Ein kleiner Tratsch vor dem Kaufhaus des Ortes.
Fr. Pospischil:Gut, dass ich Sie treffe, mir ist etwas Lustiges passiert heute. Ich habe eine Mail bekommen ....
Fr. Navratil:Das ist wieder typisch, in ganzen Tag sind Sie unterwegs, in dem Internet. Wie finden Sie nur die Zeit dafür?
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Danke!
Fr. Pospischil:Ich sagte E-Mail, elektronische Post, aber egal. Auf jeden Fall hatte die Mail die Überschrift „Männer mag man eben“.
Fr. Navratil:Und Frauen mögen Sie nicht?
Fr. Pospischil:Ja ... Ich meinte, nein, natürlich mag ich Frauen. Wie kommen Sie jetzt auf so etwas? Nur weil ich sage, ich mag Männer, heißt das noch lange nicht, dass ich Frauen nicht mag.
Fr. Navratil:Dann hätten Sie aber gesagt. Frauen und Männer mag man eben.
Fr. Pospischil:Das hab ja nicht ich gesagt, sondern das Mail. Sie kommen mir vor wie die jüdische Mutter ...
Fr. Navratil:Jetzt gehen Sie auf die Juden auch noch los, noch schlimmer, auf jüdische Mütter, erst die Frauen, dann die Juden.
Fr. Pospischil:Ich gehe ja nicht los. Ich wollte Ihnen nur einen Witz erzählen, in dem eine jüdische Mutter ihrem Sohn zwei Krawatten schenkt und am nächsten Tag trägt er eine davon und die Mutter meint, „Die andere magst Du also nicht?“
Fr. Navratil:Und deshalb sind jüdische Mütter schlechte Mütter oder wie?
Fr. Pospischil:Nein, die Pointe ist, dass egal was er macht, er kann es nur falsch machen. Und so ist es heute mit dem Gender-Getue.
Fr. Navratil: Mit bitte was?
Fr. Pospischil:Mit dem verzweifelten Versuch Männern und Frauen überall und immer gerecht zu werden, so dass man nicht einmal mehr sagen kann „Männer mag man eben“ ohne in Verdacht zu geraten Frauen nicht zu mögen.
Fr. Navratil:Sie mögen also Männer?
Fr. Pospischil:Ja.
Fr. Navratil:. Alle?
Fr. Pospischil:Nein, aber so generell kann man das auch nicht sagen. Niemand mag jeden.
Fr. Navratil:Jetzt diskriminieren Sie schon wieder. Wen schließen Sie vom mögen aus?
Fr. Pospischil:Na eben die, die ich nicht mag. Mögen Sie alle Menschen?
Fr. Navratil:Jo mei, so lang sie mich in Ruhe lassen, da hab ich dann nichts dagegen, eigentlich.
Fr. Pospischil:Warum nur eigentlich?
Fr. Navratil:Na das sagt man halt a so. Ich meinte, schon ja.
Fr. Pospischil:Dafür schimpfen Sie aber genug.
Fr. Navratil:Sie, passens ja auf, ich schimpf gar nicht, und wenn, dann ist es immer berechtigt.
Fr. Pospischil:Aber dass mich jetzt erzählen lassen, ich las also „Männer mag man eben“
Fr. Navratil:. Das hatten wir doch schon.
Fr. Pospischil:Ja, aber in Wahrheit stand da „Manner mag man eben“. Verstehen Sie – das war ein Verleser. Verstehens das nicht?
Fr. Navratil:Doch, ich bin nicht so blöd bin ich nun auch wieder nicht, aber ich versteh immer noch nicht was Sie gegen Frauen haben.
An dieser Stelle zog es Frau Pospischil vor den Ort des Schauspiels zu verlassen, sonst hätte sie sich noch rechtfertigen müssen warum sie andere Schnitten nicht mag.