Warum uns ein „islamistischer Krieg“ bevorstehen könnte -
Zehn Erklärungen zu den Anschlägen von Paris
- Das was wir für Stärke halten, ist in Wirklichkeit unsere Schwäche: Die westlich demokratische Gesellschaft ist eine des Wissens, der Islam eine des Glaubens. Unsere gefühlte „Überlegenheit“, genährt von tradierten Prinzipien wie Transparenz, Demokratie, Gleichberechtigung und die damit einhergehende systemoffene Gesellschaft, ist nur vermeintlich eine Stärke. Sie ist objektiv betrachtet unsere Achillesferse.
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- Genau dort werden sie uns weiterhin treffen können. Die Guerilla des Islamismus sind frischer, wendiger und vor allem wesentlich kleinzelliger, als jene der wenigen extremen Vertreter des Katholizismus. Eine Vesper bei den Brüdern des „Engelwerks“ ist wohl vergleichsweise eine Kinderjause gegenüber einer Strategiesitzung der Terrorkämpfer der IS.
- In Wirklichkeit ist Europa längst nicht mehr glaubensfest im klassischen Sinn. Aber nicht deshalb, weil der Islam in der EU aufgrund der Zuwanderung einsickert, sondern weil das Staatensystem politisch und sozial viel zu inkohärent ist. Die sogenannten „offenen“ Demokratien sind ein logistisches und politisches „Paradies“ für Jihadisten.
-Tatsächlich verläuft die geopolitische Trennlinie in diesem Glaubenskonflikt nicht nur entlang der Grenzen zu Asien und dem Maghreb, sondern auch entlang des asiatischen Teil Russlands. Nicht umsonst wettert Wladimir Putin in seiner Europhobie gegen die Verlotterung Europas, auch deshalb, weil er die EU nicht für glaubensfest hält.
- Der westeuropäische semichristliche Hedonismus ist eine „weiche“ Religion. Er ist an allen Flanken und Seiten verwundbar, weil er inhomogen und daher für Angriffe von außen sehr leicht anfällig ist. Er hat keinen ideologisch manifesten Kern wie etwa der Islam in jeder seiner disziplinären Ausformungen.
- In dem Moment, wo wir uns in dem Irrglauben wiegen, überlegen zu sein, basteln die anderen schon am nächsten Angriff auf unseren längst weidwunden Gesellschaftskörpers. Das Problem aber ist: Wir sitzen nicht wie die Maus vor der Schlange. Nein. Da hätten wir vielleicht ein Chance auf Entkommen. Vielmehr tanzen wir vor der Schlange Walzer und glauben auch noch, damit Eindruck machen zu können.
- Während wir uns reflexartig über Auspeitschungen und Köpfungen in muslimischen Staaten empören, antworten die, indem sie die Kalaschnikow laden und die vermeintlichen Träger der Fackel des Abendlandes einfach niedermähen. So schauen die emotionalen Kräfteverhältnisse aus.
- Der große Fehler des abendländischen Kulturgeistes ist es, zu glauben, dass wir eben genau wegen dieser Offenheit und Toleranz die besseren Karten hätten. Genau das Gegenteil ist der Fall: Im selben Maß, wie sie „offen“ ist, ist sie auch verwundbar gegenüber „geschlossenen“ Feinden. Und die haben andere Werte.
- Glaubt denn irgendwer in diesen Tagen, dass in Abu Dhabi, Dubai, Teheran oder sogar Istanbul eine einzige wirkliche Träne vergossen wurde, weil in Paris zwölf vermeintlich „Ungläubige“ umgekommen sind? Insgeheim zerkugeln sich die angesichts der Verwundbarkeit des Westens, wenn sie die Berichte über das Massaker auf „Al Jazeera“ ansehen.
10.) Die werden uns noch den Arsch aufreißen und im „Sodom Europa“ ihr jüngstes Gericht inszenieren, wenn wir weiter glauben oder uns Glauben gemacht wird, dass allein die hehre Demokratie und das liberale Bollwerk Europa ein Gegenrezept darstellen könnte.