Die Clostridien sind eine große Gruppe von Bakterien, die unter Luftabschluss leben. Sie kommen praktisch überall vor, im Darm von Mensch und Tier und auch im Ackerboden. Manche davon können Zellulose zersetzen, andere leben von stickstoffhaltigen Verbindungen – Amide und Eiweiß.

Von den Clostridien gibt es einige nützliche, einige indifferente und einige schädliche Spezies im Darm.

Die Spezies sind dem Namen nach beschrieben, es ist aber über deren Funktion im Darm noch zu wenig bekannt. Die Mikrobiologen und Ärzte legen sich nicht fest – das wird noch erforscht.

Clostridium difficile:

Diese vermehren sich stark, wenn nach einer langdauernden Antibiotika-Behandlung die Darmflora ruiniert ist. Da fehlt das Bakterien-Gleichgewicht. Manche Patienten erholen sich davon nicht mehr, sie bekommen eine schwere chronische Darmentzündung. Diese wird mit Antibiotika behandelt, nach einem Monat ist der Patient wieder so krank wie vorher. Diese Krankheit wird heute mit einer Stuhltransplantation von einem sehr gesunden Menschen behandelt.

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Die folgenden 3 Spezies sind Krankheitserreger aber nicht im Darm:

Clostridium perfringens:

Dieses Bakterium verursacht den Gasbrand. Es kam bei Kriegsverletzungen in die Wunden, das kann auch bei Unfällen mit landwirtschaftlicher Tätigkeit passieren. Früher war diese Infektion oft tödlich (WK1 + WK2)

Clostridium botulinum:

Dieses Bakterium ist ein Lebensmittelverderber. Es kommt vor in aufgewölbten Konservendosen und führt zu einer schweren Vergiftung. Das Botox wird vom Arzt unter die faltige Haut gespritzt.

Clostridium tetani:

Dieses Bakterium verursacht Tetanus. Tetanus kommt heute seltener vor, weil viele Menschen geimpft sind.

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Die Clostridien im Darm sind die Dickmacher-Bakterien. Sie zersetzen die Zellulose und führen dem Körper zusätzliche Energie in Form von kurzkettigen organischen Säuren zu. Diese Kalorien sind nicht in der Kalorientabelle aufgelistet, weil dort die Zellulose als unverdaulich gilt.

Die Ruminococcus gehören auch zu den Clostridien, das sind die Bakterien im Rinderpansen. Sie erzeugen pro Tag bis zu 200 kcal zusätzliche Energie.

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Anmerkung – OT:

Es ist vorteilhaft, wenn der Mensch keine Therapie mit Antibiotikum braucht, weil damit die natürliche Bakterienflora im Darm gestört wird. Das ist leichter gesagt als getan. Kinder und Jugendliche haben oft eine Rachenentzündung, Angina, Husten, weswegen sie ein Antibiotikum brauchen. Die Frauen haben oft mehrmals im Jahr eine Blasenentzündung.

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