In der Sendung vom 16.06.2020 bei Markus Lanz ging es unter anderem um das Thema Rassismus bei der Polizei. *Im Video ab Minute 58 sprach dazu der dunkelhäutige Joshua Kwesi Aikins über seine Erfahrung mit der Polizei. Als Beispiel nannte er ein Beispiel aus dem Görlitzer Park. Bekannt im Land, als Drogenumschlagsplatz. Er sah dort wie zwei Männer einen anderen Mann niedergerungen und ging hin und sagte: „Lassen sie den Mann los“. Zur Antwort bekam er:
„Wir sind die Polizei. Sie stören einen Einsatz. Stellen sie keine Fragen. Gehen sie weiter“
Das ist jetzt in den Augen dieses Herrn Aikins Diskriminierung und latenter Rassismus.
Sind wir denn alle verrückt geworden? Ist das jetzt schon Rassismus oder Diskriminierung?
Hätte denn die Polizisten in Zivil, das nicht auch zu einem Weißen gesagt, wenn der ihnen das Selbe gesagt hätte? Wie soll denn die Polizei in Zukunft ihre Arbeit machen? Hätten die jetzt erst eine Diskussionsrunde führen müssen, damit sich der Herr nicht diskriminiert fühlt?
Es ging dann noch um das Racial Profiling. Auch da wird ja der Polizei unterstellt, sie würde aus rein rassistischen Motiven Schwarze oder südländisch Aussehende öfters Kontrollieren.
Gut fand ich, dass sowohl Wolfgang Bosbach als auch Markus Lanz dagegen hielten. Unsere Polizei ist mit der amerikanischen Polizei nicht zu vergleichen. Da gibt es laut Bosbach „fundamentale Unterschiede“. Selbstverständlich gibt es unter den tausenden von Polizisten auch mal "ein paar schwarze Schafe", aber dass man den Polizisten jetzt in aller Gänze latenten Rassismus unterstellt, so wie es die SPD Vorsitzende Saskia Eskens getan hat, ist nicht richtig. Und vor allem zerstört das das Vertrauen in unsere Polizei.
Wie sollen denn die Leute Vertrauen haben, wenn die ganze Polizei jetzt als Rassist hingestellt wird? Selbstverständlich hat die Polizei bei den Kriminellen keinen guten Ruf, aber das ist ja auch richtig so. Sie sollen ja gerade diese dingfest machen. Sie sollen ja gerade die Drogendealer einfangen.
Was wünschen sich denn so Leute wie dieser Herr Aikins? Soll die Polizei den Kampf gegen Kleinkriminelle aufgeben, damit ja kein Schwarzer diskriminiert wird? Soll die Polizei bevor sie einen Schwarzen kontrolliert, erst noch mal die Oma kontrollieren, damit das Ganze gerecht ist? Die Polizei kontrolliert aus "der erlebten Erfahrung" heraus, eben die Leute, von denen sie ausgeht, dass sie überproportional oft in kriminelle Machenschaften verwickelt sind. Natürlich weiß auch die Polizei, dass nicht alle, die so aussehen, auch kriminell sind. Aber ob jetzt der oder diejenige zu den Kriminellen gehört oder eben nicht, kann sie auch nur feststellen, wenn kontrolliert wird.
Die Polizei kann natürlich aufhören zu kontrollieren, damit sich niemand diskriminiert vorkommt, dann überlassen wir aber die Straßen den Verbrechern. Dann wird es das Recht des Stärkeren geben. Ob man damit wirklich was gewonnen hat?
Wir haben ja schon Stadtviertel, in denen Clans selbst IHR Recht durchsetzen? Gibt es in diesen polizeifreien Vierteln etwa keinen Rassismus oder Diskriminierung? Können da all die braven Migranten völlig ohne Diskriminierung leben? Oder ist da nicht auch ein etwas anderer Rassismus/Diskriminierung vorhanden.
Ist es besser, wenn man das machen muss, was ein Clanchef bestimmt?
Schützt die Polizei nicht auch die braven Migranten, in dem sie die Kriminellen (egal welcher Hautfarbe) hinter Gittern bringt? Wollen die unbescholtenen Schwarzen lieber mit Kriminellen zusammen leben?
Bei einer Kontrolle könnte man ja auch das machen, was die Polizei von einem verlangt. Wer nicht kriminell ist, der braucht sich vor keiner Kontrolle zu fürchten, wenn er sich den Aufforderungen der Polizei nicht widersetzt. Das gilt für Weiße und Schwarze. Denn die Polizei kontrolliert ja auch Weiße und geht auch mit denen unsanft um, wenn sich diese der Kontrolle widersetzen. Es ist nicht alles Rassismus, was manche als Rassismus empfinden. Aber genau das scheint sich gerade umzudrehen. Es wird jetzt alles zu Rassismus deklariert, wenn einer was als Rassismus fühlt, dann ist das eben jetzt Rassismus.
Anderes Thema, aber auch da gibt es eine Diskussion, was alles als sexistisch angesehen werden darf.
Eine kurze Bemerkung über ein etwas kurzes Kleid wird sofort als Sexismus gesehen. ** Video siehe unten.
Wenn jemand das als sexistisch empfindet, dann ist es auch sexistisch, wurde dazu gesagt.
Dazu kann man eigentlich nichts mehr sagen. Es darf also jetzt jeder selbst bestimmen, was er/sie als sexistisch sieht, was jemand als rassistisch empfindet. Man braucht dann auch keine Gesetze mehr, die das definieren.
Wenn ich das so fühle, dann ist das so.
Werden wir jetzt wohl auch all unsere Gesetze umschreiben müssen. Wir brauchen dann „die gefühlten Gesetze“. Jeder kann dann jeden wegen seiner Befindlichkeit anzeigen, dann braucht man keine Beweise, oder Fakten mehr, die Gefühlslage reicht dann völlig aus.
pixabay/Tama66 https://pixabay.com/de/photos/demonstration-hamburg-g20-menschen-2477988/
*https://www.zdf.de/gesellschaft/markus-lanz/markus-lanz-vom-17-juni-2020-100.html