Flüchtlinge, Asylanten. Gaunz hagliches Thema und normalerweise hoit i mi aus politischen Themen immer aussa. Trotzdem schreib i heite an Blog üwa des Thema, olladings aus menschlicher bzw. familiärer oder vo mir aus auch „männlicher“ Sicht. Oiso nix politisches! Ihr werdets glei vasteh warum.
I bin erst vor a boa Tog an Sprung in Kärnten gwen, Bekaunnte besuchen und a wengl Radlfoahrn. De wohnan in da Nähe vo Hermagor, do host neama weit zur italienischen Grenz. Oiso bin i do moi herumgradlt.
Und genau im Grenzgebiet hob i daun italienische und österreichische Polizeiautos gsehng. Und neben eana, auf da Stroßn, san sicha 50 Männer gstaundn. Männer, nur Männer! Kane Frauen, kane Kinder, kane Jugendlichen – Männer! Die meisten woan sicha in mein Oita.
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Lange Rede kurzer Sinn: Iagandana hot a boa Leid do hergschleppt. De woan eindeitig ausm nahen Osten, i tipp fost auf Syrien, kaun mi owa a irren. So oam de teuweise san, so sehr hot mi de Situation aufgregt. Desweng kumm i jetza zu folgenden Zeilen, obwuih mi de betreffenden Personen sowieso ned vasteh werden.
Dieser Blog richtet sich aun alle MÄNNLICHEN Flüchtlinge!
Oft hör i de Worte „Stö da vor dir geht’s so und in deinem Land herrscht Krieg!“ – guat, vasetz ma uns moi in de Situation.
Stön ma si vor, es hagelt wieder Bomben auf Wien wie vor 70 Joahr. Stön ma si vor, dass a radikale religiöse Gruppe olle obschlochten de an aundaren Glauben hom. Stön ma si vor, dass Wien und gaunz Österreich zu ana Gummizelle werden bei der ma stirbt wenn ma vor die Haustür geht.
Daun wü i flüchten. Do wü i weg vo do und wo hin fliehen wo es ma besser geht, ohne Krieg etc…
Wos moch i oiso? I überleg ma an Weg. Und daun foit ma a Weg ei, olladings is der teia und i wia ned mei gaunze Familie mitnehman kennan. Wos moch i oiso? Oder wos mocht MANN?
I schick mei Frau und meine Kinder zuerst in Sicherheit! Frauen und Kinder zuerst!!!! I bleib daun zurück und kumm iagandwaun noch. Und waun i varreck, daun varreck i wenigstens mit an guten Gewissen, weu mei Familie in Sicherheit is. Ois aundare is wurscht. Meine Kinder hom eana gaunzes Leben vor sich und brauchen a Mutter de eana beisteht. Desweng ghean zuerst de weggschickt.
Schauts eich moi die gaunzn Auffanglager au! Wie vü Männer, Frauen und Kinder sehts ihr duatn? Der Männeranteil tuat aufjednfoi überwiegen, des kau i eich jetzt scho song. Natialich gibt’s einige, de sehr wohl mit Frau und Kind kumman – meistens die gehobene Mittelschicht vom betroffenen Laund – owa des san leider nur sehr wenige. San übrigens a die freindlichsten Leid wenns mi frogts.
Daun huckens mit eanare Smartphones (!) mit Medienvertretern oder Politikern beisammen und jammern, dass ihre Familie vermissen.
Eigantlich suitat eichre Famülie bei dem Büdl huckn, ned ihr!
Wer was wie laung eichre Famülie do untn üwalebt? Eventuell triffts die nächste Bombe? Oder die Frau wird Opfer ana Vergewaltigung de vo den radikalen Leidln jeden Tog unzählige Male durchgführt wird? Oder sie werdn olle bestialisch ermordet, weu da Voda ein „Überläufer“ is?
Liebe männliche Flüchtlinge, wie kennts ihr eigantlich mit diesem Gewissen leben? I kenntat des ned.
In meinen Augen sads ihr ned oam. Ihr sads feige und erbärmlich!
I bin ned ausländerfeindlich, bin jo söwa gebürtiger Ungar, und scho goaned a FPÖ Aunhänger. Owa suiche Leid wie eich, liebe flüchtige männliche Feighansln, darad i am liabstn wieda zruckschicken! Ihr suitats eich wirklich genieren! Des is afoch nur traurig und erbärmlich!