In diesem Aufsatz beschreibe ich die äußere Anwendung von Fetten und Ölen.
Es gibt Salben, die teilweise aus Fetten und Ölen hergestellt worden sind. Bisher dachte ich, dass die Fette und Öle als Salben-Grundlage und als Lösungsvermittler zwischen den anderen Bestandteilen dienen. Nun glaube ich – vermute ich – dass bereits die Fette und Öle eine medizinische Wirkung haben.
Dazu einige Beispiele:
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Die Moor- und Kräuter-Salbe:
Diese Salbe wird von einem österreichischen Hersteller erzeugt, sie wird bei Schmerzen und Entzündungen im Bindegewebe und in den Muskeln verwendet. Darin ist Shea-Butter und Palmöl.
Die Shea-Butter wird in Afrika in der Sahel-Zone aus den Samen eines Baumes gewonnen. Sie wird dort zum Kochen verwendet, aber auch als Einreibung bei Muskelschmerzen und stumpfen Verletzungen. So könnte auch die Shea-Butter in der oben beschriebenen Salbe eine medizinische Wirkung haben.
Die Fichtenharz-Salbe:
myself - eigenes Bild
Diese wird aus folgenden Zutaten von den Bäuerinnen seit Menschengedenken hergestellt (hier das Rezept von meiner Oma):
140 g Butter (oder Butterfett)
140 g Hirschtalg
140 g weißes Fichtenharz (vom Harzaustritt einer Fichte aus der verletzten Rinde)
140 g Bienenwachs
70 g weißes Wachs (Kerzenwachs – Paraffin?)
10 g Weihrauch
70 g Tafelöl (Olivenöl ist ideal)
Ich beschreibe die Herstellung nicht in den Einzelheiten, weil das ohnehin niemand nachkocht ;)
Diese Salbe ist eine milde Zugsalbe und kann auch für kleinere Schürfwunden verwendet werden.
Das Kokosnuss-Öl:
Dieses wird für kosmetische Zwecke verwendet, etwa um die Haare zu festigen und den Spliss zu vermindern.
Das Kokos Öl ist bei 20 °C fest und schmilzt beim Auftragen auf die Haut, es zieht sofort ein. Ich habe ein kleines Stück von dem Kokosöl auf meine Schulter aufgetragen und einmassiert. Ich habe seit Jahren Schmerzen in der Schulter (im Muskel), nicht einmal die oben erwähnte Moor- und Kräutersalbe hat geholfen, das Voltaren-Gel brachte nur eine Linderung für einen halben Tag.
Nun habe ich deutlich weniger Schmerzen in der Schulter und ich kann den Arm heben, wobei ich kaum Schmerzen spüre. Ich hoffe, dass die Wirkung anhält, und dass es nicht nur ein Placebo-Effekt ist ;)
Das Kokos Öl ist sehr gut zum Tiefbräunen der Haut geeignet. Vor dem Sonnenbad reibt man sich mit dem Öl ein. Das Öl ist aber kein Sonnenschutz! Daher darf man damit nur 30 Minuten in die Sonne und muss nachher ein T-Shirt anziehen. In der Dominikanischen Republik hat mir ein Verkäufer am Strand dieses Öl angepriesen. Er sagte, mit diesem Öl würde ich innerhalb von einer Woche so "negro" wie er selber. Das ist natürlich nicht wahr, aber die erzielte Bräunung ist beachtlich.