Die Borealis hat in Linz einen bedeutenden Standort und erzeugt hier Mineraldünger, Harnstoff und Melamin.

Die Erzeugung von Düngemitteln hat eine große volkswirtschaftliche Bedeutung, weil ohne diese Fabrik die Düngemittel aus dem Ausland eingeführt werden müssen (Handelsbilanz).

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Die Borealis gehört dem OMV Konzern, Arabischen Investoren und noch einigen weiteren Eigentümern. Zuletzt waren die Erträge für die Eigentümer nicht zufriedenstellend, weil eine Überproduktion in Europa die Preise gedrückt hat.

Nach der heutigen Unternehmensstrategie werden solche Produktionen an andere Unternehmen verkauft, weil die Geschäftsführung – das Management – das Interesse daran verloren hat. So wollen sie mit dem Erlös aus dem Verkauf noch einmal Kasse machen und die Sache nachher vergessen!

Auf dem Chemie-Standort Linz sind einige weitere Unternehmen tätig, welche auf Erzeugnisse der Borealis angewiesen sind. Dabei handelt es sich um Dampf, Stickstoff, vollentsalztes Wasser und noch weitere Teile der Versorgung für eine Chemiefabrik – die Infrastruktur.

Die Mitarbeiter sind um ihren Arbeitsplatz und ihr Einkommen besorgt. Der Chemie-Kollektivvertrag ist gut dotiert.

Die Borealis möchte sich mehr auf die Erzeugung von Polyethylen und Polypropylen konzentrieren. Da sehen sie mehr Marktchancen.

Die OMV erzeugt vorwiegend Treibstoffe für Autos, LKW. Jetzt sind die Preise für diese Produkte stark angestiegen, nachdem sie vor einem Jahr sehr billig gewesen sind. Der OMV-Generaldirektor hatte auf die Treibstoffe und das Erdgas gesetzt. Das ist nicht gut angekommen – und sie haben ihn abgesägt.

https://www.nachrichten.at/wirtschaft/angst-vor-jobverlusten-nach-verkauf-der-borealis-linz;art15,3444396

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