Seit mehr als 10 Jahren habe ich eine Begonie, die das ganze Fenster bedeckt. Das dient als Sichtschutz. Während dieser Zeit habe ich die Zimmerpflanze mehrmals umgetopft und auch den Wurzelballen geteilt, um wieder etwas Platz für neue Wurzeln zu schaffen. Jahrelang habe ich die Begonie vernachlässigt und wenig gegossen, sie war nicht mehr schön aber sie hat es überstanden.
Ich war schon immer experimentierfreudig. So habe ich ein wenig Blumendünger, eine Messerspitze Bittersalz und ein wenig Eisen(II)Komplex in einem Kübel mit Wasser angerührt und den Wurzelballen darin gut eine Stunde „getaucht“
Nach diesem Versuch ist die Begonie wieder stark gewachsen, sie bekam dunkelgrüne bis „grünschwarze“ Blätter. Jetzt – nach 1 Jahr sind die Blätter immer noch etwas dunkel aber schon eher normal. Ich habe seit 1 Jahr nicht mehr gedüngt, aber regelmäßig bewässert.
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In einem Wurzelballen einer Zimmerpflanze leben „Milliarden“ Bakterien und Pilze, welche das Kultursubstrat = Blumenerde – langsam zersetzen. Also sollte eine weitere Düngung unnötig sein, weil durch das Zersetzen des Substrats die darin enthaltenen Nährstoffe freigesetzt werden und so der Zimmerpflanze zur Verfügung stehen.
Damit dieser Vorgang unter günstigen Bedingungen abläuft, muss ein Wechsel von mäßig feucht bis ziemlich trocken erfolgen. Das hat einen Einfluss auf die Zusammensetzung der Bakterien und Pilze. Wer den Wurzelballen ständig sehr feucht hält (tropfnass), riskiert, dass die Wurzeln verfaulen und die Zimmerpflanze eingeht.
Wer ständig mit kalkreichem Wasser (Wasserhärte 20) gießt, bewirkt, dass der pH-Wert im Wurzelballen über pH 7 ansteigt, das ist für die meisten Pflanzen zu basisch, und sie sterben deswegen auch ab. Abhilfe schafft, indem man den Wurzelballen für eine Stunde mit kalkarmen Wasser (Regenwasser) taucht. So kann man den Kalk und auch Wurzelausscheidungen herauslösen.
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