Nach langer Zeit fiel es mir wieder in die Hände, oder besser auf den Kopf, will ich genau sein, denn es hatte sich auf einem der oberen Bretter meines Bücherregasl versteckt, oder besser ich hatte es versteckt. Vor mir selbst wohl auch. Damals. Es war ein Auf und Ab gewesen, wie es eben zwischen Künstlern vorkommen soll. Das Auf, das Zusammen war das gemeinsame Baby, das Buch, das Ab, das Auseinander war das Verstecken im hintersten Winkel meines Regals und meiner Gedanken. Doch jetzt, drei Jahre später, als es mir wieder in die Hände fiel und ich es mit einem gewissen entspannten Abstand sehen konnte, wurde mir klar, dass es schade wäre dies in einem Regal verstauben zu lassen. Denn selbst die Entstehungsgeschichte ist spannend.

Wir fanden einander, der Zeichner und die Schreiberin, wie so oft geschehen, auf Facebook. Innerhalb kürzester Zeit ergab sich ein intensiver Austausch, vor allem des Nächtens, wohl auch aus praktischen Gründen, aber auch um meinem damaligen Pseudonym – Nyx Nachtgedanken – gerecht zu werden. So tauschten wir uns aus über unser Schaffen, unsere Träume, Pläne und Phantasien. Und aus letzterer entstand Varia.

Letztlich ist es nichts weiter als ein Dialog. Worte werden gegeben und angenommen, verspinnen sich ineinander, driften auseinander, so wie die Dialogpartner. In einem Fließen sind die Worte ein Aufeinander-zu und ein Ineinander-Finden. Aus der Anrede wird eine Anrede. Aus einem Wort ein Wort. Aus einer Zuwendung eine Zuwendung. Dialogisch in der Struktur der Worte, in der Struktur des Sinnes und der Sinne. Dialogisch im Bild. Dialogisch in all seinen Variationen. Eben Varia.

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fischundfleisch

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sisterect

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