen sein möchten, in denen sie ohne Angst überall hingehen und an allem teilnehmen können, in der sie sich nicht verbarrikadieren und ihre Anwesen mit Alarmanlagen und meterhohen Zäunen schützen müssen. Mir ist die Zukunft meiner Nachkommen sehr wichtig.

Ich weiß aber auch sehr wohl, dass wir alle auf dieser einen Welt zusammenleben müssen. Dass Zukunft nicht heißt, wieder zurück ins Mittelalter. Wir müssen dafür einstehen, die ganze Welt besser zu machen. Aber sind wir nicht gerade von diesem Weg abgekommen? Wenn wir die Islamisierung zulassen, gehen wir dann nicht in die Gegenrichtung? In eine Richtung, in der keine Gleichberechtigung / Gleichheit / Freiheit herrscht.

Obwohl ich zu den Alten gehöre, träume ich trotzdem von einer Welt ohne Krieg, in der alle Menschen gleichberechtigt leben können, Männer und Frauen, egal, welche Hautfarbe, egal, woher sie kommen, egal, welcher sexuelle Orientierung, egal, welchen Gott sie anbeten.

Eine Welt, wo keine Menschen mehr ausgebeutet werden, alle zu essen haben und einen bescheidenen Wohlstand genießen können. Wo alle friedlich miteinander und nebeneinander leben können.

Ein schöner Traum, der sich auch hoffentlich eines fernen Tages bewahrheitet. Aber ich werde ihn ganz bestimmt nicht mehr erleben können. Da bin ich mir ziemlich sicher. Denn der Mensch ist noch nicht dazu bereit. Der Mensch ist nicht friedfertig. Es gibt zu viel, was das verhindert.

Solange es Religionen gibt, die andere Religionen ausschließen, solange es Reiche gibt, die andere nicht teilhaben wollen, solange es Menschen gibt, die durch die Ausbeutung anderer ihr Geld verdienen, solange kann und wird der Traum keine Wirklichkeit werden. Da kann ich mir das auch solange wünschen wie ich will.

Wie man es unschwer erkennen kann, gibt es im Moment eher einen großen Schritt zurück. Die Globalisierung überfordert die Menschen. So wie sie heute stattfindet, wird sie das höhere Ziel (dass alle Menschen gleich sind) auch nicht erreichen. Denn die Globalisierung spaltet eher. Denn es gibt Gewinner und Verlierer. Wo es aber Gewinner und Verlierer gibt, da wird kein Friede einkehren. Es gibt Verteilungskämpfe um weniger werdende Ressourcen. Es wird deshalb mehr Krieg geben anstatt mehr Frieden.

Was auch die Menschen überfordert, ist die Tatsache, dass man versucht, mit dem Brecheisen die Welt zu verändern. Dass sich da Widerstand regt, ist doch eigentlich normal. Wenn man die Türen sperrangelweit aufstößt und Europa mit völlig fremden Kulturen regelrecht flutet, wen wundert es da, dass sich die Menschen davor fürchten und sich verschließen?

Man darf auch nicht vergessen, dass mit dieser Welle, auch eine nicht gekannte Unsicherheit für die einheimische Bevölkerung, entstanden ist. Gut, nicht alle Migranten sind kriminell oder begrapschen Kinder und Frauen oder machen Einbrüche. Aber man kann es nicht leugnen, dass das in diesem Maße, wie es jetzt aller Orts stattfindet, vor der Welle nicht da war.

Wir bekommen gesagt, die Grenzen können wir nicht schützen, dafür müsst ihr jetzt euer Haus mit Schutzmaßnahmen nachrüsten. Mit den Übergriffen im Schwimmbad, da müsst ihr halt jetzt leben. Trennen wir halt wieder in Frauen- und Männerschwimmen, ganz einfach.

Wollen wir das wirklich? Nein, die Menschen wollen das nicht mehr. Das schlägt sich dann in den Wahlen nieder. Es gibt einen Rechtsruck. Und ganz Europa wird nach rechts verschoben. Es gibt den Brexit, in dem die Menschen signalisiert haben, dass sie mit der gefühlten Überfremdung nicht leben wollen.

Was ist aber die Alternative? Soll man nicht Rechts, oder den Austritt wählen? Soll man sich das einfach alles gefallen lassen? Soll man aufgeben und sagen, dass kann man sowieso nicht ändern? Eines Tages werden wir dann gefragt werden: "Warum habt ihr das nicht verhindert?"

Übrigens, die Träumer von der schönen globalisierten , friedlichen, gleichberechtigten Welt, die so gern nur Erdenbürger, ganz ohne Nationalität, wären, haben die sich einmal gefragt, ob man diese schöne Welt überhaupt mit den (gläubigen) Muslimen erreichen kann. Ich habe da so meine Zweifel.

Ich denke eher, dass man mit den gläubigen Muslimen, insofern sie sich nicht reformieren, wieder gleich ganz viele Schritte zurück gehen wird. In eine Welt, in der keine Gleichberechtigung mehr herrscht, in der alle die nicht Heterosexuell sind verfolgt werden, in der alle Andersgläubige als Ungläubige verfolgt werden.

Der Islam ist eine „Herrschafts- Religion“, also wird auch die Ausbeutung nicht aufhören. Siehe Saudi Arabien. Der Islam hat den Anspruch, dass die Muslime über den anderen stehen. Man darf andere ausdrücklich missachten, als nicht gleich ansehen.

Also wie kann man für eine modernes Europa sein, und sich dann gleichzeitig so viele Menschen an Bord holen wollen, die Migration hat ja erst begonnen, die durch ihre Religion gar nicht mitmachen wollen oder können?

Die eigentlich dieses moderne Europa umgestalten und damit zurückwerfen, damit es zu ihrer antiquierten Religion passt? Wir dürfen nicht davon ausgehen, dass wir allen diese Menschen unsere moderne Lebensweise schmackhaft machen können und sie dann ihre Religion der Moderne anpassen werden.

Wacht endlich auf!

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