PETA /chinesische Pelzfarm https://www.youtube.com/watch?v=uhLtINxFAc4

„Dieser Fuchsmantel ist der schönste, den ich je hatte“, erklärte mir bereits vor Jahren eine Dame, als wir, plaudernd vor der Kirchentüre standen.

„Den Füchsen hat der Pelz sicher auch gut gestanden“, gab ich zurück, doch sie ließ sich nicht beirren.

„Der ist nämlich kühlend, wenn es relativ warm ist und wärmend, wenn es kalt ist. Außerdem werden die Füchse sowieso geschossen. Da ist es doch nur sinnvoll, dass man ihr Fell verarbeitet, bevor man es wegschmeißt“, meinte sie. Ja, meinen kann man.

Die Wahrheit sieht – wie so oft – leider anders aus, denn der Pelz der Füchse, die geschossen werden ist, eben durch die Art der Tötung, wertlos. Die Füchse werden weltweit auf Farmen gezüchtet. Fünf Millionen Stück. In kleinen Käfigen, aneinander gepfercht, werden sie in Massenhaltung gezüchtet, um nach einigen Monaten mittels Stromschlag zwischen Afteröffnung und Zunge getötet zu werden. Ein ähnlich grausames Schicksal erleiden Nerze, das häufigst missbrauchte Pelztier. Die eigentlich einzelgängerisch lebenden Tiere werden ebenso auf engstem Raum zusammengepfercht. Von Mai bis November können sie nichts tun als zu wachsen und auf ihren Tod zu warten. Die Sterblichkeit unter den Tieren ist sehr hoch. 20-30% der Jungtiere verenden vor Beginn der Pelzsaison. Selbstverstümmelungen und das Töten der Jungen durch die Mütter sind gang und gäbe auf Pelzfarmen. Ungefähr die Hälfte der in Österreich verkauften Pelze stammen aus solchen Tierfabriken. In Österreich sind Pelzfarmen seit 1998 verboten, was letztendlich keinen großen Unterschied bedeutet, nachdem die Pelze eingeführt werden können.

Die andere Hälfte der Pelze stammt aus Fallenfang in Alaska, Kanada und Russland. Dabei werden die Tiere in Fangeisen gefangen, die so eingestellt sind, dass sie das Tier halten, den Pelz aber nicht beschädigen. So hängen sie bis zu sieben Tagen in diesen Fallen, bis der Fallensteller vorbeikommt und sie mitnimmt. Wassertiere werden mit Unterwasserfallen gefangen, die sie unter Wasser festhalten, bis der Tod durch Ertrinken eintritt. Darüber hinaus gehören 90% der in Fallen gefangenen Tieren nicht zu der Tierart, für die sie aufgestellt wurden. Diese werden als Abfall entsorgt.

Deshalb wäre ein weiterer wichtiger Schritt den Import und Handel von Pelz in Österreich zu verbieten. Es wäre eine denkwürdige Entscheidung für eine Gesellschaft, die sich klar dagegen ausspricht, dass Lebewesen unnötig gefoltert werden, damit ein Bedürfnis nach einem puren Luxusprodukt befriedigt wird, denn es ist längst nicht mehr notwendig unseren Mitlebewesen die Haut abzuziehen um uns selbst wärmen zu können. Mittlerweile stehen viele Alternativen zur Verfügung.

Deshalb ruft der VGT auch dieses Jahr wieder zur Pelzdemo auf. Am

Samstag, den 12. November 2016

treffen wir uns am Christian-Broda-Platz, 1060 Wien. Der Abmarsch ist um 14 Uhr und das Ende ist mit ca. 16.00 Uhr festgesetzt.

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