Das ist eine Art Bakterien, die zu den Clostridien gehört. Sie sind anaerob, sporenbildend und sehr robust. Sie ernähren sich von den langkettigen Kohlenhydraten, die in fast allen pflanzlichen Lebensmitteln enthalten sind, bzw. aus Überresten der Stärke-Verdauung, dabei entstehen Butyrat (Buttersäure) und andere kurzkettige Carbonsäuren. Das Butyrat schützt die Darmschleimhaut, das ist ein Vorteil. Soll auch ein Schutzfaktor vor Darmkrebs sein.
Die Clostridien gehören zu den Darmbakterien. Vor einigen Jahren wurde in der Analyse des Mikrobioms angegeben – Clostridien spezies. Die Mikrobiologen kannten davon mehr als 20 Unterarten, teilweise waren sie benannt aber nicht näher erforscht nach dem Motto – Nix genaues weiß man nicht!
Mittlerweile sind die Roseburia näher erforscht, aber man findet im Internet kaum etwas, eventuell in Englisch.
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Wenn jemand viel Roseburia im Darm hat – etwa 10 % vom Mikrobiom - so hat das Auswirkungen.
Dieser hohe Anteil an Roseburia wirkt gegen Verstopfung, andererseits begünstigt das einen Reizdarm.
Was kann man dagegen tun? Nicht viel! Eine Behandlung mit Antibiotika dezimiert die Roseburia, aber sie kommen innerhalb von einem Monat zurück, weil sie sich aus den Sporen wieder vermehren.
Wenn der Patient das Essen von pflanzlichen Speisen vermindert, würden auch die Roseburia zurückgehen. Aber irgendwas muss man ja essen, die anderen Sachen (Fette, Fleisch, Milchprodukte, Eier und kurzkettige Zucker) sind viel schädlicher. Da geht es um die Harnsäure und um die Übersäuerung des Körpers.
https://i.imgur.com/9QGEj8X.jpg
Hier wird das Mikrobiom einer Person gezeigt, die den Enterotyp 1 hat, einen hohen Anteil Bacteroides und auch von Firmicutes/Clostridien hat. Die Prevotella sind hier nicht vorhanden. Dieser Typ kommt bei Personen mit hohem Fleischkonsum vor.
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Eine weitere Bakterien-Art sind die Blautia, die auch zu den Clostridien gehören. Sie werden mit Depressionen in Zusammenhang gebracht – wenn sie nicht im Grünen Bereich sind (unterdurchschnittlich = zu wenig).
Die Blautia werden durch eine fettreiche Ernährung zurückgedrängt - sie werden durch niedrige Werte beim Cholesterin gefördert.
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Lachnospiraceae gehören auch zu den Clostridien, sie können sogar Zellulose verstoffwechseln und produzieren daraus Butyrat, Propionat und Alkohol. Das bedeutet, sie gewinnen zusätzliche Energie aus der Rohfaser, die nicht in der Kalorientabelle steht. Das könnte mit ein Grund sein, warum manche Personen nicht abnehmen können, obwohl sie ohnehin nur mehr Körndlfutter und Grünzeug essen. Die Lachnospiraceae kommen ebenso wie die Ruminococcus im Rinderpansen vor. Das sind die Rinderzüchter-Bakterien.
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Wenn irgendwelche Darmbakterien anscheinend für nichts gut sind – sind sie jedenfalls Platzhalter, sie behaupten ihren Platz und verhindern so die Vermehrung von anderen schädlichen Bakterien.
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Anmerkung – OT: Nach den Aussagen eines Heilpraktikers für Ernährung werden die Clostridien zu Unrecht verdammt. Sie schützen gegen manche Lebensmittel-Allergien und sonstige Allergien.
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Ich bin kein Fachmann in der Mikrobiologie und auch nicht in der Physiologie. Daher ist dieser Aufsatz keine Expertise. Wer eine Aussage korrigieren möchte, oder eine Ergänzung einfügen möchte, kann gerne einen Kommentar hinterlassen.