nach reiflicher Überlegung habe ich beschlossen, einen Neuanfang in unserer militärischen Zeitrechnung zu wagen. Wir befinden uns nun am Tag 14 nach dem Einmarsch in Kursk. Diese Entscheidung wurde notwendig, um unsere bisherigen Errungenschaften in einem angemessenen Licht zu betrachten. Ich muss zugeben, dass unsere Drei-Tage-Spezialoperation auch nach 900 Tagen nicht ganz nach Plan verläuft. Bevor wir nun in vierstelligen Zahlen rechnen müssen, ist ein Neustart die bessere Lösung.
Die Herausforderungen, denen wir uns gegenübersahen, waren unerwartet und komplex. Unsere tapferen Soldaten mussten sich mit Widerständen auseinandersetzen, die wir in diesem Ausmaß nicht vorhergesehen hatten.
Der Einmarsch auf russischen Boden, der erste seit 1941, ist zweifellos eine schmerzhafte Erfahrung für uns alle. Es ist eine Situation, die wir uns nie hätten vorstellen können und die uns alle tief erschüttert hat. Die Bilder unserer Truppen, die sich in Kursk kampflos ergaben, nachdem sie von ihren Vorgesetzten im Stich gelassen wurden, werden uns noch lange in Erinnerung bleiben – nicht als Triumph, sondern als Mahnung.
Unsere Hoffnungen auf einen schnellen und entscheidenden Sieg haben sich leider nicht erfüllt. Die Realität hat uns eingeholt, und wir müssen uns nun mit den Konsequenzen unserer Entscheidungen auseinandersetzen. Die Aussichten auf eine positive Wendung der Ereignisse sind derzeit gering, aber wir dürfen die Hoffnung nicht aufgeben.
Ich möchte betonen, dass unser ursprüngliches Ziel, das Auseinanderfallen Russlands zu verhindern, nach wie vor von höchster Priorität ist. Allerdings müssen wir eingestehen, dass dieses Ziel keineswegs gesichert ist. Die inneren Spannungen und äußeren Herausforderungen haben unser Land an den Rand einer Zerreißprobe gebracht. Wir stehen vor der schwierigen Aufgabe, die Einheit unseres Landes zu bewahren und gleichzeitig die Fehler der Vergangenheit zu korrigieren. Es liegt an uns allen, gemeinsam einen Weg aus dieser Krise zu finden und Russland wieder zu alter Stärke zu führen.
Trotz aller Widrigkeiten bleibe ich zuversichtlich, dass wir als Nation diese Herausforderung meistern werden. Wir müssen jetzt mehr denn je zusammenstehen und uns auf unsere Stärken besinnen. Die kommenden Tage und Wochen werden entscheidend sein für die Zukunft unseres Landes.
Alles läuft nach Plan und ich bin ein Meisterstratege.
Gruss und Kuss
Euer Waldimir.