Strack-Zimmermanns neuer Kriegshetzer-Look macht erneut deutlich, wie weit sich heutige deutsche Spitzenpolitiker bereits von jeglicher friedensstiftenden Diplomatie entfernt haben — wenn sie denn je praktiziert wurde.
Screenshot | Montage: DeepThought_2024
Während olle Olaf sich krampfhaft daran zu erinnern versucht, ob wir jetzt, wie von seiner Außenlena schon im Januar 2023 behauptet, schon "einen Krieg gegen Russland kämpfen" oder nicht und sich (einstweilen) noch ziert, seine Zustimmung zur Lieferung von Taurus Marschflugkörpern an die Ukraine zu geben, nimmt FDP-Senior-Waffenlobbyistin Marie-Agnes nun selbst das Heft in die Hand und macht aktiv Werbung für die "Wuchtwumme Taurus" [Welt], mit der sie offenbar "Zusammen bis zum Sieg" über Putin antreten will.
Über Modedesign lässt sich bekanntlich streiten (hier übrigens die englische Version ihres schicken Shirts). Aber zumindest die Hörner stehen ihr gut, wie ich finde. Nötigenfalls schafft sie es damit auch im Alleingang – bis zum Sieg.
Wobei, so ganz alleine steht sie ja gar nicht da, wenn man schaut, wer sich noch alles für eine Lieferung der Cruise Missiles aus der bayerischen Spargelmetropole Schrobenhausen ausspricht:
"rocket science" | DeepThought_2024
Da wäre zunächst der Roderich, der alte Recke, der ja schon seit geraumer Zeit fordert, man müsse "den Krieg nach Russland tragen". "Russische Militäreinrichtungen und Hauptquartiere müssen zerstört werden. Wir müssen alles tun, dass die Ukraine in die Lage versetzt wird, nicht nur Ölraffinerien in Russland zu zerstören, sondern Ministerien, Kommandoposten, Gefechtsstände", fuhr er fort. Der Mann strotzt förmlich vor Kriegseifer. Man sollte ihm schleunigst ein G95A1 in die Hand drücken. Das schießt zwar nicht sonderlich präzise, aber dann könnte er seinen markigen Worten wenigstens Taten folgen lassen.
Toni mit dem langen Haupthaar, ehemals Pazifist, findet es heute "unverantwortlich", dass man den ukrainischen Giftzwerg nun schon seit Mai 2023 auf neues Kriegsspielzeug warten lässt. Dabei hatten er und seine Grünen Gesinnungsgenossen dereinst noch gefordert, "keine Waffen und Rüstungsgüter in Krisengebiete" zu liefern. Ach Toni, wärst du doch auf deinem Bauernhof geblieben...
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Der Ronzheimer Paule - schlachtenerprobter Kriegsreporter und stellvertretender Chefredakteur der BILD - ist sicherlich auch mit dabei. Er würde sich bestimmt gerne mit den Klitschkos zusammen ins Kriegsgetümmel stürzen, um Deutschland und die NATO in der Ukraine zu verteidigen. Einen Helm hat er ja schon.
Screenshot | uebermedien.de
Die 451 Abgeordneten im scheindemokratischen Abnickzirkel (sogenanntes EU-"Parlament" ) der EU-Kommission unter Eurofighterin von der Leyen, die kürzlich für eine Taurus-Lieferung an die Ukraine gestimmt haben, scheinen davon überzeugt (worden) zu sein, "damit Kiew siegen könne, solle es keine selbst auferlegten Beschränkungen der militärischen Unterstützung für die Ukraine geben".
Derweil haben es die Berufssesselbeschwerer im Deutschen Bundestag abgelehnt, dem feuchten Taurus-Traum Kiews stattzugeben. Ein Antrag der CDU/CSU-Bundestagsfraktion erhielt keine Mehrheit (Sorry, Friedrich). Nur 182 Abgeordnete stimmten dafür, 480 dagegen – was bei Knazler Olaf allenfalls kurzfristig für Entspannung sorgen dürfte. Allerdings wurde nicht konkret gegen "weitreichende Waffen" gestimmt, die dann womöglich doch Moskau erreichen könnten.
Aber lassen wir das.
Über den kriegstüchtigen Boris und Annalena die Grüne brauchen wir nicht zu reden, die sind sowieso mit von der Partie – wenn ersterer nicht gerade auf Bärenjagd ist oder Lenchen mal wieder einen Kosmetiktermin hat.
Tja, dann hängt es wohl wieder mal - wie seinerzeit bei der Leopard-Debatte - an Olaf dem Zauderer. Damals fiel er um. Konnte wohl das Problem nur solange weggrinsen, bis der Druck aus Washington zu groß wurde.
Und nachdem die Briten und die Franzosen mit ihren Storm Shadow bzw. Scalp Flugkörpern nicht so zögerlich gewesen sein sollen, wird es sicherlich nicht mehr lange dauern, bis Papa Joe dem Olaf grünes Licht gibt, seine störrische Haltung aufzugeben. Wäre ja auch schlechte Publicity für unsere Regierung, wenn der Russe jetzt endlich besiegt würde und ausgerechnet Deutschland keine Raketen für das Schlussfeuerwerk gespendet hätte.
Ganz nach dem Motto: "Jeder Schuss ein Russ', jeder Stoß ein Franz..." (ach nee, die sind ja jetzt Verbündete). Aber egal, der Teufel trägt jedenfalls Taurus und ist - zumindest verbal - schon auf dem weg nach Moskau — wenn er denn in die richtige Richtung fliegt...
DeepThought_2024
PS: Was täte Donald wohl zu all dem sagen, wenn er im kommenden Herbst tatsächlich wieder Präsident werden würde — Nicht auszudenken!
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