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In den 1970er Jahren wurden noch viele Einfamilienhäuser gebaut. Die Leute waren zuversichtlich - blickten frohgemut in die Zukunft - und wagten es, ein Haus zu bauen. Der Kostenvorschlag war 1,5 Millionen Schilling, das Monatseinkommen eines Schichtarbeiters betrug etwa 3000 Schilling im Monat.
Die Häuselbauer haben das Haus mit viel Mühe und vielen Entbehrungen gebaut, sie haben selber gemauert und das Gerüst aufgebaut. Damals haben die Landesregierungen einen gutes Wohnbaudarlehen gegeben und die Rückzahlung mit einem Annuitätenzuschuss erleichtert.
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Unter der Kreisky-Regierung gab es eine hohe Inflation bis maximal 10 % im Jahr, dementsprechend hoch waren die ausverhandelten Lohnerhöhungen. So wurden die Schulden bald überschaubar. Eltern und Schwiegereltern haben auch etwas Geld geschenkt. Die Häuselbauer haben sich 15 Jahre lang keinen Urlaub vergönnt, haben 10 Jahre alte Autos = Schrottkisten gefahren. Um 1990 waren alle Schulden zurückgezahlt.
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Heute sind diese Häuser veraltet, mit einer alten Haustechnik ausgestattet. Zu Beginn hatte man eine Zentralheizung mit Koksofen, später Heizöl oder eine Wärmepumpe.
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Heute werden solche Häuser um etwa 200.000 Euro angeboten und verkauft (mit Ölkessel). Bei guter Lage und etwas Renovierung kostet es auch doppelt so viel. Ein Verkauf ist manchmal notwendig, wenn sich die Erben nicht einigen können und niemand den Geschwistern ihr Erbteil auszahlen kann.
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In unserer Gemeinde hat der Besitzer eines Zweifamilienhauses aus den 1960er Jahren ein neues Dach decken lassen. Ich habe das fotografiert, das Foto ist nicht scharf, Entfernung mehr als 500 Meter.
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