
Nochdem i, daunk der bösen Luftwatschn, K.O. gaungan bin, hom mi meine Freind aun den Händen pockt und so quer durch Schladming zaht. I was goaned, wie vü Leid uns so gsehng hom, mir warads so und so wurscht gwen. De Halluzinationen de i weng dem damischn Schnops ghobt hob woan fost so oag wie a ACID Trip in die 80er Joahr, owa auf des wü i jetza ned eigeh.
Üwa mein Körper hob i a ka Kontrolle mehr ghobt, i woa nur mehr Passagier. Daun hob i glaubt i muas steam, weu i imma weniger mitgriagt und auf amoi a großes helles Licht gsehng hob – der berühmte Tunnel ins Jenseits. Na supa, do wuitast nur zang, dassd a trinkfester Wiener bist und daun varreckst mittn in Schladming während di deine besten Freind hamzahn. Im Endeffekt woa des ned der Tunnel ins Jenseits, sundan die Eigaungstia vo unsan Hotel. Oiso hot de Situation immerhin a Happy End ghobt.
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FILMRISS
I hob die Augn aufgmocht und mi goaneama auskennt wos los is. Warum lieg i nockat in ana Bodewaunn? Warum is des Wossa so oarschkoit? Und warum zum Teifl hob i so oage Kopfschmerzen? Hot mi a Zug zaumgfiahrt?
Laungsaum owa sicha san die Erinnerungen zruckkumman – ajo, do woa jo wos. Gletscherwossa und so. Supa, do kummt ma glei es Speim. Des woa jo es nächste Problem: I hob ned speim kennan! Mir woa so schlecht, i hätt ma am liabstn den Mogn aussagschnittn, owa i hob afoch ned speim kennan. I hob ma die Finger so weit in Hois owegsteckt, dass i scho mein Dünndarm gstreichelt hob (Sarkasmus!) owa auffahuin hob i leida nix kennan. Na guat, kämpfen Soldat, do muast jetzt durch.
I bin aus da Bodewaun ausgstieng und glei wieda einegflong, iagandwie woa mei Gleichgewichtssinn auf Urlaub. Nochn dritten Versuch bin i endlich moi draußn gwen und jo, i wuitat in die Bodewaunn speim! Aun sowos wie a Klo hob i do goaned docht, mei Hirn hot ned funktioniert.
Gach aufd Uhr gschaut, 6:30 Uhr. Leiwaund, i hob die gaunze Nocht in da Bodewaunn gschlofn, des erklärt mei vaschrumpelte Haut. Wurscht, i geh moi fruahstuckn und mei Zimmer zahlen, daun woat i bis die aundan munta san und daun foahrn ma ham.
Aussegaungan ausm Zimmer und auf amoi steh i auf an Gaung mit gaunz vieln Türen. Und iagandwie woas gaunz koit, leida bin i erst späda draufkumman warum des so woa.
Oiso, logische Vorgehensweise: Du wüsd in den Frühstücksraum und zur Rezeption geh, oiso benutzt du den Aufzug oda es Treppenhaus. Wennst mehr ois 4 Promü in dein Schädl drinnan host, daun denkst leider neama so logisch. I hob ka Auhnung ghobt wia i do owekumm. Oiso hob i afoch jede Zimmertia aufgmocht und gschaut, ob do a Treppe owegeht. Bis auf a boa vaschlofene Augn und erschrockenes Geschrei hob i olladings nix vorgfundn. Die meisten Türn woan glei vaschlossn.
I hob echt a wengl Panik griagt und glaubt i bin in so an Psychofüm gfaungan.
Am Ende vom Gaung (wo sunst?) is daun doch a Treppe auftaucht und i bin runtergeschwebt. Zwischendurch kummt ma a Frau mit zwa klane Kinder entgeng, i hobs freindlich auglocht und guten Morgen gwunschn. Die Kinder hom augfaungan zum Lochn, die Mutter hot gschrian, den Kindern die Augen zuaghoitn und i hob ned gwusst wos los is. Und mir woa no imma koit.
Endlich bin i aun da Rezeption, i wuit dera Frau grod sogn, dass i es Zimmer zoihn wü und auf amoi foit ma ei, dass i mei Gödtoschn goaned mithob.
Frau: „UM GOTTES WILLEN!!“
I: „He ned so laut, mir zreissts glei die Birn. I wuitat zoihn owa i hob mei Gödbörsl ned do. Kau i trotzdem schomoi die Rechnung hom, damit i was wiavü Schülling i mitnehma muas?“
Frau: „ZIEHEN SIE SICH BITTE WAS AN!!“
I: „Bitte wos?“
Daun hob i aun mir owegschaut und endlich checkt, warum ma so koit woa. I bin vo da Bodewaunn aussagstieng und hob ma ka Gwaund auzong. Summa sumarum: I bin im Adamskostüm, oiso pudlnockat, bei da Rezeption gstaundn und hob davor dem kleinen Franz die Hotelzimmer zagt ohne, dass i des mitgriagt hob.
I woa so fett, dass ma des scho scheißegal woa. Die Frau hot ma die Rechnung und a Haundtuach ind Haund druckt, so bin i daun moi fruahstuckn gaungan. Mittlerweule hob i a gwusst, warum die Leid so deppert hergschaut hom. Jo mei, jetza hob i eh an Lendenschurz umghobt.
Noch 5 Nutella Semmeln, hob i mi wieda ins Zimmer gschleppt und bin wie a Huizstickl ins Bett gflong. Zwa Sekunden späda woa i in an Tiafschlof.
Iagandwaun hot es Telefon nebn mein Bett gscheppert wie da Teifl. I woa gaunz schlofdamisch und hob goaned gwusst wos los is ois i oghom hob.
I: „Jo seawas griaß di, Fraunz am Apparat.“
Güsi: „Deppata, wo bleibstn?“
I: „Ka Auhnung wos du wüsd owa i glaub i bleib daham. Wos is leicht?“
Güsi: „Mei Gott na, bist no imma so fett? Hawara wir san in Schladming und wuin hamfoahrn. Zah a wengl au!“
I: „Wos? Scheiße, des hob i gaunz vagessn. Wie spät hommas?“
Güsi: „Hoiwa 11e! Tua weida, sunst muast a Aufzohlung fias Zimma mochn!“
2 Minuten späda woa i vorm Hotel, mitn gaunzn Gepäck und sogoa komplett auzogn. Do woas glei vü wärmer J
Im Schädl woa i komischerweise a wieda total kloa, bis auf des leichte Stechn im Schädl hob i total nüchtern gfüht. A Wauhnsinn wos Nutellasemmeln und a boa Stundn Schlof aurichten kennan.
Oiso hob i mi hinters Steuer vo mein Audi ghuckt nochdem i ollen versichert hob, dass i foahrn kau. Gaung eine und losfoahrn…..jo, iagandwie is des ned gaungan.
Güsi: „Wos isn?“
I: „Des Auto foahrt ned weg. Des gibt’s jo ned. Gaung is drinnan, Kupplung passt, Haundbremsen is ned auzong. Wos sui der Schas?“
Güsi: „Fraunz, wie warads wennst des Auto moi austartest?“
I: „Oh….“
Und scho samma dahin tuckert. Auf da S6 hob i daun gmerkt, dass iagandwos ned stimmt. Mir is schwindlig woan, meine Augn hom aun Gwicht zuaglegt, mei Haund hob i neama gscheid gspiat. Uije, nix guat. Gach es Fenster aufgmocht und a Tschick aughatzt, vielleicht geht’s jo daun besser. Und tatsächlich, da Tabakflash hot mi a wengl aufpepplt. Und daun is der scheiß Tunnel kumman!
Warnblinkanlage, zuwe zum Pannenstreifen und a Vuibremsung vorm Tunnel higlegt. Da Güsi und da Berti san glei munter woan und hom si ned auskennt.
Berti: „Wos is los? Wos is los? Is wos passiert?“
Güsi: „Fraunz wos is gschehng?“
I: „Wir kennan do ned einefoahrn!“
Güsi & Berti: „Warum?“
I: „Weu da Tunnel zu niedrig is, schauts eich des moi au, i darad do mitn Auto des Tunneldoch streifen.“
De zwa hom mi augschaut wie wenn i vo an aundan Stern kumma warad. Währenddessen is a LKW bei uns vorbei und ohne Probleme in den Tunnel einegfoahrn.
Güsi: „Fraunz, i glaub es is gscheida wenn i weidafoahr. Dei Rausch kummt grod mit olla Gewalt retour.“
I: „Hob i ma a scho docht, warad wui die bessare Lösung.“
Und so is da Güsi weidagfoahrn und i hob kane fünf Minuten späda am Beifoahrasitz eigschlofn. So samma daun bis noch Wien hamtuckert und heil daham aukumman. A boa Tog späda woa i beim Güsi daham und da klane Thomas (domois no a Kind) is herkumman und hot gfrogt:„Onkel Franz, stimmt des, dass du beim Slalom so betrunken woarst?“
I: „Najo, betrunken kau ma des neama nennen. Des woa scho ertrunken.“
Und so hot wieda moi a Männertrip vo uns so geendet, dass ma in 20 Joahr no drüwa reden kennan, weus so lustig woa. Diesmoi hob hoit leida i die Oarschkoartn zong. Oft rennts hoit bled im Lem.
Fois zuföllig da Chef vo da Schnopsbrennarei in Schladming mitlesen suitat, daun mecht i, dass er folgendes was: ICH HASSE DICH! Und i schau beim nächsten Slalom a wieda vorbei, so wie jedes Joahr. J
PS: Da Benni Raich hot aun dem Wochnend übrigens seinen ersten Sieg beim Nochtslalom gefeiert. Und i hobs vasoffn.