"Auch schon im Anti-Diskiminierungs-Wahn?" - Zitat: "jeder Mensch - der ob seiner Andersartigkeit kritisiert oder gar benachteiligt wird, macht sich strafbar..." Ich weiß dies nicht bestimmt. Es gibt wohl Verläumdungsklagen... Es wird von Empathie und gleischam im selben Satz von "sich auf gleiche Augenhöhe begeben" geschrieben. Dass all die "offenen" Menschen sich dies ausbitten, sich hierfür einsetzen und dennoch der Großteil der Menschen "sich abheben" will.
"Anti-Diskriminierung & Gleichheit" sei das Motto des 21ten Jahrhunderts....
Gleichsam möchten aber viele von uns schöner, moderner, besser, schneller und an Gütern "reicher" sein. Stimmt!! ".... Ich, du, wir wollen uns unterscheiden... voneinander... und dennoch nicht "allein" sondern "all-eins" sein.... in unserer Individualität.
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Danke!
Und. Heureka! Darum geht es. Der Mensch als körperliches Abbild unseres Planeten (ich weiß schon, dies ist etwas vereinfacht dargestellt) beherbergt ein reges, komplexes in sich greifendes Leben. Das haben wir alle also gemeinsam. Und, dennoch! Jeder Mensch soll angeblich (übernommene Behauptung) einen anderen Fingerabdruck haben!
Man stelle sich das - bitte - einmal vor: Es leben derzeit rund 7 Milliarden 220 Millionen 132 Tausend und ca 28 Menschen auf dieser Erde. So lese ich es momentan via Internet im "live Weltbevölkerungsanzeiger" Mittlerweile sind es bereits 174 mehr... Ich bin geschockt.... so ein kleiner Planet - unsere Erde - und so schnell - ja, rasant - werden Menschen hier geboren! Abschalten. Ein Klick. Was bleibt, ist die (technisch wiedergegebene) musikalische Berieselung. Haydns 103 Symphonie in Es-Dur neigt sich dem Ende zu. Wären wir Menschen nun also alle "gleich" - es gäbe diese Symphonie nicht. Erst die Vielfältigkeit der Instrumente und die unterschiedlichen Notenbblätter von denen wiederum unterschiedliche Musiker ablesen und jeder auf seine eigene Art die Noten musikalisch umsetzt, ergibt zusammen diese Symphonie... Haydn in seiner Einzigartigkeit nicht zu vergessen!
Unterscheiden bedeutet also diskriminieren? ... Wir sollten wohl wieder vermehrt unsere eigenen "angestammten Wörter" verwenden.... "Unterscheiden" - also. Ich spüre bei diesem Wort keine emotionelle Negativbehaftung...
Und jetzt wird es schwierig für die meisten von uns. Von klein an lernen wir - durch die Eltern (und bei diesen war es ebenso), dass wir achtgeben müssen. Dies ist im Grunde liebevoll gemeint, wenn uns als (zBsp) als kindlicher Nichtschwimmer vom Wassermann erzählt wird... damit wir - alleine - das Wasser meiden. Von der warmen Herdplatte, von den nassen Füßen und dem Krankwerden als Folge... und.... und....Erfahrungen werden wiedergegeben, um uns den körperlichen Schmerz durch das Kennenlernen oder gar den Tod als Folge zu ersparen. Wollen wir uns selbst "ein Bild machen" ergibt dies ein "körperliches Auweh". Zumindest.
Was unsere anderen "individuellen Ebenen" betraf und betrifft: Wir "mussten" also das Spiel auf: Flöte, Klavier und Gitarre erlernen (nur wenige von uns waren nach den ersten langweiligen Übungsstunden begeistert und meist endete es bei "ihr Kinderlein kommet"...) Weiter gehts: Balettunterricht usw.(was bei uns Dorfkindern ausfiel: wir mussten "nur" täglich raus und uns bewegen). Zur geistigen Ertüchtigung gab es die Schule - als langjährigen festen Bestandteil unseres Lebens. Ja, und all das, was wir so hörten und beobachteten.
Es gab "Rechenkönige" und "fette Gutpunkte" auf einer Wandtafel für schöne Aufsätze und die Betragennote war noch eine "ernsthafte Angelegenheit".
Und. Unser "Kern"? Herz, Seele, Zentrum... egal, wie wir diesen nennen. Er ist da. Und dies ist - für mich - ein Faktum! Daran formten die Omas und Opas, die Eltern, die Lehrer und der "Herr Pfarrer". "Immer brav in die Kirche gehen - sonst kommst in die Hölle!" "Auf die Knie - Du Sünder". ..... In dieser "Seelen-Massage", diesem Druck, diesem Einmassieren der Angst und der Enge, verkümmerte "das individuelle Sein" vieler kleiner Menschen. Der ständig "quasselnde Freund" - und, der wohnt definitiv im Kopf - flüsterete fortan: "Du bist klein, Du bist zu dick, Du bist hässlich, Du bist dumm... keiner mag Dich... Ha! Das kannst Du nicht!"......
Was für ein Freund! Wollen wir diesem einen Namen geben? Gut! Nennen wir ihn mal "Ego-ard". Und bitte! Jetzt kein Emanzengetue! Er könnte auch eine Sie sein- dann hieße sie halt "Ego-ine".... Oder so.....
Wir wurden älter - in dieser Zeit gab es viele "Freunde" im "Außen", die uns "Selbst-bewusst-Sein" gaben. Instabil & eng & unsicher, wie wir waren. So wurden wir "erwachsen". "Ego-ard" oder "Ego-ine" verließen uns nie - und gewannen ebenso an Größe.Denn, was geblieben ist, war unser Mangeldenken... So kam es, dass wir fortlaufend daran arbeiteten, diesen "Mangel" zu beheben. Immer schön fleißig sein... (hieß es zumindest in der erzieherischen Epoche meinerseits).... um diese Mängel auszufüllen.
Und da sind wir! Ausgefüllt, verkleidet, versteckt: mittels: gefärbter Haare, weggeschnittener Haut (alt sein ist nicht "in";) luxuriöser Kleidung, Körperteile mit glänzenden Materialien verziert oder mit diversen "Zeichen" versehen (einst galt dies als "das Letzte" - klar, zuvor wurden damit Zunftzugehörigkeiten angezeigt - danach aber waren nur "Häfenbrüder" tätowiert. Vor ein paar Jahre wurde die Tätowierung "schick";). So. Und stopp. Lasst uns einfach lachen! Oder grinsen! Wir wissen doch: "des is do ois a Schmorrn!" ("Schmorrn: einst beliebte und oft verzehrte Speise. Einfach und nahrhaft).
Wir alle wissen, dass die "irdischen Güter" all diese "Verkleidungen" unsere innere Unsicherheit, unser Mangeldenken - uns selbst betreffend - nur bedingt kaschieren. Wenn wir - jeder für sich - uns darauf besinnen, was wir als Kinder gerne taten, so kommen wir uns wieder ein wenige näher. Unseren Talenten, unseren innewohnenden Interessen und Intensionen. Ja! Jeder von uns ist "richtig"! Wir dürfen uns mögen - so wie wir - "im Grunde" sind.
Einheit und Gleichheit ist der Natur - "Mutter Erde" und dem gesamten Kosmos nicht gegeben.
Es ist die Vielfalt, das fortlaufende Wechselspiel von Ver- und Ent-wicklung, welches es zu "begreifen" gibt.
Die stete Bewegung allerorts. Außen und innen. Doch es gibt etwas, wo wir "gleich" sind. Wir alle, jeder einzelne trägt einen "Kern" in sich. Zu diesem vorgedrungen "sind" wir individuell, klug, schön und "hell".
Und ja! Somit sind wir "gleich". "Eins". 7 Milliarden 220 Millionen und... und... Menschen. Jeder mit einem "warmen, hellen, klugen, schönem Kern" und dennoch mit einem individuellen Fingerabdruck. Umgeben von Tieren und Pflanzen, welche wiederum einzeln einzigartig sind. Wir alle sind umgeben vom "Atem unseres Planeten".
Gleich wie unsere Wohnstatt - die Erde - wiederum einmalig und in steter Bewegung ist, ist sie - wir - umgeben von Weite und unzähligen Himmelskörpern. Eine Unendlichkeit, die "unbegreiflich" scheint - zumindest "Ego-ard" und "Ego-ine" "haut es diesbezüglich die Sicherung raus"..... und sie schweigen.... endlich.... was bleibt ist Stille.... unser Atem.... ein und aus.... und Weite.... in uns.... und alles ist gut!!
