Collage: DeepThought_2025

"Die USA" vollziehen gerade einen fundamentalen Strategiewechsel bezüglich ihrer Russland- und Ukrainepolitik. Man hat offenbar erkannt, dass der Plan*, Russland mittels eines Stellvertreterkriegs und faktisch unwirksamer Sanktionen in die Knie zu zwingen, (vorerst) gescheitert ist. Zudem muss man sich dringend einem Gegner zuwenden, dessen global immer weiter expandierende Macht – zusätzlich befördert durch ebenjenen Stellvetreterkrieg – den Geostrategen in Washington zunehmend schlaflose Nächte beschert: China.

*(skizziert unter anderem in Brzezińskis "The Grand Chessboard" [dt. Titel: "Die einzige Weltmacht: Amerikas Strategie der Vorherrschaft"], der "Wolfowitz-Doktrin" von 1992 oder dem RAND-Papier von 2019 "How to overthrow Russia" )

Die Europäer – allen voran die Briten, Deutschland, Frankreich sowie die notorisch StEUergeld in die Kassen des BigWar-BigTech-BigPharma-BigKlima-BigXYZ-Komplexes spülende europäische Vernichtungskommision – haben derweil nichts besseres zu tun, als mit völlig absurden Aufrüstungsphantasien und russophober Phrasendrescherei eine Schlacht immer weiter in die Länge zu ziehen, die für den "regelbasierten Wertewesten" schon längst verlorenen ist. Die Schindmähre EU soll offenbar endgültig tot geritten werden. Koste es was es wolle.

Diesbezüglich wurden und werden Statements rausgehauen, dass ich mich ernsthaft frage, ob die kriegsbesoffenen Maulhelden ihren eventuell zuvor noch vorhandenen Restverstand nun aufgrund eines akuten Blau-Gelbfieber-Deliriums endgültig verloren haben oder sie schon lange so tief im Arsch des US-Imperiums stecken, dass ein Herauskriechen längst unmöglich geworden ist. Ok, vergessen Sie das mit dem Restverstand. Ist eher unwahrscheinlich.

Bevor ich das Ganze weiter kommentiere, hier aber zunächst eine kleine Auswahl solcher Statements, die für sich genommen schon Grund genug wären, diejenigen, die sie abgesondert haben, in die geschlossene Abteilung einer psychiatrischen Einrichtung zwangseinweisen zu lassen. Den Anfang macht die Dame vom Titelbild:

»Im Grunde verwandelt es [die massive Aufrüstung] die Ukraine in ein Stahlstachelschwein, das für potenzielle Invasoren unverdaulich wäre.« ~Flintenuschi von der Leyen am 2. März 2025 (Quelle: EUdebates.tv)

Am Morgen nach der Bundestagswahl veröffentlichte die CDU auf ihrem X-Account den Spruch: »Die Ukraine muss diesen Krieg gewinnen!«

Was "diesen Krieg gewinnen" bedeuten soll, erläutert der olle Kiesewetter (CDU) – ja der, der "den Krieg nach Russland tragen" will – in folgendem Tweet: »Was heißt das? Die #Ukraine in ihren legitimen Grenzen mit klarer Perspektive für Mitgliedschaft in #NATO UND #EU.«

»Der mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit neu gewählte Bundeskanzler Friedrich Merz muss die Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern sofort in die Wege leiten, damit ein deutliches Zeichen setzen und eine grundsätzliche Führungsrolle bei der Gestaltung einer tragfähigen Sicherheitsarchitektur Europas übernehmen.« ~FDP-Waffenhexe Strack-Zimmermann am 24. Februar 2025 zur Rheinischen Post

»Niemand sollte sich daher im Feind irren. Er sitzt allein im Kreml, nicht in Kiew oder Brüssel.« ~die Grüne Außenpeinlichkeit Baerbock am 1. März 2025

»Deutschland muss eine neue Form des Wehrdienstes einführen. Nur damit können die Streitkräfte im Kriegsfall bestehen.« ~Kriegstüchtigkeitsminister Pistorius bei einer Rede vor dem litauischen Parlament im September 2024

»Die Bundeswehr braucht eine Vollausstattung. Dazu gehören eine Drohnen-Armee mit 100.000 Drohnen, 800 neue Panzer sowie 2000 Patriots und 1000 Taurus nur für Deutschland als ein Schutzschild in der Art des "Iron Dome".« ~Södolf, der fränkische Turbodampfplauderer vor kurzem zur Welt am Sonntag

Und zu guter Letzt der von 28,6 Prozent der deutschen Kreuzler des Kanzlerns für fähig gehaltene Ex(?)-BlackRocker: »Ich habe keine Angst vor einem Atomkrieg mit Russland.« –Taurusfritze Merz im Mai 2022 (Quelle: ntv)

In Anbetracht all dieses geistigen Sondermülls sowie des Ergebnisses des jüngsten Bundeskreuzerlwettbewerbs scheint meine schon länger gärende Vermutung bezüglich eines schleichenden kollektiven Hirntodes sowohl bei den Volks(ver)tretern als auch beim getretenen Volk allmählich zur tragischen Realität gereift zu sein.

Aber mal ganz abgesehen von meinen sarkastischen Formulierungen stehen hinter der ganzen Aufrüstungshysterie der parasitären Zellhaufen (auch Politiker genannt) und deren grotesken Forderungen nach mehr Rüstungsphantastilliarden (auch wenn die geforderten Summen oftmals nur hohle Phrasendrescherei bleiben) nackte Zahlen, die ein klares Bild davon zeichnen, wem dieser Geldsegen aus dem nie zu versiegen scheinenden Steuerfüllhorn letztlich stets zum Vorteil gereicht.

Ein paar Beispiele, zusammengestellt aus aktuellen Daten des Stockholm International Peace Research Institute (SIPRI):

Die USA sind mit Abstand der größte Waffendealer des Planeten, verantwortlich für 43 Prozent aller Waffenexporte zwischen 2020 und 2024. Das heißt, sie exportierten gut 7-mal mehr Waffen als China und 5,5-mal mehr als Russland.

Im selben Zeitraum gingen die russischen Waffenexporte um 64 Prozent und die der Chinesen um 5,4 Prozent zurück, während die der Amerikaner um 21 Prozent stiegen. Ein starker Anstieg war auch in Italien (+138%), Spanien (+29%), Frankreich (+11%), und Südkorea (+4.9%) zu verzeichnen.

Da mag es auch kaum verwundern, dass sich die europäischen Waffenimporte im selben Fünfjahreszeitraum mehr als verdoppelt haben und 64 Prozent all dieser Tötungsgerätschaften aus den USA kamen. Sehr zur Freude des militärisch-industriellen Komplexes und seiner Aktionäre brummt das Geschäft wie nie zuvor.

Während seiner ersten Amtszeit als US-Präsident forderte BigDonald die europäischen NATO-Mitglieder auf, ihre Rüstungsausgaben auf 2 Prozent des BIP zu erhöhen. Deutschland lag 2021 mit knapp 1,5 Prozent deutlich unter diesem Ziel. 2024 "punktete" es von 23 NATO-Staaten, die die 2 Prozent-Marke rissen, mit ~2,2 Prozent (ob die 100 Milliarden Euro "Sonderschulden" der Ampel dazu beitrugen, möge jeder für sich selbst durchdenken).

2025 legt der zum zweiten mal zum US-Boss erkorene die Messlatte für die Vasallentreue mit 5 Prozent noch einmal signifikant höher. Das vorläufige Resultat: Wie aus der Pistole geschossen flogen plötzlich Beträge oder besser gesagt "Investitionsbekundungen" durch die Luft, dass selbst einem Onkel Dagobert schwindelig werden würde. Von 150, 200, 500, 800 Milliarden Euro, gar 2 Billionen Pfund (Starmer) war die Rede.

Auch wenn diese völlig utopischen Summen zunächst nur Lippenbekenntnisse durchgeknallter Bellizisten sind, die größtenteils von der Realität zurückgestutzt bzw. – wie zuletzt im niederländischen Parlament geschehen – ausgebremst werden, so lässt sich doch erahnen, wohin das Ganze letztlich führt. Wohl kaum zu mehr "Sicherheit" an der NATO-"Ostflanke" oder zu mehr Wohlstand und "Demokratie" für den gemeinen (deutschen) Steuersklaven.

Trump ist ein Dealer. Für die Finanzoligarchie bzw. GloboCap® ist er folglich der Mann der Stunde, nachdem mit der linksgrün-woken Welle sowohl der Zenit der "Return-On-Investment-Kapazitäten" überschritten, als auch die "Geduld des Volkes" allmählich an ihre Grenzen gebracht wurden.

Höchste Zeit also für einen "links-rechts-Polsprung", wie er im Lauf der Zeit immer mal wieder stattfand und -findet. Getragen auch vom unter einer chronischen links-rechts-polaren Zwangsstörung leidenden Wahlvolk, das sich mit populistischer Propaganda nur allzu leicht auf "die andere Seite" ziehen lässt. Dass sich für Ottonormalbürger dabei nie etwas wirklich verbessert, scheint dieser einfach nicht zu begreifen — wie das Ergebnis des letzten Urnengangs (nicht nur in Deutschland) unmissverständlich zeigt. Eine handlungsunfähige "Regierung" wird die Folge sein.

Wer stets nur die vermeintliche Wahl zwischen Pest und Cholera sieht, bekommt am Ende halt trotzdem eine Krankheit. Sollte es in Deutschland nun wieder einmal zu einer "GroKo" kommen, ist das gemeine realitätsblinde Volk doppelt gearscht: Es erhält das Kriegsgeschrei der Hirntoten im Doppelpack und in der Folge dann die Rechnung für die "Politik" dieser Kakistokraten. Dass ihre Kinder und Kindeskinder die Zinsen bezahlen werden – schlimmstenfalls mit ihrem Leben, im nächsten sinnlosen Krieg –, scheint der Masse der demokratiegläubigen Meinungshornochsen wohl niemals bewusst zu werden. Darum weiter so — bis zum Endsieg der Ukraine!

Einstweilen wendet sich der Friedensfaschist Trump einem neuen-alten Gegner zu und spielt zur Entspannung ein Runde Golf im Garten des Weißen Hauses...

DeepThought_2025

PS: Wer den US-Strategiewechsel besser verstehen möchte bzw. noch Zweifel daran hat, dass der zukünftig wichtigste Gegner der USA China heißt, dem sei der Dokumentarfilm "The Coming War on China" (engl.; 1Std.52min.) von John Pilger aus dem Jahr 2016 wärmstens empfohlen.

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