Das ist ein einsamer Bauernhof im hintersten Winkel des Sauwaldes. Zum Bauernhof gehörte noch eine kleine Sägemühle, daher der Name.

Einst werkte dort ein alleinstehender und alter Bauer, er hatte noch eine Dirne, die auch schon in die Jahre gekommen ist. Er war kränklich und musste ins Krankenhaus. Dort traf er meinen Großvater und erzählte ihm seine Geschichte. Er wollte den Bauernhof der alten Dirne vererben. Mein Großvater sagte, das macht keinen Sinn, sie ist alt, wie soll sie mit dem Bauernhof zurechtkommen. Du solltest den Bauernhof an junge Leute übergeben, damit wieder Leben in die alte Hütte kommt.

Der alte Bauer tat so – wie ihm geraten worden ist und schenkte seinen Bauernhof einer Nachbarstochter.

Ein Mann aus der Umgebung kam beruflich dort hin, und er bemühte sich um die Gunst der Erbin. Die beiden kamen zusammen, heirateten und bekamen mehrere Kinder.

Es waren alle Gebäude total veraltet, seit Generationen nichts neu gebaut. Zum Bauernhof gehörte ein großer Wald mit mächtigen Fichten. Ein diplomierter Forstwirt schwärmte von der größten Fichte im Bezirk Schärding, die in des Bauern Wald steht.

Der neue Besitzer des Bauernhofes schnitt alle Bäume in seinem Wald um und ließ das Wohnhaus, den Stall und den Stadel neu bauen. Das hat sicher ein Vermögen gekostet. Vom Erlös des Holzverkaufes kassierte noch das Finanzamt eine hohe Einkommenssteuer. Vielleicht hat das in den 1960er Jahren eine Million Schilling gekostet. Damals war der Monatslohn eines Arbeiters tausend Schilling. Die Leute in der Gemeinde waren den jungen Bauernleuten „neidig“ um das Vermögen, das ihnen ohne Leistung zugefallen ist.

An dieser Geschichte fehlt der Schluss, das ist wie „abgezwickt“. Vielleicht ist der Rest der Ereignisse nicht so erfreulich, deshalb behalte ich das für mich.