Die russische Stiftung „Institut für Demokratie und Zusammenarbeit“, die die Partei von Marine Le Pen unterstützt hat, unterstützt Rechtsextremisten in Deutschland. Auch Bundeswehr-Oberleutnant Franco A. ersuchte um Geld aus Russland.
In der gewaltbereiten rechtsextremen Szene in Deutschland spielt russisches Geld eine größere Rolle als bisher bekannt. Nach Recherchen der „Süddeutschen Zeitung“ hat der Bundeswehr-Oberleutnant Franco A., der sich derzeit wegen Terrorverdachts vor dem Oberlandesgericht Frankfurt am Main verantworten muss, in der Vergangenheit Kontakt zu der staatsnahen russischen Stiftung gesucht. Mindestens einmal soll Franco A. demnach bei der russischen Stiftung „Institut für Demokratie und Zusammenarbeit“ gewesen sein, die einen Standort in Paris unterhält.
Er soll sich in Paris finanzielle Unterstützung erhofft haben. Die Stiftung hat in der Vergangenheit auch die rechtspopulistische französische Partei von Marine Le Pen finanziell unterstützt. Für das rechtsgerichtete deutsche Magazin „Compact“ ist das russische Institut regelmäßig Geldgeber.
Unklar ist, ob Franco A. auf diese Weise tatsächlich an russisches Geld gekommen ist. Nach „SZ“-Informationen ist dies einigen anderen seiner rechten Gesinnungsgenossen gelungen. So sollen unter den zahlreichen Offizieren und Polizisten, die sich gemeinsam mit Franco A. in der rechten Chatgruppe „Nordkreuz“ vernetzten, auffällig viele sein, die in ihren privaten Unternehmen russische Partner haben.
DimitriSevastopol/pixabay https://pixabay.com/de/photos/putin-politik-der-kreml-russland-2847423/