„Neulich träumte ich von meinem verstorbenen Hund…“ sagte er.

So begann sie unlängst.

„Weißt Du“ erzählte sie, „ich hatte ihn gefragt, ob er auch manchmal von Tieren träumt.“

Er hätte diese Frage bejaht, gerade als die gemeinsame Fahrt beendet hatten und ehe sie sich für einige Stunden trennten.

„Neulich träumte ich von meinem verstorbenen Hund…. „

„Und? Wie war dieser Traum?“ hätte sie ihn gefragt.

„Traurig. Es war ein schwerer Kampf für ihn, zu sterben. Im Traum ging er immer wieder auf mich zu, wollte in meine Nähe. Und ich? Ich stieß ihn immer wieder weg. Wollte nicht seine Nähe. Es war so hart für mich, sein Sterben. Damals….“

„Und?“ so hätte sie nachgehackt.

„Irgendwann…“ so er weiter „irgendwann ließ ich seine Nähe zu. Er war ganz nahe bei mir und es war wunderschön….. diese Nähe…..“

Jeder wäre dann seinen Weg gegangen, meinte sie.

Was er dachte oder fühlte, das wisse sie nicht.

Sie aber hätte gehofft, dass er es - in diesem, seinem Leben - noch schaffe, irgendwann, vielleicht nur ein einziges Mal, die ihm freundlich gesinnten Hunde, welche auf ihn zugehen, nicht mehr wegzutreten oder sie anzuschreien. Weil: Sie sollen ihn ja nicht berühren…….

Und zuletzt meinte sie: „Ist nicht die ganze Welt ein Dorf? Ein Kleines? Wenn man so in den Himmel sieht und an die unendlichen Weiten da draußen denkt?“

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Süval

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