die Qualität der Blutdruck-Messgeräte

(in diesem Aufsatz geht es auch um andere Überlegungen zum Thema Blutdruck).

Gestern hat der ORF eine Beurteilung der Blutdruckmessgeräte veröffentlicht. Der Bericht kam von den Konsumentenschützern,...

Alle getesteten Geräte waren bestenfalls durchschnittlich bis gut, in erster Linie wurde die mangelhafte Messgenauigkeit, in zweiter Linie wurde die Störungsanfälligkeit kritisiert.

https://ooe.orf.at/news/stories/2960829/

Ich habe schon länger als 20 Jahre einen zu hohen Blutdruck, aber ich lebe noch ;)

Mein damaliger Hausarzt hat mir erklärt, die elektronischen Blutdruckmessgeräte könnten gar nicht den exakten Diastolischen Blutdruck messen, weil per Definition der Diastolische Blutdruck bei jenem Druck gilt, wenn man beim Druckabsenken das Geräusch des Herzschlages „am rückfließenden Blut“ nicht mehr hört. Das schafft aber die Elektronik nicht, diese bestimmt den Wert, wenn er unter einen festgelegten Grenzwert abfällt.

Ich hatte damals einen Diastolischen Wert von 120, das hat mir der Arzt nicht geglaubt. Er hat selber niedriger gemessen. Er sagte: „Wenn Sie wirklich über 120 Diastolischen Blutdruck hätten, dann sind Ihre Beschwerden so arg, dass Sie das gar nicht aushalten!“

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Bei manchen Patienten, die an hohem Blutdruck leiden, ist der Blutdruck stark schwankend. Das kann auch mit ein Grund sein, warum die Messgeräte „angeblich“ falsche Werte anzeigen.

Bei Patienten, die eine sehr mäßige körperliche Leistungsfähigkeit haben – etwa bei Herzinsuffizienz und Rechtsherzschwäche – genügt es schon wenn diese Person im Haushalt ein wenig arbeitet, sodass die Werte kräftig ansteigen.

Bei Patienten, die sich wegen jeder Kleinigkeit leicht aufregen, genügt es, wenn sie „angeblich falsche“ Aussagen im Internet lesen, wodurch der Blutdruck kräftig steigt ;)

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Mein damaliger Hausarzt sagte auch, bei den Patienten mit dem erhöhten Diastolischen Blutdruck kommt es häufig davon, weil der Pfortader-Kreislauf ziemlich verlegt ist (*). Da kann das Blut nur mit Behinderung zum Herz zurückfließen, weil die Blutgefäße bei der Leber verfettet oder verhärtet sind. Anders gesagt: „Die Patienten sind selber schuld, das kommt vom Fressen und Saufen! Das sind die Leute, die sich mit Messer, Gabel und mit der Doppelliter-Flasche umbringen!“

Ich habe dem Doktor diese Aussage abgenommen = in mein Gedankengut übernommen.

Zuletzt sind aber Zweifel bei mir aufgekommen, ob es wirklich so ist. Wenn es wirklich so wäre, dann nützen die Blutdrucksenker auch nichts mehr. Wenn die Venen und Arterien bei der Leber „zubetoniert“ sind, erzielt man mit den Pillen kaum einen Effekt. Es droht der Lebersturz!

Nun ist es aber so, dass bei mir der Diastolische Blutdruck unter 80 abfällt, wenn ich pro Tag 10 mg Ramipril nehme. Das ist zwar eine ordentliche Dosis von diesem ACE-Hemmer. Aber es ist ein Beweis, dass ein ausreichender Blutdurchfluss bei der Leber gegeben ist (wenn die Randbedingungen passen).

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*) Der Pfortader-Kreislauf führt vom Darm zur Leber und von dort weiter zur Hauptvene. In der Pfortader werden die vom Darm aufgenommenen Stoffe aus dem Speisebrei in die Leber geführt. Dort werden sie chemisch gereinigt und umgewandelt.

Anmerkung: Der Optimale Blutdruck ist heute 120 zu 80, das gilt auch für die alten Leute.

Der Leser möge mir meine „unwissenschaftliche“ Ausdrucksweise nachsehen, ich bin nicht vom Fach. Wer es genau wissen will, der möge auf Wiki nachforschen, so kann er sich selber eine Meinung bilden. Wer selber an hohem Blutdruck leidet, der möge seinen Arzt befragen und mit ihm die Sache ausdiskutieren.

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Silvia Jelincic

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