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»Der schlaueste Weg, Menschen passiv und folgsam zu halten, ist, das Spektrum akzeptierter Meinungen strikt zu limitieren, aber innerhalb dieses Spektrums sehr lebhafte Debatten zu erlauben. […]« (Noam Chomsky)
Netzfund (Ausschnitt)
Schaut man sich das derzeitige »Spektrum der akzeptierten Meinungen« genauer an, kann man feststellen, dass das »strikt limitieren« aus Noam Chomsky's Zitat heute perfekter denn je wirkt. Begriffe wie Corona-Ketzer, Impfverweigerer, Klima-Leugner, Rassist oder Alte-Weiße-Männer gedeihen bestens auf dem Boden strikter Limitierung - oder besser gesagt: auf der Einschränkung der Meinungsfreiheit.
Aber es wird ja immer noch demonstriert, könnte man einwerfen - Kritik wird immer noch geübt bzw. darf geübt werden, könnte man meinen. Allerdings vergisst man dabei allzu leicht (Chomsky konnte das damals noch nicht wissen), dass viele ernstzunehmende Kritiker der "Regierungslinie" heutzutage bereits außerhalb des »akzeptierten Meinungsspektrums« stehen, das von den Regierenden zunehmend weiter verengt wurde. Sie sind aus der Gruppe, die innerhalb des Spektrums »lebhaft debattiert«, hinausgedrängt und so ihres gesellschaftlichen Einflusses beraubt worden - da halfen auch keine Professorentitel oder lupenreinen Vitas, kein Promistatus oder Bekanntheitsgrad und schon gar nicht evidenzbasierte Fakten. Nicht bei einem indoktrinierten Mob.
Hat manch einer früher noch gegen den Staat, ein vermeintliches Unrecht oder tatsächliche Mißstände gewettert, richtet sich heute der "Volkszorn" vermehrt gegen diejenigen, die den Staat kritisieren, offensichtliches Unrecht und Mißstände anprangern und Lügen aufdecken. Diffamierung, Diskredition, Verhöhnung, Hetze und immer häufiger auch Gewalt scheinen zu legitimen Mitteln geworden zu sein, Andersdenkende auszuschalten - mit staatlicher Duldung oder besser: mit staatlicher Förderung und tatkräftiger Unterstützung der gleichgetakteten Medien.
Die Politik der Spaltung einer Gesellschaft hat außerdem zur Folge, dass, je mehr sich der Mob selbst zerfleischt, wirksamer Widerstand gegen das Establishment erlahmt oder zumindest stark ausgebremst wird. Wer könnte behaupten, dass das nicht im Sinne der Regierenden wäre? Wahrscheinlich diejenigen, die "der Staat" bereits mit seiner Politik der Spaltung zu seinen Verbündeten gemacht hat. Gemeinsam gegen die Kritiker, lautet wohl deren neue Devise.
Eine kleine dystopische Bilderkurzgeschichte könnte das Thema aber auch so beschreiben (bitte keinesfalls als Hetze verstehen!):
Während eine kleine Gruppe unbeugsamer... (sorry, andere Geschichte) sich noch mit aller Kraft gegen das Imperium (mist, wieder falsch) stemmt, sitzt der brave, geimpfte und getestete Bürger (der übrigens rot-schwarz-grün-gelb gewählt hat) mit Maske vor der Glotze und guckt die Tagesschau. Die Maske nimmt er nur ab, um einen kräftigen Schluck zu nehmen, um danach gut weiterschlafen zu können - bis zur nächsten Boosterimpfung.
Nun, während die "Unbeugsamen" kämpfen und die "Gebeugten" resigniert haben, gehen die »lebhaften Debatten in streng limitierten Meinungsspektren« weiter und, um wieder auf Chomsky's Zitat vom Anfang zurückzukommen, das Ziel »Menschen passiv und folgsam zu halten« dürfte erreicht sein. Mission accomplished!
Wem es noch nicht genug Chomsky war, hier noch ein wenig mehr:
»Politik ist der Schatten, den die Wirtschaftsmächte auf die Gesellschaft werfen.«
»Die Bürger demokratischer Gesellschaften sollten Kurse für geistige Selbstverteidigung besuchen, um sich gegen Manipulation und Kontrolle wehren zu können.«
»Konsum lenkt die Menschen ab.«
»Die Schule erzieht zur Dummheit.«
Debattieren wir weiterhin lebhaft, aber bitte auch außerhalb des »strikt limitierten Meinungsspektrums«!
