Obwohl die europäische Politik schon seit Jahren wusste, dass die Frage der Rückkehr von IS-Sympathisanten und -sympathisantinnen irgendwann aktuell werden würde, tat sie gar nichts, möglicherweise auch eingeschüchtert von einer vielfach hysterischen Bevölkerung und von den Wahlsiegen rechter bis rechtsextremer Parteien.
Aber nachdem US-Präsident Trump gedroht hatte, die in US-Gewahrsam befindlichen IS-Kämpfer und -Sympathisanten freizulassen, geht diese europäische Vogel-Strauss-Politik nicht mehr. Die EU muss eine Position entwickeln und haben, und kann nicht mehr den Kopf in den Sand stecken und so tun, als würde sie nichts sehen.
Auch für Österreich, gemeinsam mit Belgien eines der Hauptherkunftsländer von IS-Kämpfern und -sympathisantinnen, stellt sich die Frage des Umgangs mit diesen Leuten, und zwar schon seit lange, auch wenn alle Parteien das Problem lange totschweigen wollten, was nun nach Trumps Drohung nicht mehr geht.
Eine Möglichkeit wäre, zumindest die mit dem IS sympathisiert habenden Frauen aufzunehmen unter der Bedingung, dass sie auf den Islam verzichten.
Das, was in der ORF-Sendung "Journal Panorama-Mittwochsrunde: IS-Kämpfer: welche Verantwortung übernimmt Europa ?" angedacht wurde, erscheint mir absolut unakzeptabel.
Sogenannte "Deradikalisierungsbeauftragte" der (oder zumindest im Umfeld der) islamischen Glaubensgemeinschaft in Österreich sollen die angebliche "Deradikalisierung" übernehmen und dafür auch noch finanzielle Mittel und eine Aufstockung ihres Personals erhalten.
Das kommt davon, dass Österreich wie viele Staaten lange Jahre und Jahrzehnte die absolute Religionsfreiheit praktizierte, auch die absolute Religionsfreiheit gegenüber menschenrechtswidrigen Religionen, bzw. Religionen mit menschenrechtswidrigen Aspekten.
Der Islamische Staat agiert ja islamkonform, und im Koran ist vielfach die Gewalt gegenüber Nicht-Muslimen vorgeschrieben.
Daher die islamische Glaubensgemeinschaft, deren Mufti im Februar 2017 eine Kopftuchpflichtfatwa erliess, zum "Verantwortlichen" für die angebliche "Deradikalisierung" zu machen, erscheint verfehlt.
Wenn jemand Aufnahme in Österreich haben will, dann sollte er (oder sie) von Vornherein eines müssen: dem Islam abschwören.
Betreuung und Deradikalisierung können ja auch normal-österreichische Sozialarbeiter und -innen leisten (egal, ob atheistisch oder christlich), nicht islamische "Deradikalisierungsbeauftragte", die schon bisher nichts erreicht haben, außer dass Österreich eines der Hauptherkunftsländer der IS-Kämpfer war, sodass sie vielleicht besser "Radikalisierungsbeauftragte" heissen sollten und nicht "Deradikalisierungsbeauftragte".
Da sich Österreich (wie auch Deutschland) durch die asymmetrische Zuwanderung / Flüchtlingswelle einen Frauenmangel bzw. einen Männerüberschuss eingehandelt hat, samt den problematischen Folgen desselben, kann eine Aufnahme von IS-Frauen uter Bedingungen dazu geeignet sein, das Problem des Frauenmangels und der damit zusammenhängen Folgen zu verringern.
Die totale militärische Niederlage des IS kann sich in vielen Fällen als Entislamisierung oder Grundlage für Entislamisierung herausstellen.