Ein Mann war in seinem Leben 3 mal verheiratet. Er war an seinen Scheidungen vorwiegend selber schuld. Sein Verhalten war nicht so, wie sich das eine Frau idealerweise vorstellt. Er war oft abwesend, weil er aktiver Sportler gewesen ist. Nach dem Training ging er noch ins Wirtshaus und kam spät nach Hause; sein Alkoholkonsum war beträchtlich. Er hatte auch eine Schwäche für andere Frauen.
Seine Schwiegereltern in zweiter Ehe mochten ihn von Anfang an nicht. Sie arbeiteten ständig daran, das Paar auseinanderzubringen.
Eines Abends kam er von der Spätschicht nach Hause, auf dem Tisch lag ein Zettel mit der Mitteilung: „Bin bei meinen Eltern – komme nicht mehr!“ Die gemeinsame Tochter hatte sie gleich mitgenommen.
Wenige Tage später kam der Brief vom Scheidungsanwalt, worin alle Forderungen der scheidungswilligen Frau aufgelistet waren. Sie verlangte Sachen vom Hausrat, sogar einzelne Bilder an der Wand wurden genannt. Die Frau hatte sich ihre Trennung sorgfältig überlegt und sich darauf vorbereitet.
Das Paar wurde geschieden; der Mann musste für seine Tochter Alimente zahlen. Die Frau hatte als Bankangestellte ein gutes Einkommen.
Vom Auszug seiner Frau an sah er seine Tochter nie wieder. Diese war eine gute Schülerin und hat nach der Matura studiert. So musste der Vater die Alimente bis zum Diplom seiner Tochter bezahlen. Sie hat sich auch als erwachsene Frau nie bei ihrem Vater gemeldet und für seinen Unterhalt bedankt.
Das ist fehlende Dankbarkeit!