Bei Sextourismus denken wir normalerweise in erster Linie an Menschen die nach Thailand fliegen, um ihre teils perversen Neigungen relativ kostengünstig zu befriedigen, unter anderen auch an Kindern. Rein medial gesehen ist das also ein alter Hut, aber was hat nun Sextourismus mit Dänemark zu tun? Sehr viel, seit in den meisten europäischen Ländern Sodomie verboten ist, so in Deutschland seit 2012 und in Österreich seit 2005. Davor galt, dass sexuelle Handlungen erlaubt sind, so lange beide Partner freiwillig zustimmen, ihren Willen kund tun können und ihnen kein wie immer geartetes Leid zugefügt wird, sei es nun psychischer oder physischer Natur.
So weit, so gut. Damit war klar, dass jedwede sexuelle Aktivitäten mit Kindern ausgeschlossen und damit strafbar sind. Sexuelle Handlungen mit Tieren fielen nicht darunter. Bei der Gesetzesänderung kam nun ins Spiel, dass all jene Handlungen verboten wurden, „bei denen vorhersehbar ist, dass sie für das Tier oder dessen Nachkommen mit Schmerzen Leiden, Schäden oder Angst verbunden sind (Qualzüchtungen), sodass in deren Folge im Zusammenhang mit genetischen Anomalien insbesondere eines oder mehrere der folgenden klinischen Symptome bei den Nachkommen nicht nur vorübergehend mit wesentlichen Auswirkungen auf ihre Gesundheit auftreten oder physiologische Lebensläufe wesentlich beeinträchtigen oder eine erhöhte Verletzungsgefahr bedingen“ (§5 TSchG Verbot der Tierquälerei, Abs.2 (1), wie z.B. die „an oder mit einem Tier eine geschlechtliche Handlung vollzieht“ (Nr. 17). Damit fällt der geschlechtliche Verkehr von Menschen mit Tieren also unter das Verbot.
Nur wenige Länder konnten sich noch nicht über ein entsprechendes Verbot einigen, wie z.B. in Dänemark, das nun zum Mekka der Zoophilen wurde. Man spricht mittlerweile von „Tierbordellen“, die von penetrationswilligen aufgesucht werden um Pferde, Hunde, Schafe, aber auch Hühner zu sexuellen Handlungen heranzuziehen. Umgerechnet rund € 150,-- kostet der Spaß. Zoophile fühlen sich ausgegrenzt und gebrandmarkt und sind überzeugt davon, dass sie den Tieren keinerlei Leid zufügen. Sie gehen davon aus, dass das Tier ebenso interessiert an sexuellem Verkehr sind wie sie selbst, was sie ihrem Besitzer auch zu verstehen geben. Letztlich sprechen sie von einer partnerschaftlichen Beziehung auf Augenhöhe, das beide Seiten beglückt und befriedigt. Sie sehen sich auch als ganz besondere Tierschützer, wie aus der Homepage des Vereins Zeta (Zoophile für den ethischen Umgang mit Tieren, www.zeta-verein.de) hervorgeht, und die sich für eben jenen respektvollen Umgang mit Tieren, das auf ihr Wohl bedacht ist, einsetzen, und damit eindeutig gegen eine Degradierung des Tieres zum bloßen Sexobjekt. Vielleicht können wir ja schon bald eingetragene Lebensgemeinschaften von Mensch und Hund oder Mensch und Schaf erleben.
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Argumentiert man gegen diese Art der Beziehung mit dem Leid der Tiere, so dürften auch viele Praktiken nicht durchgeführt werden, die in der modernen Landwirtschaft gang und gäbe sind, wie die Massentierhaltung, die Massenvergasung von Küken, die händische Kastration von Ferkeln ohne Narkose und ähnliches. Das würde allerdings die Effizienz der modernen Tierhaltung an sich in Frage stellen, und damit ginge man mit der Forderung nach Tierwohl ganz böse zu weit. Kommen wir zum Einverständnis, das die Tiere angeblich geben. Ganz klar ist, dass ein Tier nicht sagen kann, ja ich will von einem Menschen penetriert werden.
Nun führen Befürworter ins Treffen, dass es diese wortlose Zustimmung auch unter Menschen gibt, dass zwei Menschen einvernehmlichen Sex haben, ohne, dass das unbedingt ausgesprochen werden muss. Aber bei meinem menschlichen Kontrahenten sind nonverbale Handlungen durchaus eindeutig, doch wie zeigt das ein Huhn oder ein Schaf. Durch einen koketten Augenaufschlag? Durch ein aufreizendes Wackeln mit dem Hinterteil? Und wenn nun ein Hund von seinem Besitzer zu sexuellen Handlungen herangezogen wird, so kann die Duldung durchaus auch als Zeichen gesehen werden, dass gerade Hunde ihrem Besitzer „gefallen“ wollen und deshalb mitmachen. Ich bin gespannt auf Eure Meinungen. Und um nicht falsch verstanden zu werden, ich habe versucht diesen Post so emotionslos wie irgend möglich zu verfassen, um nicht meine Meinung vorzugeben. Und ja, ich habe eine Meinung, die aber hier einmal keine Rolle spielen soll.