Mir reicht dieses ideologisch versiffte Erziehungs-TV. Hier mein Vorschlag für einen Tatort mit Tiefgang und Spannung von Anfang bis Ende:
An die ARD
Redaktion TATORT
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Ideenskizze für einen ausnahmsweise realistischen Tatort
Sehr geehrte Damen und Herren,
seien wir ehrlich: Der TATORT verkommt immer mehr zu einem Stück Erziehungs-TV, in dem den Zuschauern ein fragwürdiges, ideologisch verbrämtes und toleranztriefendes Gesellschaftsbild vermittelt wird. Offensichtlich geht es den Machern weniger um spannende Kriminalfälle aus dem bundesdeutschen Alltag, sondern um plumpe Propaganda und die Vermittlung der offiziellen Regierungslinie besonders in Bezug auf Migration. Mit Vorliebe werden gutmütige Migranten präsentiert, die Opfer von Dunkeldeutschen geworden sind.
Ich selbst schaue keinen Tatort mehr und auch in meinem Bekanntenkreis wenden sich immer mehr Menschen mit Schaudern von diesem Format ab, weil sie die plumpen, durchsichtigen Plots, aus denen die Weltfremdheit und Naivität der Drehbuchautoren und Macher durchscheint, nicht mehr ertragen.
Erlauben Sie mir deshalb ihnen eine Skizze für eine TATORT-Folge zu präsentieren, in denen die Kommissare (welche ist nebensächlich) mit guter, alter Ermittlungsarbeit in einen bundesdeutschen Alptraum eintauchen, der sich nach und nach enthüllt und die Fratze hinter der Maske der Gutmenschlichkeit offen legt.
Opfer ist ein 15-jähriges, deutsches Mädchen, das erstochen in einer Kleinstadt mit ca. 16.000 Einwohnern gefunden wird. Die ortsfremden Kommissare, die aus der Großstadt angereist sind, quartieren sich in einer kleinen Pension ein und entdecken im Laufe der Ermittlungsarbeit ein Gespinst von Lügen, moralischer Überheblichkeit, Gier, Neid, Missgunst, Angst und Bedrohung.
Diese Stadt, deren Soziogramm der eigentliche Star dieses TATORTS ist, macht es den Kommissaren nicht leicht. Oft stoßen sie auf eine Mauer des Schweigens. Denn die Bürger haben sich vor zwei Jahren der Betreuung und Bewirtschaftung von Asylanten verschrieben. Die unheilvolle Mischung aus gutmenschlicher Naivität, nackter Profitgier und Angst vor Repression hat das Klima in der Stadt vollkommen vergiftet. Jeder scheint etwas zu verbergen zu haben, ist aber gerne bereit, andere zu verdächtigen und zu denunzieren. Typisch deutsch, eben.
Viele scheinen ein Tatmotiv zu haben, denn die Kommissare erfahren bald, dass das Opfer eine kurze Beziehung mit einem minderjährigen Migranten hatte, diese aber wegen sexueller Bedrängung und Besitzansprüchen des Afghanen beendet hatte. Von verschieden Seiten wurde Druck auf sie ausgeübt, diese Beziehung fortzusetzen. Sie hatte damit gedroht, auf Facebook über die seltsamen Vorgänge in der Stadt auszupacken. Das passte vielen nicht. Dazu zählen u.a.
Der Bürgermeister, ein alter SPDler, gegen den es Vorwürfe wegen Korruption und Wahlbetrug gibt. Er ist einer der Hauptprofiteure des Asylgeschäfts, hat Bauland ausgewiesen und seinem Schwager einen Auftrag für den Bau einer Flüchtlingsunterkunft zugeschustert. Außerdem verdient er am Catering, das von einer Firma geleistet wird, in die seine Frau nach Auftragsvergabe als Teilhaberin eingestiegen ist.
Der Initiativkreis „Welcome“, der alle Aktivitäten rund um die Asylanten bündelt und in beträchtlichem Maße öffentliche Gelder für mehr oder minder windige Projekte abstaubt. Dieser Initiativkreis ist zu einem nicht unwichtigen Wirtschaftsfaktor in der Stadt geworden. Er wird von der Gattin des Apothekers und einer kurz vor dem Ruhestand stehenden Zahnärztin, deren Praxis gut an den desolaten Kauleisten der Refugees verdient, geleitet. Dieser Initiativkreis entscheidet auch über die Vergabe der lukrativen Pflegeplätze für minderjährige Migranten.
Die Witwe eines Spediteurs, deren Textilgeschäft kurz vor der Pleite steht und die darauf hofft, dass der Initiativkreis ihr Ladenlokal anmietet, um dort eine Begegnungsstätte einzurichten.
Der Wirt des Dorfkruges, der dringend auf die Veranstaltungen mit Asylanten angewiesen ist und auf einen Teil des „Catering-Kuchens“ hofft.
Der Pfarrer, der ein auffälliges Interesse an den jüngsten Flüchtlingen hat. Es gibt Gerüchte über sexuelle Übergriffe.
Der Besitzer der Lokalzeitung, der mit seinen Artikeln das „Asylantenfieber“ so richtig anheizt und nicht davor zurückschreckt, Kritiker öffentlich in seinen Artikel zu diffamieren.
Die grüne Schuldirektorin, die sich der Asylantenförderung verschrieben hat. Man sagt ihr nach, dass sie landespolitische Ambitionen hat und mit ihren diversen Projekten steigt ihre Chance auf eine Nominierung im Landesverband.
Der Regionaldirektor einer gemeinnützigen, der Kirche nahestehenden Organisation, die auch vom Asylbusiness profitiert.
Schließlich der Dorfarzt, der ein Verhältnis mit der Frau des Bürgermeisters hat und der allerlei Bescheinigungen für die Migranten ausstellt. Seine Gutachten bestätigen auch die (profitable) Minderjährigkeit vieler Migranten.
Schließlich ein älterer Afghane, der schon in Kabul ein Verhältnis mit dem minderjährigen Flüchtling hatte und den Vater des Mädchens bedrohte. Dieser war nämlich dahinter gekommen, dass der Alte im Begriff war mit drei Nigerianern einen Drogenring aufzuziehen.
Gewissermaßen als Kontrast zu dem üblichen TATORT-Einerlei, könnte auch noch ein AFD-Politiker auftreten, dem man einen Brand in der Unterkunft, der von einem Eritreer verursacht wurde, versucht in die Schuhe zu schieben.
Sehr geehrte Damen und Herren,
Na, ist das nichts? Ist das nicht mal ein spannender TATORT in einer Stadt voller dunkler Geheimnisse, die den Wahnsinn, der in diesem Land herrscht, trefflich veranschaulichen? So viel Verdächtige! Man fiebert quasi mit den Kommissaren mit, die auch noch in eine Messerstecherei geraten und nur durch die Hilfe einer herbeigerufen halben Hundertschaft gerettet werden können.
Natürlich werden sie in ihrer Ermittlungsarbeit von Vorgesetzten und Landespolitikern behindert, lassen sich aber nicht beirren.
Zum Schluss stellt sich dann heraus, dass der „minderjährige“, afghanische Ex-Freund des Mädchens der Täter ist. Dieser ist in Wahrheit schon 24 und hatte ein gutes Einkommen als Stricher, der seine Kunden über Facebook akquirierte. Darunter war auch ein prominenter Politiker der GRÜNEN, der sich gegen Ende des Films von einer Brücke stürzt.
Seien Sie ehrlich, das ist doch mal wieder ein TATORT der Spitzenklasse. Realistisch, kritisch und voller Spannung von Anfang bis Ende. Mit unerkennbarem aktuelle Bezug. Ein wohlfeiler Kontrapunkt zu all dem linksgrün versifften Murks, den sie in letzter Zeit produziert haben.
Ich sehe ihrer Auftragsvergabe für das Drehbuch mit Freuden entgegen.
Mit freundlichem Gruß