Die Ernährungswissenschaftlerin vom VKI – Birgit Beck – hat eine Studie über die Streichfette gemacht, dabei kam sie zu der Erkenntnis, dass Butter mehr Fett als die Margarine enthält. Außerdem sei die Margarine vegan, was die Butter nicht ist.
Die gute Frau hat übersehen, dass die Margarine ein Chemieprodukt ist.
In den 1970er Jahren war die Margarine ein teilweise gehärtetes Pflanzenöl. Dabei wird in der Chemiefabrik das Pflanzenöl mit Wasserstoff unter Einwirkung von einem Katalysator gehärtet. Es wurden die ungesättigten Fettsäuren des Pflanzenöles teilweise in gesättigte Fettsäuren übergeführt, damit die gewünschte Konsistenz erreicht worden ist = gut streichfähig.
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Mittlerweile sind sie draufgekommen, dass dabei ein Teil Transfette entstehen, die gesundheitsschädlich sind, und nachweislich die schlechtesten Fette für den menschlichen Genuss darstellen.
Die Lebensmittelchemiker waren nicht untätig und haben das Verfahren zur Herstellung der Margarine geändert. Heute wird das Rapsöl (oder ein anderes gleichwertiges), zum Teil vollständig hydriert, dabei verschwinden die Transfette wieder, der andere Teil wird nicht hydriert und im Naturzustand beigemischt, damit die passende Konsistenz entsteht.
Es besteht auch noch die Möglichkeit, Palmöl oder Kokosöl beizumischen, bis die Konsistenz passt.
Die Frau Beck hat kritisiert, dass diese Tropischen Öle nicht nachhaltig produziert werden – der ökologische Fußabdruck ist unpassend!
Es ist schon zutreffend, dass Butter zu einem hohen Anteil gesättigte Fettsäuren enthält; die Margarine auch, sonst wäre sie nicht fest/streichfähig sondern ölig. Jene Personen, die Herz- Kreislaufprobleme haben, sollten die Streichfette und das fette Fleisch, die fette Wurst meiden. Es kommt auf die Menge an und auf das Fettsäureprofil im Essen. Die mehrfach ungesättigten Fettsäuren sind in den guten Speiseölen, im Leinöl und im Fischöl.
Andererseits hat Butter eine heilende Wirkung im Körper im Bezug auf Entzündungen. So wurde Butter an TBC Patienten verabreicht, weil es die Heilung unterstützt.
Die Frau Beck hat weniger die physiologische Wirkung und mehr ihre Weltanschauung in diese Studie einfließen lassen. Butter ist ein tierisches Fett – muss ja schlecht sein!
https://help.orf.at/stories/3202480/
(beim Fett in der Ernährung gibt es unterschiedliche Aspekte – pro und kontra; wer eine andere Meinung dazu hat, darf gerne einen Kommentar einfügen).
