Das sind Darmbakterien, sie kommen in Fäkalien vor, im Erdboden und im Flusswasser.

Diese Bakterien sind im Dickdarm nicht nützlich, sie richten aber auch keinen Schaden an. So die Meinung der Experten.

Die Proteus können eine Harnwegsinfektion auslösen und setzen sich dort hartnäckig fest, eine Therapie mit den üblichen Antibiotika schlägt nicht an = therapieresistent.

Die Proteus halten einen breiten Bereich im pH-Wert aus, optimal ist aber ein pH von 7 bis 8.

Gerade die gesundheitsbewussten Frauen nehmen ein Basenpulver ein, das den pH-Wert im Harn in den für die Proteus günstigen Bereich anhebt.

Die Frauen sollten also keineswegs eine basische Ernährung anstreben. Ein gesundes Mittelmaß ist optimal. Das erreicht man mit einer Mischkost, pflanzlich und auch Proteine; Brot, Reis, Nudeln.

So erreicht man einen pH-Wert im Harn von 5,5 bis 6,5 – das ist optimal für die Gesundheit der Blase.

Von großer Bedeutung ist auch das Hygieneverhalten beim Sex, damit nicht die Escherichia Coli und die Proteus vom Analbereich in den Genitalbereich verschleppt werden.

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Noch einige Anmerkungen zu den Eigenschaften der Proteus:

Die Proteus sind begeißelt und können sich daher fortbewegen. Auf einem zunehmend festen Nährmedium entwickeln sie ein Schwarmverhalten. Es bilden sich fadenförmig lange Bakteriengebilde, die sich an der Oberfläche schnell fortbewegen können.

Die Proteus bilden keine Sporen. Das ist schon mal ein Vorteil. Wenn sie ausgerottet sind, können sie sich nicht mehr neu aus den Sporen bilden.

Hier sind die Proteus (vulgaris und mirabilis) gemeint. Es gibt noch die übergeordnete Gruppe der Proteobacteria, die sehr umfangreich ist und viele Krankheitserreger umfasst. Diese sind hier nicht gemeint.

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