Ich wurde heute von einer Polizeikontrolle aufgehalten, mit dem Argument, ich hätte ein Stopp-Schild überfahren.

Dabei entwickelte sich eine Debatte, obwohl der eine Polizeibeamte mir angedroht hatte, es gäbe eine Strafverschärfung, wenn ich zu diskutieren beginne.

Was mich aber nicht besonders beeindruckte, sondern ich betonte, dass ich radfahrend mit 3 km/h das Stoppschild "überfahren" hatte, nachdem ich mich vergewissert hatte, dass kein Querverkehr kommt, was bei einer derartig niedrigen Geschwindigkeit geht, in die Kreuzung gefahren bin und dass eben wegen der sehr geringen Geschwindigkeit ich die Möglichkeit hatte, den Querverkehr einzusehen und dass genau dies der Sinn des Stoppschilds sei, nämlich den Querverkehr einsehen zu können.

Der Polizeibeamte bezog die Gegenposition und behauptete, der Sinn des Stoppschilds sei, das Fahrzeug zum absoluten Stillstand zu bringen.

Des weiteren sagte, dass er mich nicht sanktionslos fahren lassen könne, weil ansonsten die Autofahrer sich beschweren würden, dass für sie andere Regeln gelten würden, was mir irgendwie einleuchtete. Jedenfalls gab es für mich am Ende nur eine Verwarnung und keine Strafverschärfung.

Auch auch Sicht der Ökonomie und Ökologie und des flüssigen Verkehrsablaufs ist eine geringfügige Geschwindigkeit von unter 10 km/h günstiger als ein Totalstopp, weil der Benzinverbrauch und die Abgase geringer sind, wenn man eine geringe Geschwindigkeit "mitnimmt", im Vergleich zum Totalstopp. Der Bremsweg wächst übrigens (bei gleichbleibender Bremsung) mit dem Quadrat der Geschwindigkeit, d.h. bei 50 km/h ist der Bremsweg 100-mal so lang wie bei 5 km/h ! Der extrem kurze Bremsweg ist auch ein Argument, dass man 5 km/h oder weniger praktisch schon als "gestoppt" betrachten kann.

Da die Stoppschilder auch international üblich sind, fragte ich mich, was man tun könne, um die Sache zu verbessern, und eine Möglichkeit wäre ein zusätzliches, modifiziertes Stoppschild ungefähr dieser Form:

Es würde eine allgemeine Grenze vorsehen für alle Strassenverkehrsteilnehmer, wäre kompatibel mit den internationalen Schildern und man könnte es dort anbringen, wo Kreuzungen auch bei sehr niedriger Geschwindigkeit einsehbar sind.

Generell ist das mit der Einsehbarkeit und den Stoppschildern und Haltelinien so eine Sache:

Manche Haltelinien sind zu weit vorne, zu nah an der Kreuzungsmitte angebracht, wodurch sich entweder Unfallgefahr ergeben kann oder eine Uneinsehbarkeit der Ampel von fast direkt unterhalb wegen der Schneedächern über den einzelnen Ampellichtern (dafür habe ich auch schon einmal einen Strafzettel erhalten, in einer Situation, in der ich die Sonne im Rücken hatte, sodass das grüne Licht zu leuchten schien, während das rote Licht durch die Schneedächer über dem Orange-Licht uneinsehbar war aus meiner Perspektive).

Und andere Haltelinien sind zu weit hinten angebracht, sodass man den Querverkehr von der Haltelinie aus nicht einsehen kann, was die Unfallgefahr erhöht.

Gute Ausstattung für Feuerwehr, schlechte für Polizei ? Weil Wien anders ist, oder wie ?

Ein paar sehr alte Oldtimer von einer Oldtimerparade am Wiener Ring.

Hier ein sehr neues Auto, auch rot, trotzdem kein Ferrari (sondern ein Alfa Romeo, also Italien als Herkunftsland stimmt auf jeden Fall).

Und wieder einmal das fast schon alltägliche Video bzw. Infomaterial zu möglicherweise überschiessender Polizeigewalt: die "Model-Polizistin" Toni McBride erschoss einen Mann mit Messer aus einer größeren Entfernung und wurde jetzt von der Tochter des Todes-Opfers geklagt. Das Bodycam-Video wurde scheinbar nicht vollständig der Öffentlichkeit preisgegeben, sodass nicht gesagt werden kann, ob sie die ersten fünf Schüsse verfehlte und auf einen noch stehenden Mann feuerte oder ob sie z.B. die letzten vier Schüsse auf einen bereits am Boden liegenden Mann abgab.

Generell ist das Schiesstraining vielleicht irreführend, weil meinem Eindruck nach eher das Zielen und Schiessen auf den Oberkörper geübt wird, hingegen weniger der "mannstoppende Schuss" in einen Oberschenkel.

https://wikitrusted.com/toni-mcbride/

https://www.blick.ch/news/ausland/bodycam-aufnahmen-veroeffentlicht-opfer-familie-reicht-klage-ein-model-polizistin-23-erschiesst-mann-38-id16002305.html

Sie warnte die Passanten sowie den Messermann und forderte ihn auf, das Messer fallen zu lassen und zwar mehrfach.

Sie feuerte sechs Schüsse ab, aber gerade in der Sequenz, in der sie das tut, ist das Bild eingefroren, während der Ton verfügbar ist, sodass man nicht sagen kann, ob sie auf einen stehenden Mann schiesst, nachdem sie verfehlt hat, oder ob sie auf einen bereits am Boden liegenden Mann schiesst.

Generell sind in den USA die Prozesse Geschworenenprozesse und Geschworene sind sehr beeinflussbar durch die Medienberichterstattung, sodass möglicherweise die Polizei ein manipuliertes Video herausgab, um "ihre" Vorzeigepolizistin zu schützen, vielleicht auch deswegen, weil sie sehr jung war (23 Jahre).

Der "Messer-Fuchtler", wie er von "Blick" bezeichnet wird, könnte eine Art von "Suicide by Cop" (oder Copesse, wie man politisch korrekt vielleicht sagen muss)-Attitude gehabt haben, was möglicherweise auch im kommenden Prozess eine Rolle spielen könnte.

Zu sexy, als dass Männer sich von ihr fernhalten können ? Und zu gut bewaffnet, als dass Männer mit uneindeutigen Absichten ihr zu nahe kommen können ?

Toni McBride, "Model-Polizistin" in den USA ....

(Copyright aller Fotos/Bilder mit Ausnahme von dem McBrides: D. Knoflach; McBride-Foto von Bild: facebook.com/toni.mcbride.169 )

0
Ich mag doch keine Fische vergeben
Meine Bewertung zurückziehen
Du hast None Fische vergeben
0 von 6 Fischen

bewertete diesen Eintrag

313 Kommentare

Mehr von Dieter Knoflach