Die interessantesten Wahrheiten sind oft die, die keiner sieht: das eine Lager befürwortet Marktwirtschaft und freien Handel und will daher nicht zugeben, dass unsere Ausgaben für Benzin und Öl den Nahoststaaten "zugute" kommen, sie damit oft aber nicht viel Besseres anzufangen wissen, als Waffen zu kaufen und Kriege zu finanzieren, wozu auch die Spaltung des Islam in Sunniten und Schiiten beiträgt, sodass Muslime sich gegenseitig töten "können", wozu auch der Koran mit seinen ca. 200 Aufforderungen zu Gewalt gegen Andersgläubige beiträgt (und das kann auch eine andere Spielart des Islam bedeuten).
Und das andere Lager ist für Multikulturalität und betrachtet Kritik am kriegerischen Aspekt des Islam als Islamophobie und Rassismus.
Vielleicht war die Mitschuld Europas durch Kriegsfinanzierung durch Benzin- und Erdölausgaben einer der Gründe, warum die deutsche Kanzlerin Merkel so großzügig war, was die Flüchtlingsaufnahme betrifft.
Aber Schweigekanzlerin, die sie ist, könnte sie den wahren Grund verschwiegen haben, weil er auch ein schlechtes Licht auf Deutschland und Europa wirft.
Ich möchte damit nicht sagen, dass unsere Ausgaben für Erdöl aus dem Nahen Osten der einzige Grund für Nahostkriege sind, aber ein Faktor und ein Multiplikator. Mit den europäischen Ausgaben für Erdöl können Nahoststaaten (oder auch das ebenfalls ölexportierende Russland, das in Nahostkriegen heftig mitmischt) viel mehr Menschen töten, als sie ohne diese Ausgaben töten könnten.
Was Europa wahrscheinlich moralisch mitschuld macht.
Und da ist es auch ziemlich egal, ob Europa wegen des einen oder anderen Nahostkrieges ein Waffenembargo verhängt: denn mit den Erdölexporteinnahmen können die Nahoststaaten auf der ganzen Welt Waffen einkaufen, oft sogar billiger als in Europa, sodass das europäische Waffenembargo die Kriege vielleicht sogar heftiger macht.
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Autoverkehr bedeutet Tod: nicht nur bei den Verkehrsunfällen, sondern auch bei den Nahost-Kriegen, die mit den Erdöleinnahmen finanziert werden.
Die beiden politischen Lager sehen diese Wahrheit nur ungerne, aus verschiedenen Gründen.
Wir lenken uns lieber ab durch nichts-bewirkende unilaterale Waffenexportverbote, die nichts bringen, weil die Nahoststaaten mit den Erdöleinnahmen aus dem Europageschäft auf der ganzen Welt Waffen einkaufen können.
Das sind sie also, die sogenannten "europäischen Werte des Friedensprojekts Europa", das in Wirklichkeit ein Kriegsfinanzierungsprojekt ist.
P.S.: ja, freilich, Heizöl trägt auch zu Kriegen bei, aber der Heizölbedarf wird durch den Klimawandel wenigstens geringer.
Während der Verkehr (auch der Luftverkehr) nach wie vor eine Wachstumsbranche ist.