Meine Frau ist mit der Mülltrennung überfordert. So steckt sie Plastik- und Karton-Müll in Säcke und Schachteln. Es würde nichts nützen, sie zu belehren, weil sie nicht begreift, was PP, PS und PE ist. Selbst wenn sie es begreifen würde, hätte sie kein Verständnis dafür, irgendwelche Regeln beim Müll einzuhalten.
Jedenfalls - wenn ich die Sachen zum Müll bringe, muss ich sie vorher sorgfältig trennen. Ich leere die Säcke auf den Fußboden aus und sortiere jedes einzelne Stück, wie es vorgesehen ist. Meine Frau bastelt gerne hübsche Sachen aus Plastikbechern, Plastikfolie und Karton oder Papier. Dabei zerschneidet sie die Sachen zu kleinen Schnipseln und wirft diese in den Müll. Ich muss nun die Plastik- und die Papier-Schnipsel voneinander trennen. Dabei verliere ich die Geduld und stecke das Gemisch in den Restmüll.
Es nervt mich auch, wenn sie die halb-gewaschenen Konservendosen in die Schachtel steckt, ich muss auch die Dosen sortieren, weil sie diese mit den Gurkengläsern mischt. Es stört mich, wenn sie eine schlecht-gewaschene Spülmittel-Flasche in den Müll steckt. Die Reste fließen dort aus, und ich muss in das „pickende“ Zeug hineingreifen.
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Am Müllsammelplatz herrschen die Damen vom Müllplatz. Sie sind sehr penibel. Ich hatte einen 10 Liter Plastikeimer, diesen darf man in den Sperrmüllcontainer werfen. Der Bügel von diesem Plastikeimer war abgebrochen und somit lose. Die Dame verlangte von mir, dass ich diesen Plastikteil mit nach Hause nehme und in den Restmüll einbringe. Das habe ich natürlich nicht gemacht und auch den Bügel dem Kübel hinterher geworfen.
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Mein Sohn hat mit diesen Frauen keinen Ärger. Er kommt dort hin und sagt: „Ich habe einen Kofferraum voll mit Müll. Gib mir einen Plastiksack für den Restmüll!“ (der Sack kostet ~5 Euro?).
Manchmal hilft eine der Frauen, den Müll im Kofferraum sorgfältig zu sortieren. Meist aber ist sie genervt und sagt: „Nimm das Zeug und wirf alles in den Sperrmüll!“ Das erspart ihr die Arbeit bzw. meinem Sohn die 5 Euro.