So, Weihnachten! Hier sind zehn Geschenktipps, für die man kein Geschäft betreten muss, die sinnvoll sind, von sympathischen Menschen gemacht werden (zum Beispiel euch) und in der Flut an austauschbaren Gegenständen herausstechen.

1. Gegen die Flut an austauschbarem Spielzeug: Stofftiere nach Zeichnungen des zu beschenkenden Kindes. Das gibt’s bei Paint a Friend, einem Wiener Start-Up. Sieht absolut entzückend aus - zum Beispiel so.  Bestellen dürfte sich gerade noch ausgehen. Geht per Upload der Kinderzeichnung. mit 79 Euro nicht gerade billig, aber ein Leben lang einzigartig.

2. Ein Gutschein für gscheite Fotos. Oder, wenn Eltern oder Großeltern zu beschenken sind: Gscheite Fotos von einem selbst plus Family. Von einer echten Fotografin. Nehmt mal eure alten Familienalben zur Hand – und dann vergleicht die Qualität dieser Fotos mit dem, das ihr selbst in 30 Jahren herzeigen könnt (Falls ihr die Festplatte dann noch irgendwo anstecken könnt. Oder die Ausdrucke nicht verblichen sind). Erschreckend, nicht? Abhilfe: Ein Gutschein für eine Profi-Foto-Session. zum Beispiel bei Andrea Klem ( www.klemfrau.com ) - oder einem der vielen anderen tollen Fotografen.

3. Eine Ziege. Bei uns zwar nicht sehr praktisch, aber in Burundi hilft eine Ziege um 30 Euro, den Lebensunterhalt einer Familie zu sichern. Gibt’s bei der Caritas. Dort kann man auch Hilfspakete für syrische Kinder verschenken – 30 Euro für ein Monat leben im Flüchtlingslager. Das Billet dazu kann man zustellen lassen oder gleich selber ausdrucken. shop.caritas.at

4. einen Schal von Joadre. Das Label macht Mode aus großartigen afrikanischen Stoffen nach europäischen Schnitten. Es wurde von Joana Adesuwa Reiterer gegründet, die seit Jahren mit ihrem Verein Exit gegen Menschenhandel aus Afrika nach Europa kämpft. Jetzt hat sie einen Weg gefunden, um gefährdeten jungen Frauen in Nigeria ein Einkommen zu verschaffen – und damit die Wurzeln von Frauenhandel zu bekämpfen. Schals gibt’s um 20 Euro, Jacken ab 40. www.joadre.com

5. ein Abo des Magazins „Fleisch“. Weil mich diese Zeitschrift jedes Mal wieder erstaunt, überrascht und unterhält. Außerdem bestätigt Fleisch seinen Abonnenten offiziell, dass sie sexy sind – ein gutes Geschenk also. Sechs Ausgaben um 25 Euro, und ein Abo-Geschenk gibt es auch noch dazu. www.fleischmagazin.at Außerdem empfehlenswert: Ein Abo der liga – der Zeitschrift der Liga für Menschenrechte, gemacht von der wunderbaren Sybille Hamann. Gibt es unter www.liga.or.at und kostet 16 Euro pro Jahr.

6. Duschgel Zitrone-Basilikum von Korres. Man soll ja was für die griechische Wirtschaft tun. Vor allem aber macht Korres das Duschgel mit dem besten Geruch, seit es Duschgels gibt. Besteht aus natürlichen Zutaten und kostet im Doppelpack pro Flasche nur mehr doppelt so viel wie Supermarkt-Duschgel, hält aber vier Mal so lang. www.korres-shop.de liefert schnell und ohne Versandkosten.

7. Bücher. Natürlich Bücher. Ich nenne jetzt keine Titel – das wäre ein eigener Blogpost - aber einen Tipp, wie man sie ohne Schlangestehen und ohne Amazon kauft: Einfach beim Buchhändler des Vertrauens bestellen und abholen oder schicken lassen. Geht zB bei der wunderbaren Rotraud Schöberl in der Buchhandlung Leporello, ab 30 Euro versandkostenfrei, Beratung git es auch am Telefon. www.leporello.at  Support your local dealer!

8. Sinnsprüche in Kreuzstich. Ja, so wie diese Stoffbilder, die in alten Bauernstuben hängen. Dauert zwar ein paar Stunden, ist aber sehr entspannend (und nicht schwierig). ich arbeite an „FÜR LEIWAND - GEGEN OASCH“ und „Lebe wild und gefährlich, Arthur!“. Empfehlung: kurze Sprüche wählen und nur an Menschen schenken, die auch genug Sinn für Schräges haben, um sie aufzuhängen. (oh, das ist Nummer 8. Ok, das haut euch vielleicht doch nicht um, ich geb’s zu.)

9. Safe mit Timecode. Dass es sowas noch nicht gab ist erstaunlich: Ein Ort, an dem Handys während des Meetings – oder Familienessen - für eine Zeit verschwinden. Oder die Kekse (Zigaretten) temporär unerreichbar sind.  www.thekitchensafe.com hat die Lösung– die Box geht erst auf, wenn die Zeit abgelaufen ist. Auch als Geschenkbox tauglich für Geschenke, die sich erst an einem bestimmten Tag öffnen lassen. Nur harmonischen Familien schenken (nicht, dass die Kinder Autoschlüssel und Handys verschwinden lassen!) Kostet 49 Dollar, Lieferung gratis.

10. Kekse. Und zwar ohne Mehl und ohne Butter, weil ja dieser Tage alle auf irgendwas allergisch sind. Am einfachsten sind diese hier: Geriebene Mandeln mit Staubzucker mischen – etwa halb so viel Staubzucker wie Mandeln. Vanillezucker, etwas Orangen- oder Zitronenschale und Backpulver dazugeben, wenn man mag, auch Zimt. Pro ca. 200 Gramm Mandeln (bei fertig geriebenen ist das ein Packerl) ein Eiklar dazugeben und einen klebrigen, eher festen Teig kneten.  Zwischen zwei Blättern Backpapier etwa einen halben Zentimeter dick ausrollen und in Rhomben schneiden. Die Kekse auf dem Backpapier etwas auseinanderrückn – sie gehen auf. Bei 160 Grad etwa 15 Minuten backen. Sie sind dann noch weich, aber nicht mehr klebrig. Auf dem heißen Blech auskühlen lassen. Den Saft einer halben Orange oder Zitrone  mit Staubzucker glattrühren, bis ein weißer Guss entsteht, und die Kekse damit bestreichen. Wenn mit oder für Kinder bäckt, den Guss noch feucht mit Siberkugeln, Herzen, Sternchen oder Zuckerschrift verzieren. Trocknen lassen und mit viel Zellophan und bunten Bändern verpacken. Fertig!

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