Im Jahr 2014 schrieb ich in der Piratenpartei eine Initiative zur Unterstützung des Melker Abkommens, das den Konsultationsprozess in ZUsammenhang mit dem tschechischen Atomkraftwerk Temelin regelte.
Diese Ini enthielt auch Links und Kritik am Konzept des atomkraftfreien Mitteleuropa, das die SPÖ Wien, bzw. die Wiener Stadtregierung bzw. Unweltstadträtin Sima vertreten hatte.
https://www.wien.gv.at/umwelt-klimaschutz/anti-atom-plan.html
Der Inhalt, der durch diesen Link abrufbar war und eigentlich noch abrufbar sein sollte, wurde offensichtlich gelöscht, nachdem einige Professoren der TU Wien im Mittagsjournal des ORF vor einem Monat scharfe Kritik an diesem Konzept geübt hatten.
Einer der Hauptpunkte der Kritik war, dass die Trennung von Wasserkraftstrom und Atomstrom technisch nicht möglich ist.
Das passt einigermassen zu meiner Kritik, die ich einem ähnlichen Zusammenhang übte:
Wenn Staaten wie Frankreich, die Wasserkraftstrom exportieren, dies nur tun können, weil sie soviel Atomkraftstrom erzeugen, dann ist dieser exportierte Strom aus meiner Sicht ein halber Atomstrom.
Wenn kein Atomstrom in Frankreich erzeugt würde, dann würde gar kein Wasserkraftstrom aus Frankreich exportiert werden können.
Auch wenn der Anti-Atom-Plan der Wiener Landesregierung seltsamerweise vom Netz verschwunden ist, so sind alte Archivmeldung über dessen Präsentation noch erhältlich:
https://www.wien.gv.at/presse/2014/06/11/sima-praesentiert-anti-atom-plan-des-landes-wien
Im Gegensatz zu den Publikationen der Landes Wien wurden Publikationen des Bundes nicht gelöscht, wie zum Beispiel das Melker Abkommen im RIS, dem Rechts-Informationsservice des Bundeskanzleramts:
Die nachträgliche Änderung der Geschichte und der Publikationen hat etwas von George Orwell und dem Roman "1984", als die Welt von drei Großmächten dominiert wurden, wobei immer zwei davon ein Militärbündnis gegen dritten bildeten.
Bei jedem Bündniswechsel wurde die Geschichte vom Ministry of Truth, dem Wahrheitministerium umgeschrieben bzw. gelöscht, um die neue Kriegssituation mit der Vergangenheit zu vereinen und als historisch kontinuierlich erscheinen zu lassen.