Nach der Übernahme durch Red Bull und Didi Mateschitz im Jahr 2005 gründeten Fans der Austria Salzburg den Verein neu und mussten wieder ganz unten anfangen. In der Saison 2005/06 spielte die "neue Austria" noch in einer Spielgemeinschaft mit dem PSV Schwarz-Weiß Salzburg in der Salzburger Landesliga. Diese Kooperation wurde nach der ersten Saison allerdings wieder aufgelöst und der SV Austria Salzburg trat in der Saison 2006/07 in der 2. Klasse Nord A des Salzburger Fußballverbands an. Im Kader der Austria fand man damals einige Männer, die davor in der Fankurve anzutreffen waren. Die Austria wurde mit 18 Punkten Vorsprung Meister und begann ihren Durchmarsch zurück in den Profifußball.

Vollendet wurde der Durchmarsch in der vergangenen Saison. 2014/15 wurde der SV Austria Salzburg mit 4 Punkten Vorsprung Meister der Regionalliga West und stieg in die Sky Go Erste Liga auf. Da in diesem Jahr die Meister der Regionalligen Ost und Mitte in die Relegation mussten, hatten die Salzburger den Aufstieg mit dem Meistertitel sicher. Nun kämpft man um den Klassenerhalt in der Sky Go Ersten Liga und liegt momentan auf einem der beiden Abstiegsplätze. Die Austria liegt mit 14 Punkten auf dem 9. und damit vorletzten Platz. Hinter ihr liegt nurnoch der Floridsdorfer AC mit lediglich 5 Punkten. Auf dem 8. Platz liegt der SC Wiener Neustadt mit 18 Punkten und davor der SK Austria Klagenfurth mit 21 Punkten. Sportlich ist der Klassenerhalt also druchaus noch realistisch.

Finanziell sieht die Situation allerdings nicht so gut aus. Die Kosten für den Umbau des Heimstadions in Maxglan und des Ausweichstadions in Schwanenstadt wurden falsch kalkuliert und vielen größer aus als erwartet. Deshalb sind die Salzburger mit einer knappen Million Euro verschuldet und brauchen Hilfe um ihr Märchen weiterschreiben zu können.

Die Salzburger Austria ist vor allem durch ihre Fans eine große Bereicherung für den österreichischen Fußball und sollte ihre lange und ruhmreiche Geschichte daher weiterschreiben können. Für das heutige Traditionsdell im Samsung Cup beim SK Rapid Wien werden 2000 Austrianer erwartet. Manche österreichische Profivereine bringen teilweise nicht einmal so viele Zuschauer ins Stadion wie die Austria Auswärtsfans anzieht.

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fischundfleisch

fischundfleisch bewertete diesen Eintrag 14.12.2015 23:17:16

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