Ein Rennen den Berg hinauf? "Aufi" sozusagen. Und dies auch noch, wenn Schnee liegt. Wie, bitte soll denn das gehen? Gehen - so viel ist gewiss - obliegt dem Publikum. Nämlich entlang einer Schipiste. Rauf und wieder runter. Was die Akteure betrifft, so fahren jene. Logischerweise nicht mit den Schiern oder einem anders geartetem Wintersportgerät. Gefahren wird mit Motorrädern (und in heuer - als Premiere - erstmals auch mit Quads). Genauer gesagt, man reitet rasant auf den Sätteln von "Enduro-Maschinen" und Quads die Schipiste hinauf. Es versteht sich von selbst, dass man keinen "Gegenverkehr" in Form von wedelnden Wintersportlern zu erwarten hat.
Es sind andere "Hemmnisse" zu bewältigen. Schnee, Matsch, nasse abgefahrene Wiesen, nebst einem vorgesteckten Kurs. Schleudergefahr somit inbegriffen! Korrektur: Ohne Schleudern bewältigt selbst der beste Fahrer die Schipiste - bergauf - nicht. Gleichgewichtssinn und Mut sind nebst Nervenkitzel und dem absoluten Spaßfaktor Hauptträger jedes einzelnen Fahrers. Mehr oder weniger... Stürze inbegriffen. Das Publikum leidet keineswegs an Langeweile. Und es ist doch mal eine etwas andere Begegnung mit einem "Rennen entlang der Schipiste". Bergauf mit Motorrad und Quad gefahren. Sportlich und körperlich trainert sind die Fahrer. Mehr oder weniger. Freude haben sie alle am Rennen.
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Eher mehr als weniger! Jede(r) "darf" teilnehmen. Vorausgesetzt, man ist bei der Rennleitung angemeldet. Kinder, Frauen und Männer. Ein "Bike" oder Quad unter dem Popo und die obligate Schutzbekleidung sind nebst genannter Voraussetzungen maßgeblich. Das Nenngeld ist verschmerzbar. Beträgt dieses € 30,00. Der Enduro-Club als Veranstalter investiert jene Gelder für gesetzeskonforme Anmeldungen des Rennens, Absicherungsmaßnahmen und Sicherheitspersonal. Mit dem Erlös (abzüglich der genannten Ausgaben) unterstützt der Verein caritative, soziale und ökonomische Projekte. Jene Mitglieder des Vereins - www.mountain-enduro.com - sind eben wirkliche "Ritter auf 2 Radln". Heuer findet besagte Veranstaltung zum dritten Mal bei den Furtner-Liften in Rohr im Gebirge statt. Man kann somit von einer gewissen Routine der Veranstalter ausgehen. Keine Bedenken bitte auch, was das Gelände betrifft.
Die Beschädigung der Grasnarben auf der Schipiste ist vernachlässigbar. Die Vereinsmitglieder sorgen im Frühling für eine Bearbeitung der Wiese, ergo Schipiste. Kurz noch zum Enduro-Sport als solches. Das Wort Enduro leitet sich vom englischen Wort "endurance" ab. Ausdauer, somit. Die internationale Wortgestaltung ist "Endurosport" und bezeichnet jene Art des Motorrad-Geländesports. Hier entscheidet weniger die Geschwindigkeit, sondern eher die Ausdauer und Geschicklichkeit, sowie die Zuverlässigkeit des Fahrers und des Motorrades. Motorräder für den Geländesport wurden in den 1960er Jahren modifiziert. In Anlehnung an die Zweiräder aus dem Moto-Cross-Bereich, wurden auch diese Geräte geländetauglicher gebaut.
Typisch hierfür sind längere Federwege, eine größere Bodenfreiheit, höhere Schutzbleche, höher gelegte Auspuffanlagen, sowie Reifen mit gröberen Profilen. Man muss also nicht unbedingt das schottische Hochland besuchen, wo 1909 die ersten jährlichen Geländefahrten - ergo Enduro-Rennen - abgehalten wurden. Auf nach Rohr im Gebirge! Am Samstag den 07.März 2015. Ab 11:00 geht es los. 100 Fahrer, davon 11 Kinder, 15 Quadfahrer und 74 Motorradfahrer (2 Klassen: unter 250 ccm & über 250 ccm) sind genannt. Waren es 2014 noch 42 Fahrer, so wurde heuer anlässlich des dritten UP HILL SNOW RACE das Nennmaximum von 100 Fahrern erreicht. Rohr im Gebirge liegt in den niederösterreichischen Voralpen. Der Ort ist gut erreichbar und allemal einen Besuch wert. Nicht nur im Zuge einer Wallfahrt nach Mariazell oder als Zielgebiet für Wintersportler und Wanderer. Ja, und das Essen! Und, die Gemütlichkeit!
Die "Einkehr" im Gasthaus Furtner - gleich ein paar "Umfaller" neben der Piste - ist empfehlenswert. Der Wirt gilt als gegnadeter Koch und wer eine seiner Speisen verzehrte, der wird dies wohl mit einem "Daumen hoch" bestätigen. Oder mit dem Wirt - dem Furtner Michi - gemeinsam einen herzhaften "Juchaza" austoßen. Ja, weil man sich doch im Schneebergland befindet und hier das Fleisch von Wild, Rind und Fisch aus der Region stammt. Und, weil man hier auch dieses köstlich caramellfarbene Schneegergland-Bier verkosten kann... Den Gewinnern wird abends im Kreise Aller eine respektable Siegerehrung zuteil. Ehre, wem Ehre gebührt! Der Pokal gilt als "Beweisstück" für jenen heldenhaften Ritt "auf den Berg aufi". Die Erinnerung an jenes Ereignis bleibt ohnehin bestehen. Dies gilt für die Zuschauer und wohl noch ein wenig mehr für jene "Ritter" welche für dieses Spektakel sorgen. Ohne Furcht und Tadel..... Wir freuen uns auf Euren Besuch!