Es gibt einen Blog-Beitrag, der gute Ratschläge erteilt, wie jemand zur ultimativen Verkaufskanone wird. Es ist die Ausstrahlung, die Überzeugungskraft, die Gesprächstechnik,...
Ein Aspekt wird da vernachlässigt, ob die angesprochene Person dieses Produkt überhaupt braucht.
Dem Eskimo einen Kühlschrank zu verkaufen!
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Ich verkaufe nichts – ich fühle mich auf der gegenüberliegenden Seite. Ich bin derjenige, dem was verkauft werden soll!
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Seit meiner Kindheit bin ich gegenüber Verkaufskanonen allergisch. Ich habe miterlebt, wie 2 Hausierer meinen Eltern eine überteuerte und minderwertige italienische Waschmaschine verkauft haben. Zuerst erschien 1 Mann und eröffnete uns ein bedeutendes Ereignis, er war sozusagen der Diener im Team. Er holte mit dem Einverständnis meines Vater den Verkaufsdirektor dieses Unternehmens herein, der vorerst im Auto gewartet hatte. Sie haben uns ein perfektes Theater vorgespielt. Wir seien dazu ausersehen, für das Gebiet ein „Vorzeigekunde“ zu sein, wir würden einen sagenhaft günstigen Preis für die angebotene Waschmaschine bezahlen.
Mein Großvater saß auf dem Sofa, er hat den Braten gerochen und die Männer beschimpft. Sofort nahm sich der Diener im Team - seiner an und beschäftigte ihn mit Fragen über die Kinder. Damit er seine Störaktion nicht mehr fortsetzen konnte.
Das Geschäft wurde abgeschlossen, mein Vater wurde durch das überhebliches Gehabe der Männer erniedrigt und durch dieses Theater zum Dödel gemacht.
Die Waschmaschine wurde geliefert und sie hat tatsächlich funktioniert, war allerdings sehr reparaturanfällig. Aufgrund der Service-Garantie kam ein Techniker aus Wien, um die Waschmaschine zu reparieren. Die Anfahrtkosten waren für mehrere hundert Kilometer Entfernung dementsprechend hoch.
Im Vergleich dazu hätten wir beim Fachhandel im Bezirk eine hochwertige Waschmaschine um weniger Geld bekommen.
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Das ist nur ein Beispiel, es gab auch in späteren Jahren noch Ereignisse, bei denen mir Verkaufskanonen auf die Pelle gerückt sind. Die Versicherungsvertreter sind da besonders dreist.
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Heute hat sich die Problematik gewandelt. Wir lassen uns von der Werbung im Internet beeindrucken. Es tritt der „Willhaben“ Gedanke in den Vordergrund. Dann kaufen wir „Irgendetwas“, was wir eigentlich nicht brauchen, nur dass wir uns daran erfreuen. Wir legen diesen Gegenstand in die Vitrine, also ob er einen Wert hätte. Aber es ist nur wertloser Tand.