DeepThought_2022

Habeck suchte medienwirksam Gas in Katar und Bundeskanzler Scholz "versuchte" sich aktuell in Saudi Arabien, den Vereinigten Arabischen Emiraten und ebenfalls in Katar. Wie das für Robert den Gasbettler ausging, ist allgemein bekannt - "Die Kataris haben sich entschieden, kein gutes Angebot zu machen." Oder einfacher gesagt: Aus Katar kommt kein Gas. Scholz hingegen bringt anstatt Gaslieferverträgen ein anderes Reisesouvenir mit nachhause: Er wurde nach seiner Rückkehr positiv auf Corona getestet – hat also jetzt einen Katarrh (neudeutsch: CoVid).

Nun, ich wünsche dem Handlungsreisenden an dieser Stelle gute Besserung, so wie ich das bei jedem täte, der sich mit Husten, Schnupfen, Halsschmerzen oder was auch immer zuhause (in diesem Fall in der Kanzlerwohnung des Bundeskanzleramtes) auskuriert - ganz gleich ob mit Tee, Hustensaft, Aspirin oder dreifach geimpft.

Indes frage ich mich, ob uns (Deutschland) die Reisen dieser beiden Energieabenteurer in irgendeiner Weise einem einigermaßen "warmen" Winter nähergebracht haben. Der eine kehrt mit leeren Händen zurück, der andere mit einem Versprechen: Ein Schiff wird kommen! Immerhin. Ende des Jahres. An Bord rund 140.000 Kubikmeter Gas aus den Vereinigten Arabischen Emiraten. (Quelle: tagesschau.de)

Abgesehen von der Tatsache, dass es in Deutschland mit der derzeitigen Verfügbarkeit entsprechender Entlade- und Speicherterminals für Flüssiggas (LNG) sowie der fehlenden Infrastruktur und den technischen Voraussetzungen in der Industrie, Erdgas durch LNG zu ersetzen, eher "dürftig" aussieht, kann ich mir einen kurzen Lacher nicht verkneifen.

Montage: DeepThought_2022

Zur Verdeutlichung dieser Lachnummer, hier nur mal ein einfaches Beispiel, aufgezeigt am Gasbedarf der Bundesrepublik Deutschland im Jahr 2021: Dieser betrug mal eben "schlappe" 90,5 Milliarden Kubikmeter (würde Nord Stream 2 zugeschaltet, könnten noch weitere 55 Milliarden Kubikmeter jährlich geliefert werden!).

Erdgas wohlgemerkt. Erdgas, das ungehindert durch drei Pipelines (Nord Stream 1 & 2, Yamal) nach Deutschland strömen könnte, wenn es nicht diese völlig hirnrissigen und kontraproduktiven Sanktionen gegen Russland gäbe, die von den USA ausgeheckt (und selbst lange nicht befolgt) wurden und von einer völlig realtätsblinden und fanatischen EU-Kommission, die bis über beide Ohren im Arsch der US-amerikanischen Finanzfaschisten steckt, vorangetrieben werden.

Die Resultate dieser Sanktionen sprechen für sich: Die russische Handelsbilanz und der Rubel befinden sich auf einem historischen Höhenflug, während die europäische (und insbesondere die deutsche) Wirtschaft kurz vor dem Kollaps steht.

DAS ist die Realität, die wir gerade erleben und erleiden - darüber können weder Politiker, Propaganda, noch die Mainstreammedien oder irgendwelche gekauften Faktenchecker hinwegtäuschen.

Was letztendlich die Frage aufwirft: Wofür eigentlich noch eine Gasumlage?

Der Kerngedanke hinter der sogenannten Gasumlage ist, die Verbraucher, die ohnehin schon unter den immens gestiegenen Energiekosten leiden, nun auch noch für die "Rettung" angeblich angeschlagener Energiespekulanten zur Kasse zu bitten (die Bankenrettung 2009 lässt grüßen...), die derweil am von der Gasbörse gesteuerten Gasmarkt munter weiter Gewinne machen.

Fakt ist doch, wenn kein Gas mehr aus Russland fließt und kein Schiff kommen wird, dass wir irgendwann in nächster Zukunft kein Gas mehr haben werden, auf das man eine Gasumlage erheben könnte.

Man kann außerdem nur zu dem Schluss kommen:

Die Gasversorgung wird dadurch genauso wenig gesichert, wie durch die Energie-beschaffungsreisen eines Kinderbuchautors und eines Steuer(betrugs)gehilfen.

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