Wir haben es nun also seit 17 Uhr amtlich - die Gläubigerpool der Großgläubiger(hält ca 5 Mrd Euro an Bonds, und hat damit eine Sperrminorität) der HETA haben das Angebot des Landes Kärnten abgelehnt.
Es ist also nun amtlich, was die mitdenkenden Mitbürger schon länger befürchtet haben - Die internationalen Großinvestoren haben sich vom regionalen Theaterdonner nicht wirklich blenden lassen. Es rächt sich nun, dass man die ganze Angelegenheit über Jahre in den Händen von Amateuren liegen hat lassen, die augenscheinlich tatsächlich der Meinung waren, das die ganze Misere sich schon von selbst verflüchtigen werde.
Selbst in den letzten 18-24 Monaten hat man die Zeit verstreichen lassen, um noch gesetzliche Rahmenbedingungen für eine strukturierte Insolvenz eines Bundeslandes zu schaffen.
Was nun kommt ist ein amtlich verordneter Schuldenschnitt, zu erwartende Klagen der Gläubiger gegen das Land Kärnten, und die bange Frage was dann folgt.
Wenn man liest, dass in Hintergrundgesprächen davon die Rede ist, dass die Gläubiger bei einer 90% Lösung zugestimmt hätten, dann stellt sich schon die Frage ob der aktuelle Vorgang mit zu erwartenden Gerichtskosten in Millionenhöhe und einem relativ klar vorherzusagenden Endergebnis wirklich der Weisheit letzter Schluss ist.
Eines ist allerdings jetzt schon absehbar - die Folgen dieses hoch professionellen Vorgangs wird die Steuerzahler vermutlich wesentlich teurer kommen, als es eine frühzeitige vernünftige Lösung je gewesen wäre.
Die nächsten Generationen dürfen sich bei Haider, Pröll, Fekter, Faymann & Co herzlich bedanken