"Die Regierung hat sich auf ein zukunftsweisendes Konzept geeinigt" hiess es. Und das seien Auslandsasylzentren.
Aber der Teufel steckt wie so oft im Detail: angenommen, ein regionaler Diktator duldet kein Auslandsasylzentrum in seinem Land, wie soll das dann laufen ohne Regime-Change, ohne dass man den Diktator vorher stürzt ?
Im Normalfall würde die EU wohl haufenweise Geld zahlen müssen für ein Auslandsasylzentrum. Und dann stellt sich die Frage, ob die Kosten den Nutzen nicht überschreiten.
Ausserdem löst das das Problem ja nicht: wenn das starke Bevölkerungswachstum in weiten Teilen der Welt (z.B. Afrika) weitergeht, wie sollen dann Auslandsasylzentren völlig ohne Begleitmaßnahmen irgendwas an den Fluchtursachen ändern ?
https://oe1.orf.at/player/20180711/519884
In Wirklichkeit schlägt die vielleicht populistische Politik diese Auslandsasylzentren vielleicht nur deswegen vor, weil noch niemand weiss, wie sie in Zukunft scheitern werden.
Es ist ein neues Konzept, das bisher keine schlechten Resultate produzierte.
Aber welche positiven Resultate könnten Auslandsasylzentren ohne Begleitmaßnahmen denn liefern ?
Dass sie einen Haufen Geld kosten ?
Dass die Kriterien dann nicht mehr überblickbar sind ?
Dass man aufnehmen muss, ohne Kontrolle und Einfluss über die Asylverfahren und die Kriterien zu haben ?
Und wie sehr könnten diese Auslandsasylzentren die Korruption in den dortigen Ländern anheizen ? So frei nach dem Motto "Zahl 10.000 Euro, und Du bekommst einen Asylbescheid".
Korruption kann man nur dann verhindern, wenn man die Prozesse direkt vor der Nase hat, direkten Einfluss und direkte Kenntnisse.
Es könnte sein, dass diese Auslandsasylzentren ohne Begleitmaßnahmen eine reine Placebolösung sind, eine Verböserung, eine Verschlimmbesserung, die jetzt Alle als Fortschritt präsentieren, weil noch niemand sie probierte .....