Hier in Indien koche ich sehr sehr selten und wenn, dann nur Kleinigkeiten!
Heute jedoch hatte ich einen "Heißhunger" auf Fleisch. Wenn es in den Restaurants Fleisch gibt, dann überwiegend Henderl (Hühnerfleisch für die LeserInnen in D :) )
Aaaaber, wie ich bereits aus Bangalore berichtete, gibtes durchaus auch Rindfleisch zu kaufen! (Ja, ich weiß, die heiligen Kühe warten noch darauf, dass sie hier auch zum Zug kommen. Alles zu seiner Zeit. :) )
Da Goa überwiegend katholisch ist, gibt es auch einen Fleischhauer (Metzger). Den allerdings ziemlich versteckt. Der Besitzer ist ein Muslim.
Er bringt in der Früh ein halbes Rind in sein "Geschäft". Dieses hat natürlich KEINE Kühltheke oder Ähnliches.
-> Na, liebe Leserin, lieber Leser, was ist denn jetzt angesagt?? Richtig, mein Mantra:
THAT'S MY INDIA .......
Also, hier ist mal das Geschäft:
Mitten im Nirgendwo und nur für Insider zu finden.
Das Fleisch liegt bzw. hängt so einfach in der Gegend herum.
Es ist, wie bei allen Muslimen, sehr sauber im Geschäft. Dennoch ist es ratsam, so früh als möglich dahin zu kommen, dann ist das Fleisch nämlich noch (ziemlich) frisch!
Vor dem Fleischhauergeschäft, ganz nah am Futterplatz, hat es sich eine Horde junger Hunde bequem gemacht! (Hallo Sabine ;) )
Die Faschiermaschine wäre an sich auch sehenswert gewesen, hab ich dann irgendwie vergessen, kommt vielleicht noch, ist aber bei dem einen Bild hinten links in der Ecke zu erahnen. Sie wird von einem kleinen Elektromotor angetrieben. Wie eine Nähmaschine mit Riemen. ;)
So gab es heute faschierte Laberln (Frikadellen) zu Mittag!
Ich sag Euch, das Fleisch, wirklich natur pur, in der Pfanne hat es nahezu kein Wasser gelassen, der Geschmack: à la bonheur!