Vor wenigen Tagen ist ein Segment der Autobahnbrücke in Genua eingestürzt, wobei mindestens 40 Personen getötet worden sind.

Es tauchen sofort Vermutungen über die möglichen Ursachen auf. Die Untersuchungen dazu werden Monate dauern.

Ein österreichischer Fachmann für Brückenbauten hat ausgesagt, dass die Brücken dieses Architekten zu leicht und zu grazil gebaut worden sind. Damals hatten die LKW 25 Tonnen – heute fahren sie mit 40 Tonnen. Es gab in Österreich einige Autobahnbrücken, welche auf die Art gebaut worden sind. Diese Brücken (*) wurden gesprengt und neu gebaut.

In Italien wurde seit 2009 geplant, diese Brücke abzutragen und neu zu bauen, eventuell an anderer Stelle. Also war auch in Italien bekannt, dass diese Brücke nicht stabil genug ist, um weitere Jahre diese Aufgabe zu erfüllen.

Es haben sich Politiker der aktuellen Regierung damals gegen den Neubau der Brücke gestellt.

Aber es war niemand da, der gesagt hätte: „Diese Brücke wird gesperrt und abgerissen!“ Es hätte Jahre gedauert, bis die neue Brücke steht. In der Bauzeit hätten sie ein riesiges Verkehrsproblem in Genua gehabt, so wie es heute der Fall ist.

Die Betreiberfirma ist die Italienische Autobahngesellschaft. Sie wird beschuldigt, nicht genug für die Sicherheit der Brücke getan zu haben. Was ist aber, wenn die Brücke bereits von der Konstruktion her instabil gewesen ist; dann war sie nicht zu retten!

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Heute wurde im Internet behauptet, dass Tragseile der Brücke gerissen sind. Überlebende Personen wollen das beobachtet haben.

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*) Die Sprengung dieser Brücken wurde damit erklärt, dass zum Bau billiger italienischer Stahl verwendet worden ist, der im Laufe der Jahre die Festigkeit verloren hat.

https://orf.at/stories/2451433/

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