Vor vielen Jahren hatte ich zusammen mit meiner Frau ein Zimmer im Lek-Hotel in Pattaya.
Gleich nebenan an der Pattaya-Song-Straße und an der Soi 13 war ein Massagesalon, der gut frequentiert war.
Ich ging jeden Tag dort hin, um eine Thai_Traditional_Massage zu haben. Die Masseusen waren in der Massagetechnik sehr geübt und waren in der Mehrzahl kräftig genug für diese Arbeit.
Das ist eine Ganzkörpermassage (aber keine Sexmassage) und kostete damals 200 Baht pro Stunde. Das sind nach heutigem Geld etwa 6 Euro; das ist im Vergleich zu Europa wirklich billig.
Wenn der Patient verhärtete Muskeln und Bindegewebe hat, ist der Einsatz von Handarbeit zu wenig. Der Patient liegt auf dem Bauch, die Masseuse steigt mit einem Fuß auf sein Becken, mit dem anderen Fuß massiert sie die Muskeln an der Wirbelsäule (sie massiert mit der Ferse, bzw. dem Zehenballen). Sie hält sich mit einer Hand am Vorhang fest, damit sie nicht das Gleichgewicht verliert. Es ist ideal, wenn die Frau ein Körpergewicht von 50 Kilo hat.
Eines Tages hatten sie viel Geschäft, so blieb nur eine Masseuse für mich übrig. Sie grinste verlegen und sagte: „I have no power!“. Sie hatte wirklich nicht viel Kraft, aber wir haben die eine Stunde auch so hinter uns gebracht.
Ein andermal war ich im Amarin Lagoon Hotel in Phitsanulok. Da hat mich die Chefin persönlich massiert, weil keine andere Masseuse da war. Sie hatte mindestens 100 Kilo. Ich lag auf dem Bauch, sie drückte mit einer Hand auf meine Hüfte, mit der anderen Hand auf die Schulter der anderen Seite – und sie drückte mit ihrem ganzen Gewicht drauf. Plötzlich machte es in meiner Wirbelsäule einen (lauten) Kracher. Eine Blockade hatte sich gelöst, wir waren beide erschrocken. Immerhin habe ich diese Tortur heil überstanden.