Keine Gratis-Zahnspange für Maria Vassilakou

Aufregung im Lager der Wiener Grünen: Wie der Pressedienst der Partei bekannt gibt, ist die Landesparteivorsitzende Maria Vassilakou mit ihrem Antrag auf eine Gratis-Zahnspange bei der Wiener Gebietskrankenkasse abgeblitzt. Die Stadtchefin hatte über ihre Zahnärztin in der Wiener Mariahilferstrasse wegen der mittlerweile landesweit bekannten Lücke zwischen den oberen Schneidezähnen einen Kostenersatz für eine Regulierung eingefordert.

Die Ablehnung der Wiener Gebietskrankenkasse zeigt für Vassilakou eine „politische Lüge“ des früheren Gesundheitsministers Alois Stöger auf, unter dessen Amtszeit die Gratis-Zahnspange beschlossen wurde. Der Pressesprecher der Grünen Stadträtin, Patrik Volf, kündigte für kommenden Dienstag eine Pressekonferenz an, in der Maria Vassilakou „Details über die ungerechtfertigte Ablehnung“ ihres Antrages bekannt geben wird.

Vorab wurde aus Vassilakous Büro verlautbart, dass die Chefin der Wiener Grünen das neue Gesetz als „Mogelpackung“ bezeichnet, mit der die Bevölkerung „ein ganz saures Zuckerl“ bekommen hat.

Dem Vernehmen nach soll Vassilakous Zahnfehlstellung „zu geringfügig“ sein, um die Gratis-Zahnspange bewilligt zu bekommen. Erste Erklärung eines Vertreters der Wiener Gebietskrankenkasse: “Eine Zahnlücke ist keine dramatische Fehlstellung. Erst wenn man einen Bleistift hindurchschieben kann, gilt so etwas als dramatische Fehlstellung“.

Parteiinterne Stellungnahmen zur Vassilakous Beschwerde liegen bereits vor, deuten aber auf eine emotionale Spaltung der Grünen zum Thema Zahnspange hin. Eva Glawischnig geht deutlich auf Distanz zu ihrer Wiener Parteivorsitzenden und kommentiert: „Ich habe seit 20 Jahren ein Nagergebiss, mit dem ich mich mittlerweile abgefunden habe. Da kann man gar nichts regulieren. Insofern verstehe ich die Beschwerde meiner engen Parteifreundin Maria nicht. Es gibt schlimmere Schicksale als ein Loch zwischen den Schneidezähnen.“

Auch der Grandseigneur der Grünen, Alexander Van der Bellen, ist irritiert: „Ich habe seit Jahrzehnten ein Gebiss, das durch Kaffee, Zigaretten und Rotwein in Mitleidenschaft gezogen worden ist. Aber auch bei einer Kandidatur für die Wahl zum Bundespräsidenten würde ich mir keine Jacketkronen zulegen. Ich steh‘ zu meiner  Papp’n.“

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Martin P.

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Silvia Jelincic

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