Die Messe für Bibliophile?

Die diesjährige internationale Buchmesse, die vom 13. - 16. November 2014 in der Messe Wien, Halle D stattgefunden hat, war laut Medienberichten zufolge die besucherstärkste. Ich selbst war Freitag Mittag dort und konnte dies nicht nachvollziehen, denn ich bekam sogar einen Sitzplatz im Literaturcafé. Aber vielleicht war es ja heute, am Sonntag, wirklich besser?

Noch immer bin ich mir nicht sicher, was ich auf der Buch Wien eigentlich will. Klar gibt's dort Lesungen und Buchvorstellungen, doch wenn ich die Sache näher betrachte, kann ich auch zu anderen Terminen und Locations gehen, um dort exakt die selben Personen im kleineren Rahmen lesen zu hören. Und danach noch etwas gemütlicher Fragen stellen. Buchneuerscheinungen interessieren mich zwar, doch über die meisten informiere ich mich ganz klassisch mit dem Buchneuerscheinungskatalog des jeweiligen Verlages. Dafür muss ich nicht mal wohin fahren oder auf die Post warten, das geht meist online auch super. Vom Eintritt ganz zu schweigen.

Ich hätte ja am Donnerstag hingehen können, da gibt's gratis Eintritt für StudentInnen. Aber da hatte ich keine Zeit. Tja, zumindest gilt an den anderen Tagen auch noch eine Studentenermäßigung. Allerdings war ich nur zwei Stunden dort, habe keiner Lesung beigewohnt (obwohl eine schon recht interessant gewesen wäre, da nur eine einzige Person der lesenden Autorin zugehört hat, die sich dadurch aber nicht abhalten ließ) und die Verlagsmenschen, mit denen ich gerne in Kontakt getreten wäre, waren quasi nicht vorhanden - wahrscheinlich machten sie gerade Mittagspause, denn auf einem Tisch lag neben den aktuellen Katalogen ein Zettel, auf dem mit Kugelscchreiber gekritzelt stand: "Kataloge zur freien Entnahme". Tja, schade, aber okay.

Ich werde trotzdem nächstes Jahr wieder hingehen - als bibliophile Person ein Muss (wenn ich's schon nicht nach Frankfurt schaffe).

Einen Tipp habe ich auch noch für die Umsatzsteigerung der Buch Wien: Man könnte diese doch zeitlich knapp vor der Frankfurter Buchmesse abhalten - alle Verlage wären früher dran mit der Vorstellung des Herbstprogramms und das zieht vielleicht auch neues Publikum an?

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Johnny

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fischundfleisch

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